Der Literaturtheoretiker Edward Said war nicht nur einer der wichtigsten Intellektuellen des ausgehenden 20. Jahrhunderts, der sich mit dem Orientalismus beschäftigte und maßgebliche Debatten über den israelisch-palästinensischen Konflikt anstieß. Als ausgebildeter Pianist war er auch ein leidenschaftlicher und hoch geschätzter Musikkritiker. Dieser Band versammelt Texte zur Musik, die er in 30 Jahren für „The Nation“ und andere Zeitungen schrieb. Ob er nun über Mozart, das Verbot, in Israel Wagner zu spielen, seinen Lieblingspianisten Glenn Gould oder seinen Freund und Weggefährten Daniel Barenboim schreibt, immer ist sein Ansatz aufregend, provokant und unterhaltsam.
Edward Said Reihenfolge der Bücher
Edward Said war Literaturprofessor, öffentlicher Intellektueller und Begründer der postkolonialen Studien. Mit seinem Werk verband er westliche und östliche Perspektiven und analysierte kritisch kulturelle Repräsentationen und politische Beziehungen zwischen Ost und West. Seine Methode der Textanalyse beeinflusste maßgeblich die Literaturtheorie und die Nahoststudien. Said setzte sich für die Gleichberechtigung und das Rückkehrrecht der Palästinenser in ihre Heimat ein und betonte die Rolle des Intellektuellen als kritische Stimme in der Gesellschaft.







- 2010
- 2004
In „Freud und das Nichteuropäische“ analysiert Edward Said Sigmund Freuds Werk „Der Mann Moses und die monotheistische Religion“ und zeigt, wie Freuds Ideen Identitätskonzepte hinterfragen. Said stellt die Frage nach der Möglichkeit eines binationalen Staates für Juden und Palästinenser und äußert seinen Glauben an diese Vision.
- 2002
- 2000
- 1997
Frieden in Nahost?
Essays über Israel und Palästina
Edward W. Said zieht eine hochaktuelle, kritische Bilanz des nahöstlichen Friedensprozesses seit 1993. Seine Bestandsaufnahme der beiden Oslo-Abkommen ist ernüchternd: Die israelische Siedlungspolitik geht ungebremst weiter, die selbstverwalteten palästinensischen Gebiete sind territorial zerstückelt und den Palästinensern wird weiterhin ihr eigener Staat verwehrt. Überzeugt von der dringenden Notwendigkeit einer friedlichen Koexistenz zwischen Israelis und Palästinensern, plädiert Said eindringlich für eine Zweistaatenlösung. Das Buch enthält seine wichtigsten politischen Artikel aus den Jahren 1993 bis 1997. Ich möchte den Versuch unternehmen, Dinge zu sagen, die gesagt werden müssen, aber nicht genug gesagt worden sind. Solange es keine wirkliche Begegnung zwischen Gleichen gibt, wird das Problem Palästinas und Israels in Gewalt und Elend fortbestehen. Ich bin jedoch optimistisch, dass der Wandel kommen wird. Edward W. Said Said hat sich immer für Frieden und Verständigung ausgesprochen; sein Ziel war stets der Dialog und die Versöhnung mit Juden und Israelis. Seinem Gewissen und seiner Integrität folgend, schreibt er die Wahrheit. Aus dem Vorwort von Felicia Langer Edward W. Said wurde 1935 in Jerusalem geboren. Er war Professor für und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia Universität in New York und machte sich vor allem als brillianter Kulturkritiker einen Namen. Berühmt wurde der weltweit bedeutendste palästinensische Wissenschaftler mit seinem Buch »Orientalismus«, einer Abrechnung mit der westlichen Wahrnehmung orientalischer Gesellschaften. Said galt als einer der profiliertesten Anwälte der Palästinafrage. Bereits 1979 knüpfte er als »Arafats Mann in New York« die ersten Kontakte zwischen der PLO und der US-Regierung.
- 1997
Götter, die keine sind, ist ein prägnanter und unabhängiger Essay über die Rolle und die Verantwortung des Intellektuellen. In sechs Kapiteln geht Said der Frage nach, wer der Intellektuelle heute ist und welche besondere moralische und politische Bedeutung seiner Stimme zukommt.
- 1995
Eine besondere Vorlesungsreihe widmete der amerikanische Literaturwissenschaftler Edward W. Said seinem Lieblingsthema: der Musik. Saids wohltemperiertes Buch spannt einen weiten Bogen über Kultur- und Musikgeschichte, erzählt ebenso fesselnd wie allgemeinverständlich vom Wandel der musikalischen Aufführungspraxis, der Individualität einer Melodie und der Geschichte konzertanter Grenzüberschreitungen.
- 1994
