Best of Wolfgang Groiss
30 Jahre Poet
30 Jahre Poet
Gedichte und Sinnsprüche
Warum sollten die Steine nicht reden können? Horcht auf die Stimme Gottes und auf die ewige Melodie der Natur! Wolfgang Groiss
Geboren 1941 in Wien, studierte Wolfgang Groiss Rechtswissenschaften und promovierte 1963 zum Dr. jur. Seine Berufslaufbahn führte ihn vom wissenschaftlichen Sekretariat des Verfassungsgerichtshofes bis zum Abteilungsleiter in verschiedenen Bundesministerien (Bundeskanzleramt, BM für Gesundheit und Umweltschutz, BM für Verkehr , Innovation und Technologie). Von 1974 bis 1979 war Wolfgang Groiss juristischer Sekretär von Bundeskanzler Dr. Kreisky und zugleich Leiter des Ministerratsdienstes. Von 1985 bis 1990 leitete er das Vorstandssekretariat der Österreichischen Länderbank AG. Seit 2001 ist er im Ruhestand. 2005 wurde ihm vom Bundespräsidenten der Berufstitel Professor verliehen. Im Jahr 2011 wurde Wolfgang Groiss mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. Publikationen auf dem Gebiet der Lyrik: 1992 „Gast in dieser Welt“, Weilburg Verlag, Wr. Neustadt 1994 „Wege nach innen“, Weilburg Verlag, Wr. Neustadt 1996 „Saat und Ernte“, Weilburg Verlag, Wr. Neustadt 1999 „Die Teile des Ganzen“, Merbod Verlag, Wr. Neustadt 2008 „Wortspuren“, Novum Verlag, Neckenmarkt 2009 „Das heitere Volarium“, Novum Verlag, Neckenmarkt 2010 „Sind Kiwi-Eier behaart?“ Verlag Berger, Horn 2010 „Von Adebar bis Zitronenstelze“, Verlag Berger, Horn 2010 „Im Meer der Zeit“, Verlag Berger, Horn 2012 „Bieber und Henriette – Heitere Versgeschichten über das Leben zu zweit“, Verlag Berger, Horn 2016 „Birdie & Co.“, Verlag Berger, Horn 2017 „Salonlöwen, Pfingstochsen & mehr“, Verlag Berger, Horn 2019 „Licht. Blicke“, Verlag Berger, Horn. 2020 „Mosaik der Zeit“, Verlag Berger, Horn 2021 „gestern heute morgen“, Verlag Berger, Horn 2021 „best of“, Verlag Berger, Horn 2022 „Wien spitzzüngig“, Berger Horn Seit einigen Jahren befasst sich der Autor auch mit Wiener Mundart, deren Erhaltung als wertvolles Volkstumsgut ihm ein Anliegen ist. Neben seiner literarischen Schriftstellertätigkeit hat Wolfgang Groiss juristische Fachpublikationen auf dem Gebiet des Österreichischen Verfassungsrechtes und über die Verfassungsgerichtsbarkeit verfasst. Wolfgang Groiss ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Wien.
Lyrische Beiträge zur Entschleunigung
„Ich ernte, was die Natur hervorgebracht hat“. Der Autor Wolfgang Groiss empfängt seine Lyrik, in der er sein Vertrauen voll auf die Natur setzt und auf die Natur hört. Alle Gedanken sind gewissermaßen in der Natur vorrätig und müssen nur noch vom Dichter geerntet werden. „Man kann die Liebe nur durch die Träume retten“ Wolfgang Groiss meint: die Hölle ist dort, wo keine Träume sind. Er ist wahrlich kein Träumer, aber sein Herz hat mehr Platz für Träume. Die Kunst des Dichters besteht darin, die flüchtigen Träume an der Flucht zu hindern. „Ein letztes Händefalten für das Dankgebet“ Wolfgang Groiss liebt es, auf die Einmaligkeit und zugleich mögliche Letztmaligkeit des menschlichen Handelns hinzuweisen. Ein letzter Segen für das früh Verklärte, das einmal uns das Liebste war… „Warum sehe ich Dinge, die ihr nicht seht?“ Der Autor stellt sich dieser Frage, die ein Dichter intuitiv beantworten muss. Vielleicht ist der Dichter ein Seher, da er Dinge erkennt und benennt, die andere Menschen nicht sehen.
