Sie stehen noch in vielen Bücherschränken: die deutschen Ausgaben der Rougon-Macquart von Émile Zola mit den Nachworten von Rita Schober. Aus Anlass des 100. Geburtstages der international bekannten Romanistin und Zolaforscherin erscheint erstmals ihre Vita. Wer war diese Frau, die fünf Staatsbürgerschaften hatte, die großen politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts erleben musste und in der DDR als eine der ersten Frauen Professorin wurde? Wie erinnert sie selbst nach 1989 ihr Leben? Dieses Selbstzeugnis wird mit bislang unveröffentlichten Dokumenten aus ihrem Nachlass und aus Archiven konfrontiert und kommentiert. Dabei geht es um die Frage: Wie schreibt man sein Leben nach tiefgreifenden gesellschaftlichen Brüchen?
Rita Schober Reihenfolge der Bücher
13. Juni 1918 – 26. Dezember 2012






- 2018
- 1993
Übersetzung von Elisabeth Eichholtz mit 30 Illustrationen von Rudolf Kriesch und einem Nachworte von Rita Schober. Das Buch umfasst 512 Seiten.
- 1993
Der ursprüngliche deutsche Titel lautete: Der häusliche Herd. Der Roman bietet ein Bild der bürgerlichen Gesellschaft im zweiten Kaiserreich. Die Restaurationsbestrebungen unter Präsident Mac-Mahon mit dem Versuch, die Moralordnung im Land wiederherzustellen, inspirierte Zola zu der Geschichte. Die Handlung vollzieht sich größtenteils in einem Mietshaus in der Rue de Choiseul. Der Originaltitel (Pot-Bouille) bezeichnet einen Eintopf, in dem verschiedene Zutaten lange zusammen köcheln, und spielt auf die verschiedenen Bewohner des Hauses an, die als Vertreter der monarchistischen Moralordnung dienen.