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Yorck Kronenberg

    Welt unter
    Mondariz
    Tage der Nacht
    • Tage der Nacht

      • 254 Seiten
      • 9 Lesestunden
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      Im Schatten der Vergangenheit den eigenen Dämonen begegnen Anton, emeritierter Professor aus Frankfurt, wird in seinem Haus an der Küste Englands Opfer eines Überfalls. Obwohl ihm und seiner Frau nichts geschieht, plagt Anton danach das Gefühl eigener Ohnmacht. Zunehmend fühlt er sich zurückversetzt in seine Kindheit: als Junge, in den Vierzigerjahren, war er den Eltern, den Nachbarn, den politischen Geschehnissen ausgeliefert. Unwissend war er damals schuldig geworden. Aufgewühlt verlässt Anton in einer schlaflosen Nacht sein Haus. Seine Wanderung entlang der Küste gerät zu einem Ringen mit den eigenen Dämonen. Bezwingend erzählt Yorck Kronenberg von einem Mann, dessen tragische Kindheit ihn bis ins Alter verfolgt.

      Tage der Nacht
    • Mondariz ist eine – nach einem drohenden Vulkanausbruch – weitgehend verlassene Insel im südlichen Atlantik. Ein junger Musikwissenschaftler geht dort von Bord. Er ist auf der Suche nach den Werken des Komponisten José Diego Coimbra, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine eigene Tonsprache entwickelte und dessen Werk als verschollen gilt. Gleichzeitig spürt der Reisende seinen Erinnerungen nach: In Begleitung seiner ehemaligen Freundin hat er Mondariz bereits zehn Jahre zuvor be- sucht, zu einer Zeit, als die Leichtigkeit einer jungen Liebe sich in der Lebensart der Inselbewohner und der beeindruckend schönen Landschaft zu spiegeln schien. Auf Mondariz enthüllt sich dem Ich-Erzähler weit mehr als das Rätsel des Komponisten José Diego Coimbra. Die Auseinandersetzung mit dem Fremden verändert auch ihn selbst: die Sicht auf sein Leben – und das Verhältnis zu seiner vergangenen Liebe.

      Mondariz
    • Eines Morgens verläßt der Held seine Wohnung, um zur Arbeit zu gehen - und die Stadt, in der er sein bisheriges Leben verbracht hat, ist menschenleer. Alles Leben ist aus Häusern und Straßen zurückgewichen: Er ist allein. Was das Leben des Helden bisher strukturierte, zerfällt; ohne soziale Bindungen, ohne Beruf, ohne die Möglichkeit zur Kommunikation irrt der Protagonist durch eine fremd gewordene Stadt. Kronenberg beschreibt, welchen Triebkräften und Impulsen ein vereinsamter Mensch ausgesetzt ist, welche Ideale er allein aus sich selbst heraus zu schaffen versucht. Zunehmend von Figuren umstellt, die seine Phantasie ihm erschaffen hat, trifft der Held schließlich tatsächlich auf ein Gegenüber, eine Frau. Zwischen Mißtrauen und der Sehnsucht nach Gemeinschaft hin- und hergerissen, versuchen beide, sich einander mitzuteilen. Daß am Ende suggeriert wird, ein jeder Bewohner dieser Stadt habe Ähnliches erlebt wie der Held, macht dieses Romandebüt zu einer modernen Parabel.

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