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Claude Lévi-Strauss

    28. November 1908 – 30. Oktober 2009

    Claude Lévi-Strauss war ein französischer Anthropologe, der unser Verständnis der menschlichen Kultur revolutionierte. Seine strukturelle Anthropologie konzentrierte sich auf die unsichtbaren, universellen Denkstrukturen, die die Menschheit unter der Oberfläche vielfältiger Traditionen verbinden. Er lehnte die Ansicht ab, die westliche Zivilisation sei überlegen, und betonte, dass der 'wilde Geist' ebenso rational und komplex sei wie der 'zivilisierte'. Seine Arbeit untersucht tiefgreifende Muster in Mythen, sozialen Ordnungen und Heiratsregeln und deckt gemeinsame mentale Kategorien über Kulturen hinweg auf. Lévi-Strauss lud die Leser ein, Annahmen über die menschliche Natur und den kulturellen Relativismus zu überdenken.

    Claude Lévi-Strauss
    Der Weg der Masken
    Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft
    Strukturale Anthropologie 2
    Traurige Tropen
    Das Nahe und das Ferne
    Anthropologie in der modernen Welt
    • 2018

      Der Band versammelt zwei bisher unveröffentlichte Vorträge von Claude Lévi-Strauss, die im Abstand von mehr als einem halben Jahrhundert gehalten wurden: der erste 1937, der zweite 1992, beide haben Montaigne zum Gegenstand. Sie lassen den zentralen Platz erkennen, den Montaigne im Denken von Lévi-Strauss einnimmt, und eröffnen damit eine neue Perspektive auf das Werk des großen französischen Anthropologen. Im Zeichen Montaignes, seinem lebenslangen Begleiter, wird ihm die Ethnologie zu einer revolutionären Wissenschaft.

      Von Montaigne zu Montaigne
    • 2014

      Von 1989 bis 2000 hat Claude Lévi-Strauss für die italienische Zeitung »La Repubblica« sechzehn Artikel verfasst, in denen er aktuelle Ereignisse und Tendenzen der modernen Gesellschaft begleitend kommentiert. Zusammen mit seinem legendären Essay »Der hingerichtete Weihnachtsmann« erscheinen diese kleinen Meisterwerke nun erstmals in einem Band versammelt in deutscher Sprache. Die Themenvielfalt der Stücke ist schier überwältigend: Aus Anlass des Todes von Lady Di unternimmt Lévi-Strauss eine Analyse der Bedeutung von Verwandtschaftsverhältnissen, eines seiner großen Lebensthemen; er setzt sich mit dem Bevölkerungswachstum und der Entwicklung des Menschen seit seiner Entstehung in Afrika auseinander, mit der Massentierhaltung und der Landwirtschaft oder mit den heftig diskutierten Ritualen der Beschneidung von Mädchen und Jungen in verschiedenen Kulturen; die Organtransplantation wird ebenso behandelt wie das Denken Michel de Montaignes oder Auguste Comtes; und in dem titelgebenden Essay »Wir sind alle Kannibalen« vergleicht er die Epidemie des Rinderwahnsinns auf kongeniale Weise mit der Krankheit Kuru, die sich in Papua-Neuguinea zu Beginn des letzten Jahrhunderts durch eine Form von Kannibalismus seuchenartig verbreitete. Ein Buch, das den ungeheuren Gedankenreichtum sowie den Scharfsinn und die Originalität eines der ganz großen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts exemplarisch vor Augen führt.

      Wir sind alle Kannibalen
    • 2012

      Was ist der Platz der japanischen Kultur in der Welt? Lassen sich Kulturen überhaupt miteinander vergleichen? Das sind zwei der Fragen, die den Japanreisenden Claude Lévi-Strauss umgetrieben haben. Seine Antworten finden sich in seinen Schriften über Japan. Obwohl Lévi-Strauss das fernöstliche Land erst spät in seinem Leben durch eigene Reisen kennengelernt hat, verband ihn bereits seit seiner Kindheit eine tiefe ästhetische Zuneigung zur japanischen Kunst und die japanische Musik war neben der europäischen Klassik die einzige, die ihn berührte. Später beschreibt er Japan als die einzige moderne Gesellschaft, der eine Balance zwischen der Treue zur Tradition und dem rasanten wissenschaftlichen und technischen Fortschritt gelungen ist – ein Beispiel einer humanen Moderne. Die aus diesen Erfahrungen und Betrachtungen gespeiste Zuneigung zu Japan spiegelt sich in den einzelnen Schriften, die das Buch nun versammelt: darunter wunderbare Stücke über den shintoistischen Sakraltanz oder den japanischen Zen-Meister und Maler Sengai, die einen großen, anteilnehmenden Beobachter zeigen.

      Die andere Seite des Mondes
    • 2012

      »Anthropologie als Kritik der modernen Welt«, als der Versuch, alternative Welten und Lebensformen sichtbar zu machen – das war der Kern von Claude Lévi-Strauss’ wissenschaftlichem Wirken. Nirgends findet man dies farbiger und konziser dargestellt als in diesem posthum veröffentlichten Band. Er versammelt drei bisher unveröffentlichte Vorträge, die Lévi-Strauss 1986 in Japan gehalten hat. Sie gehen der Frage nach, welche Rolle die Anthropologie in der modernen Welt spielen kann, und setzen bei der Feststellung an, daß das westliche Gesellschafts- und Fortschrittsmodell durch die ökologischen Folgen der kapitalistischen Industrialisierung, die Umweltzerstörung und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen in eine Sackgasse geraten ist. Hier kommt nun die Anthropologie ins Spiel, da sie alternative Gesellschaftsmodelle und einen anderen Umgang mit der Natur untersucht und zur Kenntnis bringen kann. Diese anthropologische Aufklärung führt Lévi-Strauss an einer Reihe von hochaktuellen Beispielen, die sich etwa mit dem Sexual- und Familienleben und der Reproduktionsmedizin oder alternativen Formen des ökonomischen Austauschs befassen, auf faszinierende und gelehrte Weise vor. Indem die Anthropologie uns die Augen für Differenzen öffnet und uns mit anderen Lebensformen bekanntmacht, trägt sie zur Bildung eines demokratischen Humanismus bei. Das war Lévi-Strauss’ große Hoffnung und das tiefere Motiv seiner Forschungen.

