Mit dem Einzug in ein Seniorenwohnheim in Flensburg hat sich Karl Sterneburg nach dem Tod seiner Frau auf einen ruhigen (wenn auch einsamen) Lebensabend eingerichtet, als er unerwartet Manfred Küster begegnet, seinem besten Freund aus Jugendtagen. Nach dem Krieg hatten die beiden sich aus den Augen verloren. Küster, der ein erfolgreiches Textilunternehmen aufgebaut hat, versucht mit allen Mitteln, die Freundschaft mit Sterneburg wiederzubeleben. Dieser ist einerseits abgestoßen von Küsters Großspurigkeit und seiner Grausamkeit, mit der er seine Mitmenschen behandelt, gleichzeitig fasziniert ihn dessen Vitalität und Ausstrahlung. Ihre Annäherung endet in einem Schock für Sterneburg, als er erfährt, dass das Schicksal seiner Mutter, die während des Naziregimes verhaftet und ermordet wurde, eng mit dem Küsters verbunden ist. Auf der Suche nach der Wahrheit ist Sterneburg hin und her gerissen zwischen Zweifel und blankem Hass. Die Auseinandersetzungen zwischen den beiden führen zu immer dramatischeren Verwicklungen …
Jürgen Breest Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2015
Jürgen Breests Roman »Dünnhäuter« führt mitten hinein in das Machtgerangel an einer deutschen Fernsehanstalt. Held seines Romans ist der Redakteur Feldmann, ein erfolgreicher und geachteter Mann am Sender. Aus einem verkorksten Urlaub mit Frau und Sohn zurückgekehrt, findet Feldmann eine veränderte Situation vor. Wegen eines politisch brisanten Films, den er drehen will, bekommt er Schwierigkeiten. Die Vorgesetzten entziehen ihm ihr Wohlwollen. Ihm gehen die Augen auf, er sieht seine berufliche Umwelt kritisch und klar, nimmt die Leute beim Wort, hört auf, sich etwas vorzumachen, verzichtet auf Anpaßlertum und opportunistische Unterwerfung. Er verhält sich, wie sich ein kämpferischer Demokrat verhalten sollte – und hat unverzüglich Feinde, echte und eingebildete.
- 2014
„Wenn das man gut geht“, flüstert Harald Vogt, als er den Telefonhörer auflegt. Ihm schwant schon, dass bald Ärger ins Haus steht. Soeben hat der pensionierte Studienrat einen merkwürdigen Anruf erhalten: Ein Journalist aus den USA, der sich als Adoptivsohn ehemaliger Nachbarn vorstellt, plant eine Chronik über die jüdische Familie und möchte ihn dazu befragen. Vogt kann sich kaum noch an die Brodmanns erinnern, die in den 30er Jahren nach Amerika flohen. Er war erst drei Jahre alt, als sie das Haus nebenan verließen. Was will dieser Sam Brodmann nun von ihm? Und weshalb will er nach über siebzig Jahren in das ehemalige Haus seiner Vorfahren zurückkehren? Natürlich muss Vogt nun schleunigst seiner Nachbarin Christa davon erzählen – denn schließlich plant dieser Journalist, sich gleich morgen ihr Haus anzusehen … Vogts Vorahnung soll sich bestätigen, denn der Besuch des Amerikaners enthüllt eigene, dunkle Familiengeheimnisse, und zu allem Überfluss droht nun auch noch ein Erbstreit um zwei Nolde-Aquarelle zu entflammen. Schonungslos entblößt Jürgen Breest in seinem neuen Roman das Gefühlsleben seiner Hauptfigur: Schuldkomplexe, das Bedürfnis nach Wiedergutmachung, aber auch Eifersucht und Missgunst erschweren Vogt fortan das einst so beschauliche Leben in Borgfeld. Einzig die Juni-Sonne strahlt unbeeindruckt auf den Bremer Stadtteil nieder …
- 2012
Im Bremer Bürgerpark wird ein übel zugerichteter Obdachloser tot aufgefunden. Die Verletzungen deuten auf den Angriff eines Tieres hin, doch dem Ermittler-Duo Spengler und Friedberg wird schnell klar, daß der Mann ermordet wurde. Versucht hier jemand, seine Tat als das Werk der sogenannten „Bestie vom Bürgerpark“ zu tarnen, die seit Wochen im Park ihr Unwesen treibt? Im Umfeld des Opfers finden die Kommissare gleich mehrere Mordmotive: Sie rekonstruieren eine Biographie, in der ein grandioser Immobilienbetrug noch das harmloseste Vergehen in einem Netz aus Lügen, Laster und Verrat ist. Opfer dieser Machenschaften sind nicht nur ehemalige Geschäftspartner und Kunden, sondern auch die Ehefrau und Kinder des Ermordeten. Nicht nur in der Familie des Toten reißen die Ermittlungen alte Wunden auf, und es zeigt sich bald, daß nicht jeder bereit ist, Sünden zu vergeben. Jürgen Breests scharfer Blick auf verkorkste Existenzen und zwischenmenschliche Dramen macht diesmal nicht Halt beim Kreis der Verdächtigen. Auch der leitende Ermittler Spengler ist in seinem vierten Fall gewissen emotionalen Turbulenzen ausgesetzt - eine wahrhaft unterhaltsame Beigabe zu der gewohnt packenden Mixtur aus Spannung, Psychologie und Ironie.
