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Eugen Rosenstock-Huessy

    6. Juli 1888 – 24. Februar 1973

    Eugen Rosenstock-Hüssy war ein Historiker und Sozialphilosoph, dessen Denken Geschichte, Theologie, Soziologie und Linguistik umfasste. Seine Arbeit konzentrierte sich darauf, wie Sprache und Rede den menschlichen Charakter und die Fähigkeiten in sozialen Kontexten prägen. Als Denker, der das postnietzscheanische religiöse Denken wiederbelebte, untersuchte Rosenstock-Hüssy die Grundlagen der westlichen Kultur und ihrer liberalen Fundamente, insbesondere nach seinen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg. Seine Schriften, beeinflusst durch seine persönliche Hinwendung zum Christentum, beschäftigten sich oft mit Interpretationen dieses Glaubens. Er lehrte an Universitäten in den Vereinigten Staaten, und sein Werk beeinflusste die moderne Begegnung von Judentum und Christentum.

    Der unbezahlbare Mensch
    Die Umwandlung
    Soziologie 1. Die Übermacht der Räume
    Des Christen Zukunft : Wir überholen die Moderne
    Ja und nein
    Der Atem des Geistes
    • 2012

      Der Band präsentiert Texte von Eugen Rosenstock-Huessy, die weitgehend in Vergessenheit geraten sind: „Die Kopernikanische Wendung der Grammatik“ (1944) kann als Schlüsseltext gelten, wie ein Umdenken in der Sprachphilosophie vollzogen werden kann. Das „Liturgische Denken“ (1949) wirft unter anderem einen kritischen, aber nicht abwertenden Blick auf die Naturalisierung des Menschen durch die Wissenschaften und ist von daher nicht nur grundlegend, sondern auch aktuell. Der Text „Im Prägstock eines Menschenschlags oder der tägliche Ursprung der Sprache“ (1964) kann als die Summe des sprachphilosophischen, vielleicht sogar des gesamten Denkens von Eugen Rosenstock-Huessey gesehen werden. Der Aufsatz „Angewandte Seelenkunde“ (1916/1923) schließlich, der hier verkürzt wiedergegeben wird, kann als Gründungsdokument des dialogischen oder grammatischen Denkens bezeichnet werden.

      Die kopernikanische Wende in der Sprachphilosophie
    • 1997

      Sein oder Werden – die Eleaten und Heraklit stellten bei den griechischen Vorsokratikern so die Grandfrage menschlichen Philosophierens. Die Spannung zwischen beiden Frageweisen ist bis auf den heutigen Tag geblieben. In diese Polarität führt Rosenstock-Huessy hinein. Sein fingierter Briefwechsel Heraklits mit Parmenides, dem bedeutendsten Vertreter der Eleaten, wirft die Frage neu auf. Rosenstock als Heraklit nimmt das Gespräch mit der Ontologie, mit Martin Heidegger als Parmenides, auf. Das Denken beider kreist um das Wesen der Sprache. So ist die Sprache der von Rosenstock angebotene geistiger Kampfplatz – und das Kampfmittel. „Sein und Zeit“ auf der Seite des Philosophen Heidegger, vermittelnd dazwischen der „Mut zum Sein“ Paul Tillichs, des Freundes und wie Rosenstock in den USA lehrenden Philosophen und Theologen, weisen die Spannweite der angesprochenen Thematik auf. Rosenstock läßt sich also nicht in eine akademische Disziplin einordnen. Er scheut das ungefährdete, gesicherte, ihn begrenzende Sprechen – er liebt das WAGNIS DER SPRACHE, das Thema dieser Schrift.

      Das Wagnis der Sprache
    • 1990