Shumona Sinha Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2017
Apatride
- 122 Seiten
- 5 Lesestunden
" D'autres nuits surgirent derrière ses paupières, mais la lumière n'y avait plus de chaleur, il ne s'en échappait aucun bruit, aucun son, aucun souffle. Elle se rendit compte que, ni ici ni là-bas, elle n'arrivait à rire, à respirer, à se sentir vivante, et qu'elle lévitait dans un mouvement aveugle, chutait dans le vide, sans terre ni ciel." Esha a quitté Calcutta pour s'installer à Paris, la ville dont elle rêvait. Or, d'année en année les déceptions s'accumulent, tout devient plus sombre et plus violent autour d'elle. Elle s'épuise dans d'innombrables batailles, et ne se sent plus en sécurité. Issue d'une famille de paysans pauvres, Mina vit près de Calcutta. Par ignorance, ou par crédulité, elle est entraînée à la fois dans un mouvement d'insurrection paysanne qui la dépasse et dans une passion irraisonnée pour son cousin Sam, qui lui fait commettre l'irréparable. Les destins de Mina et d'Esha se répondent dans ce roman qui ne ménage ni notre société ni la société indienne. L'écriture de Shumona Sinha est animée par la colère, une colère éloquente, aux images aussi suggestives que puissantes.
- 2017
Staatenlos
Roman
Die Frauen in diesem Roman sind entwurzelt, heimatlos, nie ganz angekommen in einer Gesellschaft, die unlebbar ist, vor allem für Frauen und Fremde. Voller Wut erzählt Sinha von Rassismus, Sexismus und Unterdrückung in Frankreich wie in Indien: Esha stammt aus wohlhabendem, gebildetem Milieu in Kalkutta, sie ist aus Liebe zur Sprache nach Paris gekommen, einem romantischen Traum folgend. Doch während sie auf das Ergebnis ihres Einbürgerungsantrags wartet, häufen sich die rassistischen Bemerkungen, die abfälligen Blicke, die Enttäuschungen. Mina ist Analphabetin und stammt aus einer Bauernfamilie, die seit Generationen Land in Bengalen bewirtschaftet, das ihr nicht gehört. Sie wird in einen Aufstand gegen den Bau einer Autofabrik hineingezogen. Doch sie hat eine viel drängendere Sorge, denn sie ist von ihrem Cousin Sam schwanger, der sie ganz sicher nicht heiraten wird. Marie schließlich wurde schon als Säugling von liberalen französischen Eltern adoptiert. Sie reist regelmäßig nach Indien, auf unbestimmter Suche nach Exotik und ihrer eigenen unauffindbaren Herkunft. In einer Gegenwart, die zunehmend von Misstrauen, Angst und sogar Hass dem Anderen gegenüber geprägt ist, ist »Staatenlos« eine wichtige und einzigartige literarische Stimme, die uns Fragen zur Gewalt, die wir tolerieren, akzeptieren und selbst ausüben, aufzwingt, sei es auch ohne unsere Absicht.
- 2016
Kalkutta
Roman
In ihrer unnachahmlich poetischen Sprache erzählt Sinha von einer verlorenen Kindheit in Indien, zwischen gestern und heute, zwischen der Familien- und der politischen Geschichte: Nach vielen Jahren in Frankreich kehrt Trisha anlässlich der Einäscherung ihres geliebten Vaters zurück in ihre Geburtsstadt Kalkutta. Im verlassenen Haus der Familie, in dem sie aufgewachsen ist, schicken die Möbel und vertrauten Gegenstände aus alten Tagen ihre Gedanken auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Da ist zum Beispiel die rote Steppdecke, die sie nicht nur an die Hausierer erinnert, die solche Decken anfertigten, sondern auch daran, wie sie eines Nachts ihren Vater dabei beobachtete, wie er in ebendieser aufgerollten Decke einen Revolver versteckte. Oder das kleine Fläschchen mit Hibiskusöl, mit dem man ihrer Mutter Urmila die Kopfhaut massierte, wenn diese wieder einmal von schwerer Melancholie überwältigt wurde. Indem Trisha sich in die Kratzer und Risse dieser Objekte, der Möbel, des Hauses versenkt, ersteht die Vergangenheit mehrerer Generationen einer Familie wieder auf, und damit auch die kollektive, politische Vergangenheit Westbengalens – von der britischen Kolonialzeit bis zur jahrzehntelangen kommunistischen Regierung seit den späten 1970er Jahren.
- 2015
Ein Aufschrei voller Zorn In einem Pariser Gefängnis sitzt eine junge Frau in Untersuchungshaft: Am Abend zuvor hat sie in der Metro einem Migranten, der sie angesprochen hatte, eine Weinflasche über den Kopf geschlagen. Erst einige Jahre zuvor war sie selbst als Einwanderin nach Paris gekommen. Was treibt eine Frau, die in der Asylbehörde als Dolmetscherin zwischen Asylbewerbern und Beamten vermittelt, zu einer solchen Tat? Mit wütendem Blick analysiert Shumona Sinha die Kehrseite des Asylsystems. In kraftvoller und bildreicher Sprache stellt sie aufrüttelnde Fragen zu Identität und Zusammenleben in einer globalisierten Welt.
- 2012
Assommons les pauvres!
- 148 Seiten
- 6 Lesestunden
Ils ont franchi la mer. Ils racontent dans leur langue maternelle ce qui les amène dans ce nouveau pays, la France. Tous bredouillent la même histoire. Je les écoute. Je traduis le discours qu'ils répètent mécaniquement. Je partage leur passé et leur colère. Je suis comme eux. Ils mentent, j'interprète. Aujourd'hui, c'est à moi de défendre ma place et d'expliquer pourquoi j'ai frappé cet homme.