Hans-Peter Schwarz Bücher







Die erste große politische Biographie über Helmut KohlDer Name Helmut Kohl beschäftigt die Deutschen noch immer. Für die einen bleibt er der Kanzler der Einheit, für die anderen ist er ein egozentrischer Machtmensch, dessen Name mit der größten deutschen Spendenaffäre verknüpft ist und der nicht nur seine eigene Partei, sondern auch seine Familie schwer beschädigt hat. Kohl, der Riese aus einer vergangenen Epoche, ist die größte lebende historische Figur der Bundesrepublik, die zugleich die stärksten Emotionen hochkochen lässt. Der bekannte Zeithistoriker und Biograph Hans-Peter Schwarz hat nun die erste umfassende politische Biographie zu Helmut Kohl auf Basis umfangreichen und unveröffentlichten Quellenmaterials geschrieben. Ihm gelingt ein großes Lebens- und Zeitpanorama jenes Mannes, der die politischen Umbrüche am Ende des 20. Jahrhunderts so stark wie kaum ein anderer mitgeprägt hat. Gemeinsam mit Staatsmännern wie Michail Gorbatschow, George Bush sen. oder Deng Xiaoping hat Kohl Weltgeschichte geschrieben, gleichzeitig ist sein Name mit zahlreichen Affären und innenpolitischen Fehlentscheidungen verbunden. Alles an ihm hat eben riesenhafte Dimensionen – seine Verdienste ebenso wie seine Irrtümer, die auch in unsere Zeit hineinragen.
Adenauer. Der Staatsmann: 1952-1967
- 1083 Seiten
- 38 Lesestunden
Hans-Peter Schwarz legt hier seine Adenauer-Biographie vor, für die er deutsche und ausländische Quellen ausgewertet hat.
Axel Springer
- 733 Seiten
- 26 Lesestunden
„Du weißt, dass die Sowjets für mich die rotlackierten Nazis bleiben“ – Dankesworte eines großen Verlegers an Franz Josef Strauß, kurz vor seinem Tod. Letzte Worte eines lebenslangen Kämpfers im Kalten Krieg: Axel Springer. Er polarisiert – als reaktionärer Kommunistenfresser verhasst, als Leuchtturm des Westens geliebt. Während frühere Biografen möglicherweise zu nah am Objekt waren, präsentiert der Historiker Schwarz ein präzise recherchiertes Lebensbild. Doch selbst er, mit Zugang zum Springer-Archiv, erkennt, dass das Wesen dieser Sphinx schwer zu fassen ist. Springer eroberte die junge Bundesrepublik im Handstreich; bereits mit 40 Jahren lag ihm Bonn zu Füßen. 1952 setzte er die geniale Idee um, mit einem 10-Pfennig-Blatt die Meinungsführerschaft in Deutschland zu erringen. Seine Medienmacht führte zur Parole „Enteignet Springer!“. Berlin wurde seine Frontstadt, und die Studenten mobilisierten. Schwarz dokumentiert ein opulentes Schaulaufen durch die Bonner Republik, einschließlich Springers legendärem Besuch bei Chruschtschow 1958 und dem Konflikt mit Bucerius und Augstein. Begleiten wir den Friedensfürsten auf Israel-Tour und staunen über den Esoteriker, der gegen Ende seines Lebens zum Heiligen Franz mutierte. Die Meinung des Blattes, das er großmachte, fasst zusammen: „Es ist eine Lawine aus Fakten – aber es liest sich leicht und verführerisch wie ein Märchen aus ‚1001 Zeitung‘.“
Enth. u.a.: "Gewaltmenschen und Outlaws: Visionen Jacob Burckhardts" (S. 56-65).
Der historische Kontext des Jahres 1989 wird durch die Vielzahl an politischen Herausforderungen in Bonn geprägt. Neben dem Wandel in Mittel- und Osteuropa stehen Themen wie die Unterdrückung der Demokratiebewegung in China, die Kontroversen um die libysche Chemieanlage und die Colonia Dignidad in Chile im Fokus. Auch der Fall Rushdie, die Beziehungen zum Iran sowie die Debatten über nukleare Kurzstreckenraketen und der KSZE-Prozess spielen eine zentrale Rolle. Zudem wird der Weg zur europäischen Wirtschafts- und Währungsunion thematisiert, was die Komplexität dieser Zeit unterstreicht.
Die Veröffentlichung bietet eine umfassende Analyse der deutschen Außenpolitik und ihrer historischen Entwicklung. Sie basiert auf sorgfältig recherchierten Quellen und Dokumenten, die vom Institut für Zeitgeschichte zusammengestellt wurden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den politischen Entscheidungen und deren Auswirkungen auf die internationale Beziehungen. Die Herausgeber streben an, ein differenziertes Bild der deutschen Diplomatie zu vermitteln, das sowohl Erfolge als auch Herausforderungen beleuchtet.


