Das Nibelungenlied : mittelhochdeutsch
- 1040 Seiten
- 37 Lesestunden
Helmut de Boor war ein bedeutender deutscher Mediävist, dessen Forschung sich vor allem auf die Heldenepik und die Philologie des Altnordischen sowie des Deutschen konzentrierte. Er vertiefte sich in das Studium mittelalterlicher Sagas und Epen, wobei er sich intensiv mit dem Nibelungenlied auseinandersetzte. Sein umfangreiches Werk umfasst nicht nur Überarbeitungen zentraler mittelalterlicher Textausgaben, sondern auch eine monumentale Geschichte der deutschen Literatur, die das frühe Mittelalter und die mittelhochdeutsche Dichtung behandelt. De Boors präziser philologischer Ansatz und sein tiefes Verständnis der mittelalterlichen Literaturtradition hinterließen einen bleibenden Eindruck in den germanistischen Studien.






Das bedeutenste Heldenepos des Spätmittelalters basiert auf Sagen, Märchen und Mythen germanischer Stämme, aber auch auf historischen Ereignissen des 5. Jahrhunderts. Den vollständigen mittelhochdeutschen Text stellt de Boor seiner gelungenen Übertragung zur Seite und öffnet damit dem Leser den Zugang zum Original. Die exemplarische Ausgabe einer großen mittelalterlichen Dichtung.
1250-1370
Die detaillierte Darstellung der spätmittelalterlichen Literatur von Helmut de Boor bietet eine umfassende Analyse, die vor fast 25 Jahren erstmals in der Literaturgeschichtsschreibung erschien. Diese überarbeitete Ausgabe hebt die Bedeutung der spätmittelalterlichen Germanistik hervor und zeigt, wie das Werk maßgeblich zu deren Aufschwung beigetragen hat. De Boors Ansatz gilt als wegweisend und hat das Verständnis und die Forschung in diesem Bereich nachhaltig beeinflusst.