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Slavenka Drakulić

    4. Juli 1949

    Slavenka Drakulić ist eine renommierte kroatische Schriftstellerin, deren Werke sich mit komplexen menschlichen Erfahrungen auseinandersetzen, von der Auseinandersetzung mit Krankheit und Todesangst bis hin zur zerstörerischen Kraft der Begierde und der Zerbrechlichkeit von Beziehungen. Sie erforscht die dunkleren Aspekte der menschlichen Psyche, einschließlich der Grausamkeit des Krieges und sensibler Themen wie Kindesmissbrauch. In ihrer Sachliteratur untersucht Drakulić die politischen und ideologischen Landschaften postsowjetischer Länder, Kriegsverbrechen und Nationalismus sowie feministische Fragen und den weiblichen Körper. Ihre Schriften, oft aus unkonventionellen Perspektiven wie dem Leben berühmter Frauen oder der Analyse von Bösem und Gutem bei gewöhnlichen Menschen, haben sie zu einer einflussreichen europäischen Stimme gemacht.

    Dora und der Minotaurus
    Keiner war dabei
    Sterben in Kroatien
    Als gäbe es mich nicht
    Marmorhaut
    Frida
    • Frida

      Roman

      4,8(23)Abgeben

      Coyoacán nahe Mexiko City, ein früher Morgen im Juli 1954: Die 47-jährige Frida Kahlo liegt nach einer unruhigen Nacht in ihrem Bett. Sie spürt den Tod, überlässt sich aber nicht dem Schicksal, das ihr ein Leben lang übel mitgespielt hat. Die Entscheidung, wie sie stirbt, will sie selbst treffen. Zuvor lässt sie das Leben Revue passieren. Faszinierend und schrecklich zugleich: Slavenka Drakulic zeigt uns Frida Kahlo, wie wir sie noch nie gesehen haben.

      Frida
    • Die namenlose 'S.', eine aus Bosnien stammende Asylantin, bringt in einer Stockholmer Klinik einen Sohn zu Welt, das schreckliche Ende unzähliger Vergewaltigungen, denen S. und ihre Leidensgenossinnen in einem serbischen Frauenkonzentrationslager ausgeliefert waren. S. erinnert sich an Stationen des vergangenen Jahres: die Vertreibung aus Sarajewo, das KZ in Bosnien, ein Flüchtlingslager in Kroatien, der Aufbruch ins Asyl. In die Haut dieser S. schlüpfen, beschreibt S. Drakulic, Autorin und Journalistin von Rang (BA 4/98; 12/98) die Qualen der gepeinigten Frauen, Verletzungen, Demütigungen, Grauen, Angst, Ekel. In radikaler Deutlichkeit schildert sie, was geschehen ist, 'der Stummheit eine Stimme gebend'. Eine beklemmende, erschütternde Lektüre, ein Buch, dem sich zu stellen schwer fällt. Geschrieben in nüchtern-sachlicher Sprache, deren Fluss bewusst unterbrochen wird durch geschliffen-kritische, in Sperrdruck gesetzte Reflexionen. Als Plädoyer für die schuldlos in Kriege Verwickelten sehr empfohlen.

      Als gäbe es mich nicht
    • "Sie zeigt, wie dieser Krieg allmählich das Bewusstsein der Menschen ergreift und verwandelt, bis sie ihre Individualität velieren und nur noch Exemplare abstrakter Typologien sind: Serben, Kroaten, Moslems, Flüchtlinge, Exilanten, 'Volksfeinde'. Sie beschreibt, wie es möglich ist, sich an das alltägliche Grauen zu gewöhnen; sie berichtet auch davon, wie es jenen ergeht, die sich diesem Prozess verweigern wollen."

