»Trauer summiert sich wie in der Mathematik.«. Sie war weit mehr als die Frau an Albert Einsteins Seite: Gemeinsam mit ihrem Mann studierte Mileva Einstein Physik, diskutierte als gleichberechtigte Partnerin mit ihm seine Theorien und blieb über ein Jahrzehnt hinweg seine engste Vertraute. Als die Ehe zerbricht, verliert Mileva die Liebe ihres Lebens, ihren inneren Halt. Ein bewegender Roman über eine begabte junge Frau, die sich ein eigenes Leben erträumte und an den patriarchalischen Denkmustern des frühen 20. Jahrhunderts scheiterte. »Die Stärke der Autorin liegt in ihrem außerordentlichen Einfühlungsvermögen.« Karl-Peter Schwarz, Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Slavenka Drakulić Reihenfolge der Bücher
Slavenka Drakulić ist eine renommierte kroatische Schriftstellerin, deren Werke sich mit komplexen menschlichen Erfahrungen auseinandersetzen, von der Auseinandersetzung mit Krankheit und Todesangst bis hin zur zerstörerischen Kraft der Begierde und der Zerbrechlichkeit von Beziehungen. Sie erforscht die dunkleren Aspekte der menschlichen Psyche, einschließlich der Grausamkeit des Krieges und sensibler Themen wie Kindesmissbrauch. In ihrer Sachliteratur untersucht Drakulić die politischen und ideologischen Landschaften postsowjetischer Länder, Kriegsverbrechen und Nationalismus sowie feministische Fragen und den weiblichen Körper. Ihre Schriften, oft aus unkonventionellen Perspektiven wie dem Leben berühmter Frauen oder der Analyse von Bösem und Gutem bei gewöhnlichen Menschen, haben sie zu einer einflussreichen europäischen Stimme gemacht.






- 2018
- 2016
»Nach Picasso nur Gott.« Dora Maar Picasso und seine Musen: Slavenka Drakuli erzählt die Geschichte von Dora Maar, einer gefeierten Fotografin aus dem Kreise der Surrealisten, und ihrem von großer Liebe und großem Leid gekennzeichneten Verhältnis zu einem der größten Genies des 20. Jahrhunderts: Pablo Picasso. Ein Roman über das ewige Rätsel der Liebe – und diejenige Geliebte Picassos, die ihn am meisten inspiriert und dafür den höchsten Preis bezahlt hat. „Ihr Schreiben hat die sparsame Poesie von Marguerite Duras.“ The Guardian Picassos Bild „Dora und der Minotaurus“, das ein Ungeheuer mit Menschenleib und Stierkopf beim Liebesakt zeigt, verkörpert die Bestialität des Menschen und die tödlichen Wunden, die die Liebe verursacht. Im wahren Leben ist Picasso selbst das Ungeheuer, das die Frauen zerstört und in den Wahnsinn treibt. Dora Maar, geboren 1907 in Paris und aufgewachsen in Buenos Aires, war mehr als nur eine von vielen Geliebten des genialen Picasso. Schon vor ihrer Beziehung zu ihm war sie eine erfolgreiche Fotografin und gehörte zu den schillerndsten Figuren der Pariser Avantgarde um André Breton, Brassaï und Man Ray. Während ihrer langjährigen Liaison hielt Picasso ihre rätselhafte Ausstrahlung in einer Reihe von Porträts fest. In ihrem neuen Roman lässt Slavenka Drakuli diese ungewöhnliche Frau selbst zu Wort kommen. Sie verleiht derjenigen eine Stimme, die sich selbst entschlossen hatte, zu schweigen. Die ihre Karriere für einen Mann aufgab, der sie bis an ihr Lebensende nicht loslassen sollte. Dabei wird wie nebenbei die ganze Welt der Kunst im Paris der 1930er Jahre wieder lebendig.
