Am 4. August 1966 zündet eine Gruppe Studenten – die Lebanese Rocket Society – eine Weltraumrakete, um den Libanon in eine blühende Zukunft zu führen. Auf den Tag genau 54 Jahre später kommt es im Beiruter Hafen zu einer Explosion, die das ganze Land erschüttert. Meisterhaft verknüpft Pierre Jarawan diese beiden historischen Ereignisse zu einer Kontinente verbindenden Familiengeschichte weit über das Schicksal des Nahen Ostens hinaus. Denn im kanadischen Montréal stoßen die Zwillingsschwestern Lilit und Lina auf Spuren ihrer armenischen Großmutter Anoush ... „Frau im Mond“ ist große Erzählkunst – vielschichtig, lebensprall und voller tragikomischer Ereignisse. Ein sagenhaftes Lesevergnügen!
Pierre Jarawan Bücher
Pierre Jarawan ist ein Autor, dessen Werk sich mit Themen wie Identität und Exil auseinandersetzt. Seine Prosa zeichnet sich durch eine poetische Sprache und tiefe Einblicke in die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Suche nach Heimat aus. Durch fesselnde Erzählungen erforscht er den Zusammenprall von Kulturen und die persönlichen Wege, die unser Weltverständnis prägen. Seine Schriften finden Anklang bei Lesern, die nach literarischen Erlebnissen suchen, die sowohl intim als auch universell sind.




Samir ist auf einer Reise, die Gegenwart und Vergangenheit verbinden soll: Er will endlich die Wahrheit über seinen Vater erfahren, der die Familie vor zwanzig Jahren ohne eine Nachricht verlassen hat. Mit einem rätselhaften Dia und den Erinnerungen an die Geschichten seines Vaters im Gepäck macht der junge Mann sich in den Libanon auf, das Geheimnis zu lüften. Seine Suche führt ihn durch ein noch immer gespaltenes Land, und schon bald scheint Samir nicht mehr nur den Spuren des Vaters zu folgen …
Ein Lied für die Vermissten
- 464 Seiten
- 17 Lesestunden
»Schon ein Sandkorn genügt, um eine große Geschichte daraus zu machen.« Im Jahr 2011, während der Arabische Frühling tobt, führt der Fund zweier Leichen in Beirut zu Unruhen. Amin beginnt, seine Erinnerungen an 1994 niederzuschreiben, als er mit seiner Großmutter in den Libanon zurückkehrte – zwölf Jahre nach dem Tod seiner Eltern. Er erinnert sich an seine Freundschaft mit dem gleichaltrigen Jafar und an die Herausforderungen, die er in dieser komplexen Nachkriegswelt meistern musste. Amin lernt schmerzhaft, dass Gewissheit in diesem Land unerreichbar bleibt – sowohl über die Vergangenheit seines Freundes als auch über die Geschichte seiner eigenen Familie. Pierre Jarawans neuer Roman, nach dem internationalen Bestseller Am Ende bleiben die Zedern, entführt die Leser in eine Welt voller unvergesslicher Figuren und intensiver Emotionen. Seine Erzählweise ist temporeich und klar, mit einer Souveränität, die den Leser mitreißt. Jarawan wird als Hakawati, Geschichtenerzähler, beschrieben, dessen melancholische Bildsprache fremde Welten lebendig werden lässt. Mit beeindruckender Leichtigkeit verbindet er persönliche Erlebnisse seiner Charaktere mit bedeutenden historischen Ereignissen und verwebt Märchenhaftes mit politisch brisanten Themen. Die Geschichte ist spannend und atmosphärisch berauschend, erzählt in einer klaren, präzisen Sprache, die tief berührt.
Les parents de Samir ont fui la guerre au Liban pour se réfugier en Allemagne. Mais un soir, alors que le petit garçon a tout juste 8 ans, son père, bouleversé par une simple photo, part sans laisser de traces. Devenu adulte, Samir se heurte à ce deuil impossible. Sa compagne l'enjoint alors de partir pour Beyrouth afin de retrouver son père et reconstituer son histoire. Premier roman