      Anthropologie in der modernen Welt
    • 2005

      Mythologica IV, 2 Teile

      Deutsche Erstausgabe

      • 884 Seiten
      • 31 Lesestunden

      Das Buch präsentiert ein beeindruckendes Werk, das durch seine tiefgründige Erzählweise und komplexen Charaktere besticht. Es thematisiert universelle Fragen der menschlichen Existenz und entfaltet sich in einem reichhaltigen, historischen Kontext. Die Autorin schafft es, die Leser in eine faszinierende Welt zu entführen, die sowohl emotional berührt als auch zum Nachdenken anregt. Mit einer meisterhaften Sprache und einem fesselnden Plot wird eine Geschichte erzählt, die in ihrer Tiefe und Vielfalt einzigartig ist.

      Mythologica IV, 2 Teile
    • 2004

      Dieser Band der absolute-Reihe ehrt einen der revolutionärsten Denker des 20. Jahrhunderts. Claude Lévi-Strauss, als Begründer der strukturalen Anthropologie, brachte die Lehren der strukturalen Linguistik in die Sozialwissenschaften ein und initiierte eine kritische Reflexion über Feldforschung, Reziprozität und Mythenanalyse. Sein Einfluss führte zu einem bedeutenden Paradigmenwechsel im vergangenen Jahrhundert und inspirierte zahlreiche wissenschaftliche Texte. Nach seinen Forschungsreisen in Brasilien entwickelte er eine strukturale Kulturanthropologie, die bis heute in Ethnologie, Geschichtswissenschaften, Philosophie, Literaturwissenschaften, klassischer Philologie und Psychologie wirkt. Durch die Gegenüberstellung von Mythos und Vernunft, Geschichte und Struktur sowie „wildem“ und „zivilisiertem“ Denken formulierte er die zentrale These der intellektuellen Ebenbürtigkeit aller Kulturen. Der Band bietet eine Auswahl seiner besten Texte, ergänzt durch Interviews, Bilder, Dokumente und eine ausführliche Biografie. Die absolute-Reihe informiert umfassend und enthält Originaltexte, Interviews und Biografien in einem Band. Die Schweizer Broschur ermöglicht ein einfaches Aufschlagen und Offenliegen der Bücher, was die Idee des vollständigen Einblicks in das Werk und Leben der behandelten Personen unterstreicht.

      Absolute Claude Lévi-Strauss
    • 1996

      Der erste Band behandelt die Hochkulturen der Alten Welt von den Sumerern bis zur römischen Antike. Die Frage nach Kontinuitäten und Wandlungen der Familienstrukturen sowie der Funktion der Familie für Individuum und Gesellschaft zieht sich dabei als roter Faden durch die einzelnen Beiträge: Untersucht werden neben den Verwandtschaftsbezeichnungen und den Erbfolgeregelungen die unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens, das jeweilige Heiratsverhalten und die Institution der Ehe, aber auch die Stellung der Frau, die geschlechtliche Arbeitsteilung sowie die Kindererziehung. Diese Fragen werden je nach Quellenlage beantwortet. Während man sich für die vorgeschichtliche Zeit weitgehend mit Hypothesen begnügen muß, sind aus Mesopotamien vereinzelte Rechtskodizes und Verträge erhalten, die u. a. die extrem untergeordnete Stellung der Frau belegen. Im Alten Ägypten hatte die Frau mehr Rechte und bekam z. B. im Fall einer Scheidung eine reiche Entschädigung. Das bevorzugte Familienmodell war dort die Kernfamilie. Im antiken Griechenland war die Familie Teil der Polis und der Besitz des Bürgerrechts an die familiäre Herkunft geknüpft. Im alten Rom war die Familie stark patriarchalisch organisiert und Ehefrau, Kinder, Sklaven und Besitz dem Pater familias unterstellt. Aus dem Inhalt: Vorwort (C. Lévi-Strauss). Über die Familie: Verwandtschaft und Familie aus anthropologischer Sicht (F. Zonabend). Die Vorgeschichte der Familie (C. Masset). Von Sumer bis Babylon (J. J. Glassner). Die Erhaltung des Namens und die Ordnung der Pharaonen (A. Forgeau). Das hebräische Muster der Familie und die jüdische Praxis (F. Alvarez-Péreyre, F. Heymann). Die Familie im griechischen Stadtstaat (5-6. Jh. v. Chr.) (G. Sissa). Väter als Bürger Roms - Rom als Stadt der Väter (Y. Thomas). Die Familie im Römischen Reich (A. Rouselle). Der erste Band behandelt die Familie in den Hochkulturen der Alten Welt: von den Ursprüngen bis ins frühe Europa des Römischen Reiches, von der Kernfamilie der ägyptischen Pharaonen bis zur patriarchalisch organisierten Großfamilie Roms. Herausgeber: André Burgui re, Christiane Klapisch-Zuber und Francoise Zonabend lehren an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Martine Segalen ist Direktorin des Centre d'Ethnologie Francaise am Centre National de la Recherche Scientifique.

      Geschichte der Familie