- 2008
Im September 2004 musste sich Slavenka Drakulic in den USA einer Nierentransplantation unterziehen. Es war nicht ihre erste. Das Besondere daran: Die Niere stammte nicht von einem verstorbenen oder verwandten, sondern von einem freiwilligen, anonymen Spender, der noch lebt. In ihrem höchst aktuellen Buch geht Slavenka Drakulic der zentralen Frage nach, die eine sogenannte Lebendspende aufwirft: Warum riskieren Menschen ihre Gesundheit? Ist es purer Altruismus? Wie gehen Spender und Empfänger damit um? Im Gespräch mit Christine, ihrer eigenen, ursprünglich anonym bleiben wollenden Spenderin, und anderen zeichnet die Autorin ein vielschichtiges und komplexes Bild von Menschen, die ein humanes Gewissen besitzen und sich zu einer Organspende entschließen. Erst ihre Krankheit habe ihr die Möglichkeit gegeben, sich Gedanken zu machen über das Gute und auf die hellen Seiten des Lebens zu achten. Ein persönliches und fachkundiges Buch, das aufrüttelt.
- 2007
Frida
Roman
Coyoacán nahe Mexiko City, ein früher Morgen im Juli 1954: Die 47-jährige Frida Kahlo liegt nach einer unruhigen Nacht in ihrem Bett. Sie spürt den Tod, überlässt sich aber nicht dem Schicksal, das ihr ein Leben lang übel mitgespielt hat. Die Entscheidung, wie sie stirbt, will sie selbst treffen. Zuvor lässt sie das Leben Revue passieren. Faszinierend und schrecklich zugleich: Slavenka Drakulic zeigt uns Frida Kahlo, wie wir sie noch nie gesehen haben.
- 2004
Die Verbrechen der Balkankriege und das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag: Wer sind die Täter und wie sind sie zu dem geworden was sie sind? Über Wochen und Monate hat Slavenka Drakulic die Verhandlungen sowohl vor dem Internationalen Kriegsverbrechertribunal in Den Haag als auch in Kroatien mitverfolgt, hat die Verhöre genauso wie den Alltag der Angeklagten beobachtet und erfahren, wie aus unauffälligen jungen Männern Mörder und aus Nachbarn Todfeinde wurden.
- 1999
Die namenlose 'S.', eine aus Bosnien stammende Asylantin, bringt in einer Stockholmer Klinik einen Sohn zu Welt, das schreckliche Ende unzähliger Vergewaltigungen, denen S. und ihre Leidensgenossinnen in einem serbischen Frauenkonzentrationslager ausgeliefert waren. S. erinnert sich an Stationen des vergangenen Jahres: die Vertreibung aus Sarajewo, das KZ in Bosnien, ein Flüchtlingslager in Kroatien, der Aufbruch ins Asyl. In die Haut dieser S. schlüpfen, beschreibt S. Drakulic, Autorin und Journalistin von Rang (BA 4/98; 12/98) die Qualen der gepeinigten Frauen, Verletzungen, Demütigungen, Grauen, Angst, Ekel. In radikaler Deutlichkeit schildert sie, was geschehen ist, 'der Stummheit eine Stimme gebend'. Eine beklemmende, erschütternde Lektüre, ein Buch, dem sich zu stellen schwer fällt. Geschrieben in nüchtern-sachlicher Sprache, deren Fluss bewusst unterbrochen wird durch geschliffen-kritische, in Sperrdruck gesetzte Reflexionen. Als Plädoyer für die schuldlos in Kriege Verwickelten sehr empfohlen.
- 1998
- 1997
- 1997
- 1992
"Sie zeigt, wie dieser Krieg allmählich das Bewusstsein der Menschen ergreift und verwandelt, bis sie ihre Individualität velieren und nur noch Exemplare abstrakter Typologien sind: Serben, Kroaten, Moslems, Flüchtlinge, Exilanten, 'Volksfeinde'. Sie beschreibt, wie es möglich ist, sich an das alltägliche Grauen zu gewöhnen; sie berichtet auch davon, wie es jenen ergeht, die sich diesem Prozess verweigern wollen."