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A. F. Th. van der Heijden

    Der Anwalt der Hähne
    Fallende Eltern
    Engelsdreck
    Das Biest
    Das Scherbengericht
    Unterm Pflaster der Sumpf
    • Unterm Pflaster der Sumpf

      • 814 Seiten
      • 29 Lesestunden
      4,7(3)Abgeben

      Der Gerichtshof der Barmherzigkeit und Unterm Pflaster der Sumpf bilden den End- und Kulminationspunkt des mehrbändigen Zyklus Die zahnlose Zeit. In Der Gerichtshof der Barmherzigkeit und Unterm Pflaster der Sumpf begegnen uns die Hauptfiguren der Zahnlosen Zeit erneut: an erster Stelle Albert Egberts, der in übereinstimmung mit seiner Haltung, man müsse ein Leben in die Breite führen, seinen zehntausendsten Lebenstag feiert und erst später feststellt, daß die Karbolmaus Sux Cox vergessen hat, die Schaltjahre mitzuzählen. Da ist Zwanet Vrauwdeunt, die Freundin von Albert Egberts, die bei einer Zeitarbeitsagentur beschäftigt ist und ihren Freund Albert mit merkwürdigsten Aufträgen nach Italien schickt. Da ist Felix Boezaardt, der Künstler, der sein totales Kunstwerk schaffen will mit dem Resultat, daß Thjum Schwantje zu Tode kommt. Und natürlich sucht der Anwalt Ernst Quispel die Liebe aller Frauen.

      Unterm Pflaster der Sumpf
    • Das Scherbengericht

      • 1200 Seiten
      • 42 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Vollbart, Plateauschuhe und falscher Name: So getarnt tritt im Dezember 1977 einer der prominentesten Filmregisseure der USA seine dreimonatige Haftstrafe an. Verführung einer Minderjährigen lautet der Vorwurf. Als Remo Woodehouse verbringt der Delinquent nun eintönige Tage im kalifornischen Gefängnis Choreo. Eine Abwechslung bietet die Arbeit im Putztrupp, dem er zusammen mit Scott Maddox zugeteilt ist, einem zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilten Mithäftling – wegen Mordes, sagen die einen, aus politischen Gründen, behauptet Maddox. Vorsichtig gehen die zwei Männer zunächst miteinander um, sind wachsam, geben nur zögernd Details aus ihrem Leben preis: daß Maddox’ Gesicht durch einen Brandanschlag entstellt wurde. Daß Woodehouse seine junge Frau vor acht Jahren auf tragische Weise verloren hat. Mehr und mehr werden ihre Gespräche zum Schlagabtausch, zum Duell. Denn in beiden keimt der Verdacht, daß der jeweils andere nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Und daß beide ein Ereignis aus der Vergangenheit verbindet, das sie nicht mehr loslassen wird. Die Konfrontation zweier Männer, wie sie dramatischer nicht sein könnte, beide verstrickt in einen der aufsehenerregendsten Mordfälle im Amerika des 20. Jahrhunderts. Mit funkensprühender Sprachgewalt lotet der große niederländische Autor A. F. Th. van der Heijden das Ausmaß dieser »transatlantischen Tragödie« aus. Das macht Das Scherbengericht zu einer atemberaubenden Lektüre.

      Das Scherbengericht
    • 4,0(2)Abgeben

      Knallgelb ist das Staubtuch, das Tante Tiny stets mit sich führt, um es bei Bedarf blitzschnell und ungeniert zu zücken – gern auch, wenn sie bei anderen zu Gast ist. Tientje Putz nennt man sie in der Familie, vorsichtshalber jedoch nur hinter ihrem Rücken. Denn so weich ihr Staubtuch ist, so scharf und verletzend kann ihre Zunge sein, mit der sie über Leichen geht. Ihr Neffe Albert Egberts – den wir aus van der Heijdens schon fast sagenhaftem Zyklus Die zahnlose Zeit kennen – verfolgt das Treiben seiner jungen, attraktiven Tante aus nächster Nähe, befremdet und gleichzeitig fasziniert. Es dauert Jahre, bis er entdeckt, was sie ein Leben lang antreibt, was in stillschweigender familiärer Übereinkunft geheim gehalten wird. Das Biest ist ein grandioses Frauenporträt, von Adri van der Heijden, dem »Saft- und Kraftgenie« ( Tagesspiegel ) der zeitgenössischen niederländischen Literatur, gezeichnet bis in die feinsten Verästelungen, liebevoll, beklemmend und absolut komisch.

