„Die Diagnose ist nicht berauschend.“ 88-jährig erleidet André Bernheim, Kunstsammler in Paris, schillernd, charmant, vital, einen schweren Schlaganfall. Nichts, was sein Leben ausmachte, ist ihm nun mehr geblieben, und so bittet er seine Tochter, ihm den Freitod zu ermöglichen. Mit literarischer Intensität, dicht und präzise, erzählt Emmanuèle Bernheim, welche unendliche Zumutung dies für die Familie ist, wie sie sich trotz unauflösbarer Gewissenskonflikte gemeinsam auf den Tod zubewegt. Mit großer Offenheit spricht sie über eine der letzten tabuisierten Fragen unserer Zeit und eine sehr persönliche Entscheidung – sie berührt damit jeden von uns. Ein großes Buch über das Glück des Lebens und die Freiheit zu sterben.
Emmanuèle Bernheim Reihenfolge der Bücher
Diese französische Autorin ist für ihre scharfen Einblicke in menschliche Beziehungen und das Innenleben ihrer Charaktere bekannt. Ihr Werk zeichnet sich durch präzise Sprache und die Fähigkeit aus, verborgene Wahrheiten über die menschliche Natur aufzudecken. Sie erforscht die Komplexität von Emotionen und taucht oft in Themen wie Verlangen, Verlust und die Suche nach Identität ein. Ihre Prosa ist sowohl beunruhigend als auch tiefgründig.






- 2014
- 1999
Vendredi soir
- 109 Seiten
- 4 Lesestunden
" Laure alluma l'autoradio. Elle respira profondément. Les portières étaient verrouillées. Elle ne risquait rien. Il faisait bien chaud. Elle écoutait de la musique. C'était vendredi et elle allait dîner chez des amis. Et demain, pour la première fois de sa vie, elle vivrait avec quelqu'un. "
- 1999
Wer träumt nicht davon, auszusteigen, wenigstens ein einziges Mal dem Gefühl zu folgen statt der Vernunft?§Genau dies tut Laure.§Morgen wird sie bei Francois einziehen, eine gesicherte Zukunft liegt vor ihr. Sie findet, sie ist glücklich. Den letzten Abend will sie mit Freunden verbringen. Aber sie hat den Metrostreik vergessen. Jetzt steckt sie im Stau. Unvermutet öffnet ein Mann die Beifahrertür und steigt ein. Er riecht gut, nach Tabak, nach Rasierwasser, nach Leder. Und plötzlich ist alles ganz anders. Der Alltag, ein Morgen existiert nicht mehr. Laure zieht den roten Rock an, den Francois nicht mag, und läßt sich einen Abend, eine Nacht mit einem Fremden ein.
- 1995
Der Tag beginnt für Claire, eine junge Ärztin, mit einer Irritation. Ihre Handtasche wird gestohlen. Schlimmer als der Verlust sind die im Kreis gehenden Gedanken - wer war das, warum ich? Das Klima einer latenten Bedrohung beginnt ihr geordnetes Leben zu verunsichern. Als am selben Tag ein unbekannter Patient kommt, meint sie, Bescheid zu wissen. Doch Thomas ist nur der ehrliche Finder. Claire und Thomas werden ein Liebespaar, obwohl Thomas warnt, er sei verheiratet. Während sich die Beziehung entwickelt, steigert Claire sich in Phantasien über die andere Frau hinein. Bis die Geschichte eine überraschende Wendung erhält.
- 1994
Folio: Un couple - Texte intégral
- 99 Seiten
- 4 Lesestunden
"Ils se revirent quelques jours plus tard. Loïc sonna à la porte d'Hélène. Il l'entendit marcher sans hâte. Elle ne courait pas pour venir lui ouvrir. Elle n'avait pas guetté son arrivée, feuilletant un journal sans pouvoir le lire. Elle l'embrassa sur les joues. Elle était particulièrement maquillée. Il distingua des particules scintillantes dans sa poudre. Loïc n'avait jamais vu Hélène d'aussi près. Il ne l'avait jamais touchée, jamais effleurée. Il disait bonjour ou bonsoir sans lui serrer la main, sans même s'approcher d'elle."
- 1994
- 1993