Schmunzelverse
Der durch seine bisher publizierten vier Bücher über die Vogelwelt als kompetenter Vogelfreund ausgewiesene Autor Wolfgang Groiss wendet sich mit dem vorliegenden Bändchen nunmehr der mit dem Menschen eng verwobenen Tierwelt zu. Mit tiefem Sinn für Humor zeigt der Autor die vielfältigen Rückgriffe unseres Sprachgebrauchs auf, wo Tiere als Namenspaten fungieren. Der Bogen der Tiergedichte spannt sich von Adlerauge bis Ziegenpeter. Von Verstellungskünstlern werden Krokodilstränen vergossen. Wir hören einen Schlosshund herzzerreißend in einer Ritterburg heulen und sehen ein Schwein im Schweinsgalopp vorüber jagen. Der Angsthase und der Osterhase begegnen uns auf den lyrischen Fluren. Neue Entwicklungen bei der Hühnerhaltung zeigen sich beim Wanderhuhn. Die Jäger werden die Verse über den Platzhirsch goutieren. Das Schaukelpferd wird eher bei den Kindern gefragt sein. Die Ballettratten haben wieder andere, hauptsächlich männliche Bewunderer. Die Computermaus treibt in allen Büros und computerisierten Haushalten ihr Unwesen. Im Gedicht über die Hundesteuer bricht Wolfgang Groiss eine Lanze für die Steuerpflicht der Hunde. Zahlreich sind die Bezüge zu den Katzen. Wir lesen hier u. a. über das Katerfrühstück, den Katzenbuckel und die Katzenwäsche. Ein Pferdefuß ist bekanntlich fast überall dabei. Der Wetterfrosch begegnet uns tagtäglich und verleitet uns zu Äußerungen wie „Hundewetter“ oder, noch schlimmer, „Sauwetter“. Wer hätte gedacht, dass dem Autor auch über Zebrastreifen ein Gedichtlein einfällt? Man kann ohne Übertreibung sagen, dass der vorliegende Streifzug durch die Tierwelt für jeden etwas bereit hält. Wolfgang Groiss gelingt es mühelos, seine Leser zum Schmunzeln zu bringen. Und schon ist das Barometer der seelischen Befindlichkeit derer, die sich auf die heiteren Verse einlassen, auf ein „stabiles Hoch“ geklettert. Was ja letztlich der Autor durchaus beabsichtigt.
Heitere Verse über allerlei Vogelgetier
Das vorliegende Bändchen ist nunmehr das vierte Vogelbuch des Autors Wolfgang Groiss. Mit einigem Stolz kann der Autor damit die Vollendung seiner „Vogel-Tetralogie“ vermelden. Auch in seinem jüngsten Werk werden vom Autor heitere und skurrile Gedanken über allerlei Vogelgetier zu einem bunten Strauß mit teils überraschenden Einsichten gebunden. Gleich zu Beginn begegnen wir der Bekassine, die als „Himmelsziege“ über die Fluren braust. Wir gedenken Daedalus und Ikarus, den ersten tragischen Piloten der Luftfahrtgeschichte. Auch exotischen Vögeln wird Raum geboten: wer hat schon je einen Glatzkopfbülbül oder einen Schuhschnabel gesehen? Oder ist gar einem Quetzal begegnet? Aber auch Gegenwartsbezüge sind im neuen Buch zu finden, wenn sich der Autor vor dem Chlorhuhn ängstigt oder bei der literarischen Aufarbeitung des Schnepfenbarts auf die barttragende Conchita Wurst verweist. Die Gilde der Hühnervögel ist u. a. mit dem in Wien äußerst beliebten „Bröseladler“ vertreten. Dem Autor gelingt auch eine neuartige Deutung der Kleptomanie der Elster. Im Gedicht „Vogelnest“ stöbert er sogar die im Wertpapierdepot hausende KESt auf. Auch dem Riesenvogel Kondor statten wir in den Anden einen Besuch ab. Schließlich feiern wir die Wiedereinbürgerung des Waldrapps in die heimische Vogelwelt. Gebührend huldigt der Autor dem Doppeladler und dem Wachtelkönig und lässt sich vom Unglückshäher nicht in seiner optimistischen Grundhaltung beirren. Es ist zu hoffen, dass die Vogelfreunde im vorliegenden Streifzug durch die reale und virtuelle Vogelwelt eine willkommene Quelle der Heiterkeit, bisweilen auch der Satire, erkennen können, dies auch dann, wenn man keinen „Hirnkastl-Vogel“ zu beherbergen glaubt. Aber oft sind diese „okkulten“ Vögel so perfekt verborgen, dass sie der Hirnkastlvogel-Eigner selbst gar nicht bemerkt.