      Das Biest
    • Auf einer Reise lernt A. F. Th. van der Heijden in den neunziger Jahren das Wort "Engelsdreck" kennen, das die Ausdünstungen von Cognacfässern bezeichnet. "Es ist die einzige Art, wie Engel sichtbar werden. In Form eines Negativs. Als Schmutzablagerung." A. F. Th. ist alles andere als ein Engel, das beweisen diese Niederschriften aus dem alltäglichen Alltag sowie seine hier nachzulesenden Briefe, Essays, Aphorismen, fingierten Interviews und Buchpläne. In den über vier Jahrzehnte hinweg notierten Erfahrungen eines immer und überall die Extreme suchenden Lebens, den hochfliegenden Plänen, den Erfolgen, Zweifeln und Triumphen, seinen euphorischen Phasen, etwa nach der Geburt seines Sohnes, aber auch bei ausgedehntesten Kneipentouren, zeigt sich A. F. Th. unverstellt und ungeschönt: Sichtbar wird ein lebens- und wirklichkeitshungriger Zeitgenosse und ein detailbesessener Epiker, der nichts und niemanden schont: weder sich noch seine Zeitgenossen, noch die Leser.§Dieses Buch ist in seiner Aufrichtigkeit und Rücksichtslosigkeit gegen die eigene Person eine "Selberlebensbeschreibung" mit den Mitteln des Romanciers. Darin erfahren alle, die bisher nicht danach fragen konnten, wie das Leben dieses A. F. Th. ausfällt, und können jene, die sich diesem Werk nicht auszusetzen wagten, die Welt des Autors in Ausschnitten in Augenschein nehmen.

      Engelsdreck
    • Fallende Eltern

      Roman

      • 519 Seiten
      • 19 Lesestunden
      3,8(4)Abgeben

      Albert, verlotterter Philosophiestudent und Sohn eines Trinkers, wird in wenigen Wochen 26. Thjum, der gleichaltrige Freund, hat einen reichen Fleischfabrikanten zum Vater und eine Stiefmutter, die einem Abenteuer mit Albert nicht abgeneigt ist. Und dann ist da noch Flix, wie Thjum schwul, der am liebsten Bildhauer werden möchte.

      Fallende Eltern
    • Der Anwalt der Hähne

      • 616 Seiten
      • 22 Lesestunden
      3,7(6)Abgeben

      Ein Hausbesetzer wird am Morgen nach seiner Verhaftung tot in einer Polizeistelle aufgefunden. Ernst Quispel, Anwalt und Quartalstrinker, wird mit dem Fall betraut. Er glaubt nicht an die offizielle Erklärung, der Jugendliche sei an einer Überdosis gestorben.

