Margarete Buber-Neumann Bücher
Margarete Buber-Neumann engagierte sich in der Kommunistischen Partei Deutschlands während der Weimarer Republik. Ihr Leben wurde maßgeblich durch ihr Überleben in Konzentrationslagern sowohl der Sowjetunion als auch Nazi-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg geprägt. Nach dem Krieg verfasste sie eine Autobiografie, die ihre erschütternden Erfahrungen schildert und ein eindringliches Zeugnis menschlicher Widerstandsfähigkeit ablegt. Sie fungierte zudem als wichtige Zeugin im bedeutenden Kravchenko-Prozess in Frankreich.







Im Oktober 1940 trafen sich Margarete Buber-Neumann und Milena Jesenská zum ersten Mal an der „Klagemauer“. So nannte Milena den schmalen Weg zwischen der Barackenrückseite und der hohen Mauer, die das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück umgab. Das Buch „Milena - Kafkas Freundin“ ist das Vermächtnis der dabei entstandenen Freundschaft. Mit ihm erfüllte Margarete Buber-Neumann den Wunsch Milenas: „Du sagst den Menschen, wer ich war. Du bist mein milder Richter.“ Am 17. Mai 1944 starb Milena in Ravensbrück. Wir erfahren von ihrer Kindheit, ihrer Liebe zur Mutter, die allzu früh starb, dem Vater, Professor Jan Jesensky, mit dem die Tochter in ständigem Konflikt lebte. Zum Bruch mit dem Vater, der ein nationalbewusster Tscheche und Antisemit war, kam es, als Milena Ernst Polak, den Freund Franz Werfels, heiratete und mit ihm nach Wien ging. Doch Glück war dieser Ehe nicht beschieden
Kindheit im bürgerlichen Elternhaus in Berlin – Anschluß an die Jugendbewegung – Der Erste Weltkrieg – Heirat mit Rafael Buber, dem Sohn des Religionsphilosophen Martin Buber – Eintritt in die KPD – Bekanntschaft und spätere Heirat mit Heinz Neumann, einem der führenden Köpfe der KPD – 1933 Emigration in die UdSSR – dies sind die äußeren Stationen von Margarete Buber-Neumanns Erinnerungen, deren Schlußpunkt die Verhaftung Heinz Neumanns durch den NKWD darstellt.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Margarete Buber-Neumann schildert ihre Begegnungen mit geschundenen Menschen, Opfern kommunistischer und nationalsozialistischer Herrschaftssysteme. Es sind Erinnerungen an tragische Einzelschicksale zwischen den Mühlsteinen der Diktaturen, darunter Namen, die in die Geschichte des 20. Jahrhunderts eingegangen sind, wie Max Hölz, Kafkas Freundin Milena, Heinrich Vogeler, Dimitroff und viele andere. Ein erschütterndes Dokument von Opfern und Schuldigen.