      Sterben in Kroatien
    • Die Verbrechen der Balkankriege und das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag: Wer sind die Täter und wie sind sie zu dem geworden was sie sind? Über Wochen und Monate hat Slavenka Drakulic die Verhandlungen sowohl vor dem Internationalen Kriegsverbrechertribunal in Den Haag als auch in Kroatien mitverfolgt, hat die Verhöre genauso wie den Alltag der Angeklagten beobachtet und erfahren, wie aus unauffälligen jungen Männern Mörder und aus Nachbarn Todfeinde wurden.

      Keiner war dabei
    • Dora Maar, eine gefeierte Fotografin der Surrealisten, steht im Mittelpunkt dieser Erzählung über ihre leidenschaftliche und schmerzhafte Beziehung zu Pablo Picasso, einem der größten Genies des 20. Jahrhunderts. Der Roman beleuchtet das ewige Rätsel der Liebe und die Herausforderungen, die die Geliebte Picassos erlebte, während sie ihn inspirierte und dafür einen hohen Preis zahlte. Picassos Werk „Dora und der Minotaurus“ symbolisiert die Bestialität des Menschen und die Verletzungen, die die Liebe verursachen kann. Im wahren Leben wird Picasso als das Ungeheuer dargestellt, das Frauen zerstört und in den Wahnsinn treibt. Dora, geboren 1907 in Paris und aufgewachsen in Buenos Aires, war nicht nur eine von vielen Geliebten Picassos, sondern auch eine erfolgreiche Fotografin und Teil der Pariser Avantgarde um André Breton, Brassaï und Man Ray. Während ihrer langjährigen Liaison hielt Picasso ihre geheimnisvolle Ausstrahlung in zahlreichen Porträts fest. In diesem Roman verleiht die Autorin Dora eine Stimme, die sie selbst gewählt hatte, um zu schweigen, und zeigt, wie sie ihre Karriere für einen Mann opferte, der sie bis zu ihrem Lebensende nicht losließ. Gleichzeitig wird die künstlerische Welt des Paris der 1930er Jahre lebendig.

      Dora und der Minotaurus
    • »Trauer summiert sich wie in der Mathematik.«. Sie war weit mehr als die Frau an Albert Einsteins Seite: Gemeinsam mit ihrem Mann studierte Mileva Einstein Physik, diskutierte als gleichberechtigte Partnerin mit ihm seine Theorien und blieb über ein Jahrzehnt hinweg seine engste Vertraute. Als die Ehe zerbricht, verliert Mileva die Liebe ihres Lebens, ihren inneren Halt. Ein bewegender Roman über eine begabte junge Frau, die sich ein eigenes Leben erträumte und an den patriarchalischen Denkmustern des frühen 20. Jahrhunderts scheiterte. »Die Stärke der Autorin liegt in ihrem außerordentlichen Einfühlungsvermögen.« Karl-Peter Schwarz, Frankfurter Allgemeine Zeitung.

      Mileva Einstein oder Die Theorie der Einsamkeit
    • =The sacrifice of love Eine junge Frau aus Warschau kommt mit einem Stipendium nach New York. Sie lernt José, einen Brasilianer, kennen. Eine große Liebe beginnt. Doch von Anfang an wissen beide, daß ihre Beziehung nicht von Dauer sein kann, denn José hat in São Paulo Frau und Kind. 76 glückliche Tage verbringen sie miteinander. Dann geschieht, was die polnische Dichterin präzise vorausgeplant hat: Hätte mich jetzt jemand mit den Fakten der vergangenen drei Tage meines Lebens konfrontiert, dann sähe es tatsächlich so aus, als hätte ich kaltblütig und vorsätzlich jemanden ermordet -- nämlich meinen Geliebten José. Ober-flächlich betrachtet, habe ich das auch getan. Und oberflächlich betrachtet, scheint sie sogar gänzlich unbeschadet damit durchzukommen. In einer klaren, knappen und dabei überaus poetischen Sprache spürt Slavenka Drakulic der Frage nach, wieviel man auf dem Altar der Liebe opfern kann und darf.

      Das Liebesopfer