Marie Muth ist sieben Jahre alt, als ihr Leben ohne tägliche Todesangst beginnt. Qualvolle Jahre in Heim und Pflegefamilie haben bereits tiefe Narben hinterlassen. Jakob Selinger, katholischer Pfarrer und Religionslehrer des kleinen Ortes Schönboden, nimmt das »Zigeunermädchen« bei sich im Pfarrhof auf. Schon bald brodelt im Dorf die Gerüchteküche: Eine eheähnliche Beziehung zu seiner Haushälterin wird dem eigenwilligen Priester ohnehin schon lange nachgesagt. Aber stellt er nun gar seinem Mündel nach, das für alle erkennbar zu einer ausnehmend anziehenden Frau heranwächst? Der Grat zwischen Tratsch und Verleumdung ist eng. Und wo liegt die Wahrheit? Obwohl sich Abgründe menschlichen Denkens und Handelns auftun erzählt die Geschichte auch von der Macht der Liebe, die Hoffnung und Heilung zugleich ist. Für Marie ist die Liebe die einzige Rettung.
Elisabeth Escher Bücher






Der letzte Akt vom Puppenspiel
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
Hildegard Glas ist vierundneunzig Jahre alt und lebt nach dem Tod ihres Ehemanns weiterhin in ihrem Haus am Stadtrand von Salzburg. Körperlich gebrechlich aber geistig nach wie vor rege, gängelt und manipuliert sie gekonnt die Menschen um sich herum. Ihr Sohn Wieland, erfolgreicher Jurist im Ruhestand, die Pflegerin Anyana, die Hildegard rund um die Uhr betreut und bei ihr im Haus wohnt, ihre einstige Zugehfrau Rosi und auch die Enkeltochter Jenni, die in Rom studiert und sich in unglücklichen Beziehungen mit verheirateten Männern verstrickt – sie alle tanzen nach ihrer Pfeife, als wäre sie die Puppenspielerin in ihrem ganz persönlichen Bühnenstück. Als ein unerwarteter Brief eintrifft kommt Hildegards Souveränität schließlich ins Wanken, denn eine folgenschwere Lebenslüge drängt ans Licht und macht den letzten Akt ihres Puppenspiels zu einer Gratwanderung.
Romeo e Giulia. 2. Italienisch für Fortgeschrittene
- 223 Seiten
- 8 Lesestunden
Bienengift
Der Salzburg-Krimi
Hannas schlafende Hunde
- 144 Seiten
- 6 Lesestunden
In der Welt des Mädchens, welches in einer österreichischen Kleinstadt in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts aufwächst, scheint auf den ersten Blick alles friedlich. Doch die Vergangenheit wirft lange Schatten: Hannas erblindete jüdische Großmutter hat in der Zeit des Nationalszialismus zu viel gesehen, um es in Worte fassen zu wollen. Auf der anderen Seite der streng katholische Vater. Und die Mutter hat ein Leben im Verborgenen hinter sich. Hannas Ahnungen, dass sich dunkle Geheimnisse hinter der scheinbaren Idylle verbergen, verwandeln sich nach und nach in Gewissheit. Schließlich muss Hanna erkennen, dass die Gefahr der schlafenden Hunde in einer Gesellschaft der Verdrängung nicht nur eine Angelegenheit von Gestern, sondern auch von Heute und Morgen ist.