- 2010
Ellen Peters scheint ein perfektes Leben zu führen, bis sie eine Morddrohung erhält. Ihre heile Welt zerbricht, und sie verstrickt sich in ein Netz aus Lügen und Misstrauen. Der dritte Fall des Bremer Ermittler-Duos Spengler und Friedberg beleuchtet die Psychologie der Charaktere und entfaltet ein spannendes Verwirrspiel über Liebe und Eifersucht.
- 2008
Die Jugendfreunde Jörn Coldewey und Ulf Metzner verbindet seit jeher eine Haßliebe. Nachdem sich vor Jahren ihre Wege trennten, reicht Jörn dem alkoholkranken Freund die Hand und lädt ihn in sein Haus ein. Dafür muß er teuer bezahlen, denn Ulf drängt sich in sein Berufs-, Familien- und Eheleben. Während gemeinsamer Bootsausflüge rund um Bremen kommt es immer wieder zum Streit. Und plötzlich wird eine Leiche auf dem Wrack von Jörns Boot gefunden ... Mit großem psychologischen Gespür entwickelt der Autor seine Figuren, die in ein Netz aus Liebe, Eifersucht, Rache und Missgunst verstrickt sind. Ein packender Bremen-Krimi aus der Feder des Glauser-Preisträgers Jürgen Breest.
- 2008
Ein gut bezahlter Job, ein schönes Haus mit Garten, eine attraktive Ehefrau und eine wunderbare erwachsene Tochter - das ist Jens Schlegels Leben. Genau genommen war es sein Leben. Was dann geschah? In Schlegels Augen eine blosse Verkettung unglücklicher Umstände, doch die Folgen sind verheerend: Job weg, Haus weg, Scheidung, und jetzt auch noch das: neun Monate auf Bewährung und absolutes Kontaktverbot mit der Ex-Frau. Kein Wunder, dass man in solchen Zeiten dann und wann ein Glas zu viel trinkt und den Frust mit ein bisschen Koks vertreibt. Aber das alles soll sich ändern. Jens Schlegel ist entschlossen, sich sein Leben zurückzuerobern. Mit ein bisschen Beharr lichkeit lässt sich seine Frau wiedergewinnen, davon ist er überzeugt. Schreckt er bei seinem Feldzug auch nicht vor einem Mord zurück? Das Bremer Ermittlerteam Spengler und Friedberg hat auch in diesem Krimi einen Fall zu klären, der den Leser in die seelischen Abgründe seiner Protagonisten führt. Einmal mehr arbeitet der Glauser-Preisträger Jürgen Breest virtuos heraus, wie es zu kaum vorstellbaren menschlichen Kata strophen kommen kann, wenn in ein intaktes Familienleben langsam das Gift nicht bewältigter Krisen gesickert ist.
- 2008
In Jürgen Breests Fortsetzungsroman "Muttermal" wird die Geschichte der Bremer Kaufmannsfamilie Reich in der Nachkriegszeit erzählt. Katharina Reich, eine Kriegswitwe, wagt den Neuanfang in der Ehe mit Hafenarbeiter Alfred Deckert, stößt jedoch auf familiären Widerstand. Der Roman beleuchtet die Herausforderungen von Familie, Glück und Erwachsenwerden.
- 2008
In diesem Roman beleuchtet der Autor die Biografie seiner Mutter von 1932 bis 1948 und reflektiert ihre Mitgliedschaft in der NSDAP sowie ihre blinde Hingabe an die Ideologie. Er untersucht die Gründe für ihr Verhalten und entdeckt durch Briefe und Dokumente auch Aspekte seiner eigenen völkischen Erziehung.