      Der Anwalt der Hähne
    • Die Schlacht um die Blaubrücke

      • 164 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,3(4)Abgeben

      Niederlande, Amsterdam, 1980, 29./30. April, Königinnentag, Juliana dankt ab, Beatrix tritt ihre Nachfolge an. Am 30. April wird nicht nur der Geburtstag von Juliana begangen - an diesem Tag hat auch Albert Egberts Geburtstag. Der wurde jedoch wegen demjenigen des Staatsoberhauptes nie gefeiert. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass er nun ganz unten angelangt ist: Als Heroinsüchtiger verschafft er sich das Geld für die Droge, indem er Autos aufbricht. Doch in dieser Nacht vom 29. auf den 30. April passt er nicht auf und wird von einem im Auto sitzenden Hund in den Arm gebissen. Dies ist der Anlass, über die beiden Seiten des Lebens, Vergangenheit und Zukunft, nachzudenken. Die Gegenwart drängt sich sowieso ungewollt in sein Leben: Albert Egberts gerät an die Spitze des Demonstrationszuges gegen die Krönung und kämpft an vorderster Front bei der Schlacht um die Blaubrücke. Auch in diesem Roman entfaltet A. F. Th. van der Heijden ein äußerst facettenreiches Kaleidoskop, in de m sich die Ereignisse einer Nacht und eines Tages durch die Perspektive aus der Vergangenheit und in die Zukunft zu einem vielschichtigen Bild des Lebens zusammenfügen. Und wer wissen möchte, was passierte, als Albert Egberts doch einmal einen runden Geburtstag seines Lebens feierte, braucht nur van der Heijdens Roman Der Gerichtshof der Barmherzigkeit (Aug. 2001) zu lesen.

      Die Schlacht um die Blaubrücke
    • Tonio

      Ein Requiemroman

      3,9(102)Abgeben

      Worüber man nicht reden kann, darüber muß man einen Roman schreiben, so lautet die Lebens- und Überlebensmaxime A. F. Th. van der Heijdens. Es ist die einzige Art und Weise, wie er dem Schicksal seines 22jährigen Sohnes begegnen kann. Tonio van der Heijden starb am 23. Mai des Jahres 2010 in Amsterdam: Ein Auto überfuhr ihn am frühen Morgen auf dem Weg nach Hause. In einem zweiteiligen Roman findet und erfindet der Ich-Erzähler Adri die ersten sechs Lebensjahre seines Sohnes, und zwar von der Geburt im Juni 1988 bis zum Schuleintritt. Dieser Romanteil gehorcht dem Motto: den Sohn festhalten, ihn schützen vor allen Gefahren. Der zweite Teil konstruiert, in Form eines Kriminalromans, die für sich betrachtet völlig unlogischen Todesumstände von Tonio. Entstanden ist auf diese Weise ein berührender und bewegender Roman über das Unglück schlechthin, über die Unbegreifbarkeit des Unvorstellbaren – zugleich ein Buch über die unabweisbaren Fragen nach der eigenen Schuld, ein Buch der Trauer. Wenn es angesichts der Unfaßbarkeit des Todes eine Form der Trauer gibt, die den Lebenden Zukunft eröffnet und Zuversicht ermöglicht – so muß sie die Gestalt dieses Herz und Kopf in Bann schlagendes Requiems besitzen. Dieses Buch dementiert die weitverbreitete Meinung, angesichts des Todes sei alles sinnlos.

      Tonio
    • Die Movo-Tapes

      Eine Karriere als anderer. Roman

      3,2(5)Abgeben

      »Ich kann mich nicht mal richtig vorstellen, denn ich habe meinen Namen verhökert.« Tatsächlich hat der göttliche Apollo bereits Anfang der 1960er, in Geldnöten befindlich, seinen guten Namen an die NASA verkauft – für einen Pappenstiel, so daß der ehemalige Hausherr des Delphi-Orakels künftig vom Horoskopschreiben leben muß. Bei seinen Studien der menschlichen Natur stößt er auf den jungen Niederländer Tibbolt Satink, Jahrgang 1973 und seit seiner Geburt von einem Fußleiden geplagt. Deutet letzteres auf Tibbolt als einen modernen Ödipus? Einen, dem seine leiblichen Eltern fremd sind, einen, der von dem Liebespärchen, das sich 1973 bei Dreharbeiten zu einem Pornofilm kennenlernt, nichts weiß? Tibbolt hat große Pläne; so will er die wüsteste Hooliganschlacht Amsterdams anzetteln, vor allem aber die lästigen Begleiterscheinungen des menschlichen Lebens und Sterbens einem Alter ego mit Namen Movo (niederländisch kurz für »schlimme Füße«) aufhalsen. An den Tapes, auf denen Tibbolt von seinem Vorhaben berichtet, ist nicht nur Apollo sehr interessiert.

      Die Movo-Tapes