Heitere Versgeschichten
Die heiteren Versgeschichten mit dem Titel „Bieber und Henriette“ sind genau genommen nur mit Wiener Hintergrund denkbar. Einige der 56 Episoden des Werkes spielen ausdrücklich in Wien, andere legen implizit den Schauplatz Wien nahe. Aus allen Episoden, in denen das Publikum die Protagonisten begleitet, spricht die unvergleichliche Leichtigkeit des Wiener Lebens, die den besonderen Reiz der Wienerstadt ausmacht. Der Optimismus der beiden Liebenden, die schließlich in den Hafen der Ehe einlaufen, überwindet alle Widrigkeiten und Probleme. Der Autor Wolfgang Groiss, selbst gebürtiger Wiener (Jahrgang 1941) schafft es, die liebenswerte, bisweilen aber auch larmoyante Wiener Lebensart subtil nachzuzeichnen und mit einem versöhnlichen Lächeln zu versehen. Denn jeder Wiener, so die Grundidee des Autors, betrachtet sein irdisches Leben in der Wienerstadt im Grunde genommen als ein „Kunstwerk“. Vielleicht gilt Wien auch deshalb als „Stadt der Künste“, vor allem natürlich der Musik. Folgerichtig komponiert Bieber auch eine Symphonie, äußert sich mehrfach zu musikalischen Stilfragen und spielt Henriette zuliebe Klavier daheim, um nicht, wie viele andere Männer, abends in das Lieblingsbeisl zu gehen, während Henriette daheim sehnlichst auf ihren Liebsten warten müsste.
Heitere und skurrile Gedichte über allerlei Vogelgetier
Nach dem im Verlag Ferd. Berger & Söhne, Horn, im März d. J. erschienenen Gedichtband „Im Meer der Zeit“ wendet sich der Autor dem Genre der Unterhaltungslyrik zu. Reich an ornithologischen Kenntnissen, legt der Autor Wolfgang Groiss mit dem Buch „Von Adebar bis Zitronenstelze“ nach dem „Heiteren Volarium“ (Novum Verlag 2009) und dem Buch „Sind Kiwi-Eier behaart?“ (Verlag Ferd. Berger & Söhne, Horn, 2010) sein drittes heiter-skurriles Lyrikbuch vor. Mit psychologischem Hintergrund behandelt er in dem lexikalisch aufgebauten Bändchen vielfältige Themen der Vogelkunde. Wir begegnen gleich zwei „Basilisken“, gehen ins „Gänsehäufel“ baden, versuchen in verliebtem Zustand das „Herzflattern“ zu meistern, widmen uns mit „Leda und der Schwan“ der griechischen Mythologie, sehen ein „UFO“ landen, delektieren uns am „Vogerlsalat“, stehen mit dem „Sumpfhuhn“ im Morast und reihen uns unter die Kneipp-Jünger beim „Wassertreter“ ein. Wer da nicht mitlacht oder zumindest lächelt, dem ist leider nicht zu helfen!