Stephan Ernst, Lehrstuhlinhaber für Theologische Ethik - Moraltheologie an der Universität Würzburg, vollendet am 26. Oktober 2021 sein 65. Lebensjahr. Seine Form, Theologische Ethik zu betreiben, kann prägnant als Theologische Ethik auf Augenhöhe charakterisiert werden. In der Festschrift werden seine Beiträge auf den Gebieten der Fundamentalethik, der Medizinethik sowie anderer Anwendungsfelder der Ethik, der Geschichte der Moraltheologie und der Moralpädagogik kritisch gewürdigt sowie für eine aktuelle Theologische Ethik fruchtbar gemacht.
Martin M. Lintner Bücher






Von Humanae vitae bis Amoris laetitia
Die Geschichte einer umstrittenen Lehre. 50 Jahre Humanae vitae
- 168 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Enzyklika "Humanae vitae" von 1968, die künstliche Empfängnisregelung als unsittlich verurteilt, löste intensive Debatten aus. Der Autor untersucht die Entscheidung von Papst Paul VI., die Thematik den Konzilsvätern zu entziehen, und beleuchtet die Reaktionen auf das Dokument sowie die nachfolgende Rezeption durch andere Päpste. Kritisch reflektiert er die Argumente gegen die künstliche Empfängnisregelung im Kontext von Amoris laetitia und thematisiert zentrale Fragen wie Gewissensbildung und das Spannungsfeld zwischen Tradition und Lehre, um die Ehelehre des Konzils neu zu interpretieren.
Das Buch untersucht die neueste wissenschaftliche Perspektive auf die Mensch-Tier-Beziehung und deren theologischen Implikationen. Es thematisiert die Ursachen der „Tiervergessenheit“ in der Theologie und nutzt die Heilige Schrift sowie Schöpfungsspiritualität, um eine interdisziplinäre christliche Tierethik zu entwickeln.
Christliche Beziehungsethik
Historische Entwicklungen – Biblische Grundlagen – Gegenwärtige Perspektiven
Die Sexualmoral und Ehelehre der katholischen Kirche benötigen eine Erneuerung, angestoßen durch Missbrauchsskandale und wissenschaftliche Erkenntnisse. Das Buch bietet einen historischen Rückblick und eine biblische Analyse, einschließlich feministischer Perspektiven, um eine zeitgemäße Ethik für Sexualität und Beziehungen zu entwickeln.
Der Mensch und das liebe Vieh
Ethische Fragen im Umgang mit Tieren
Tiere lieben? Ja, aber ... Was ein Tierliebhaber wissen sollte und wie ein ethisch vertretbarer Konsum- und Lebensstil gestaltet werden kann Tiere nehmen in unserer Gesellschaft sowie im Leben vieler Menschen einen wichtigen Stellenwert ein. Der Umgang mit ihnen ist aber zutiefst ambivalent. Manche Tiere werden geliebt und gehätschelt, andere hingegen unter tierquälerischen Bedingungen gehalten und geschlachtet. Immer mehr Menschen sind für das Tierleid sensibel, mit dem die intensive Tierhaltung bzw. die Massentierhaltung vielfach verbunden sind. Sie wählen einen Lebens- und Ernährungsstil, bei dem sie bewusst auf den Konsum von tierischen Produkten verzichten oder darauf achten, dass dieser aus ökologisch verantworteter und artgerechter Tierhaltung stammt. Dieses Buch setzt sich mit der Frage auseinander, wie der Umgang mit Tieren so gestaltet werden kann, dass der Mensch den artspezifischen und individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Vermögen eines Tieres gerecht wird. Nach einem geschichtlichen Streifzug und der Auseinandersetzung mit den wichtigsten gegenwärtigen philosophischen Positionen in der Tierethik wird auf die Haus- und Nutztierhaltung und die Jagd eingegangen. Auch theologische Aspekte wie der biblische Herrschaftsauftrag an den Menschen oder das Schicksal der Tiere nach dem Tod werden behandelt.
Due mondi una vita. Luis Lintner. Prete fidei donum martire
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden


