Ulrich Völkel Bücher






Das Bilsenkraut hieß in Litauen Altsitzerkraut. Manch einer, der dringend auf das Erbe wartete, wusste um die giftige Wirkung der Pflanze und half mit der Verabreichung des Krautes ein bisschen nach. Der Name Kamille bedeutet überraschenderweise Erdapfel, abgeleitet von griechisch chamaimelon (chamai = am Boden liegend, melon = Apfel). Aus Kamille wurde niederdeutsch Kamelle. Unter der abwertenden Bezeichnung „olle Kamelle“ versteht man eine längst bekannte Geschichte. Das bezieht sich vermutlich auf den zweiten und dritten Aufguss der Kamille zu Heilzwecken. Der Schriftsteller Ulrich Völkel weiß im zweiten Band seiner Reihe über die heimische Flora – Gräser und Kräuter – Merkwürdiges und Überraschendes zu berichten, wenn er die Herkunft der Namen der Pflanzen aufspürt, ihren Gebrauch bei Erkrankungen und gegen allerlei Teufelswerk beschreibt oder wundersame alte Mythen erzählt. Einen besonderen Reiz erhält das Buch durch die zahlreichen historischen Abbildungen und treffenden Zitate aus acht Jahrhunderten deutscher Literatur. Das Buch „Heimische Pflanzen – Gräser u
Eine Walnuss hat natürlich nichts mit einem Wal zu tun. Sie verdankt ihren seit dem 17. Jahrhundert bekannten Namen ihrer italienischen Herkunft. Mit „welsch“ oder „walsch“ bezeichnete man früher die Bewohner der westeuropäischen Gebiete. Walnuss ist also die welsche Nuss. Eine Eberesche ist nicht etwa ein Baum, an dem der Eber sein Fell schubbert. „Aber“ hatte die Bedeutung „verkehrt“, wie wir es in Aberglaube oder Aberwitz kennen. Der Wortteil Esche verweist auf die Ähnlichkeit der Blätter mit denen einer Esche. Eine Eberesche ist also eine falsche Esche. Solche und ähnliche Geschichten erzählt der Schriftsteller Ulrich Völkel über heimische Bäume und Sträucher. Er berichtet über deren Heilwirkung und die uralten Mythen, die zum Teil noch bis in unsere Tage wirken. Der ebenso lehrreiche wie amüsante Spaziergang durch die heimische Natur, die Sprachgeschichte und die Welt der Sagen über Bäume und Sträucher ist reich illustriert mit historischen Abbildungen aus dem 19. Jh. Das Buch „Heimische Pflanzen – Bäume und Sträucher“ Auf 208 Seiten werden dem Leser in 51 Detailbildern 49 heimische Pflanzen vorgestellt. Mit einem festen Einband, im handlichen Format, ist es für den Leser und Nutzer ideal zum Blättern und zur Mitnahme auf Erkundungen. Mit diesem Buch liegt der dritte Band einer Reihe über heimische Pflanzen und Tiere im RhinoVerlag vor.
Waldmeister, den viele nur als Namensgeber für eine schmackhafte Bowle kennen, hat nichts mit dem Wort „Wald” zu tun. Er wurde nach einem Arzt benannt, der seine Heilwirkung beschrieben hat. Der Schriftsteller Ulrich Völkel macht sich in seinem neuen Buch auf die Suche nach dem Ursprung heimischer Pflanzennamen und findet überraschende Erklärungen für ihre Herkunft und sprachliche Wandlung. Er erzählt von Legenden und Mythen, die sich um Vertreter der heimischen Flora ranken und er hat in der deutschen Literatur von den Minnesängern bis in die Gegenwart nach „blumigen” Zitaten gesucht. Zudem beschreibt Völkel zahlreiche Anwendungsgebiete der Pflanzen in der Heilkunst und ihre Verwendung in der heimischen Küche. Immer hat er einen wachen Blick für das Außergewöhnliche. Er nimmt den Leser mit auf seinen Spaziergängen quer durch die Botanik und er regt ihn an, eigene Erkundungen zu machen. Das Buch „Heimische Pflanzen – Blumen und Kräuter“ Auf 208 Seiten werden dem Leser in 54 Detailbildern 49 heimische Pflanzen vorgestellt. Mit einem festen Einband, im handlichen Format, ist es für den Leser und Nutzer ideal zum Blättern und zur Mitnahme auf Erkundungen. Mit diesem Buch liegt der erste Band einer Reihe über heimische Pflanzen und Tiere im RhinoVerlag vor.
Ulrich Völkel erkundet die Ursprünge und Bedeutungen gängiger Redewendungen. Seine neugierige Recherche zeigt, dass man oft irrt, wenn man glaubt, die Bedeutung solcher Ausdrücke zu kennen. Das Ergebnis ist aufschlussreich und regt zum Staunen an.
Da grübelt eine treue Ehefrau, wie sie ihren Mann um die Ecke bringen kann und findet eine einfache Lösung. Aber sie ist eine kluge Frau. … Ein kleines Männchen mit französischem Akzent spielt in Lugano Schach gegen den lokalen Meister und deklassiert ihn zur Freude der Umstehenden. … Die gefürchtete Restaurantkritikerin bekommt ein Mordsdessert vorgesetzt und gratuliert am Krankenbett der Köchin. … Der Pathologe Dr. Schwesinger wundert sich, wer mit ihm spricht, obwohl sich außer ihm nur der Tote im Raum befindet. … Sieben tote Soldaten amüsieren sich über das Entsetzen ihres Kompaniechefs und wissen endlich, wo sie ihre Freiheit verteidigt haben. … Der barocke Kunstkenner Hasselmann landet im Gefängnis und beschwert sich, eine viel zu geringe Strafe bekommen zu haben. Solche und andere leicht skurrile Geschichten sind in diesem Band kurz & krimi zur Erheiterung der geneigten Leserschaft versammelt. Es fließt wenig Blut.
Da durchbricht jeden Morgen ein kläffender Terriermix, der einen Mann mit Hut an seiner Leine hinter sich herzieht, die Stille am Frühstückstisch. ... Ein Mann springt über seinen Schatten und fragt nach dem Weg. Und erfährt nicht nur, wie er von A nach B kommt. ... Tante Paula schält jeden Tag Kartoffeln – und setzt auf das richtige Pferd. ... Ein ungleiches Paar geht jeden Tag denselben Weg durch den Park und macht sich nichts aus den Blicken und Bemerkungen der anderen. ... Albert und Erna wiederum, ein ganz anderes Paar, sehen die Welt von ihrem Fenster aus vorbeiziehen. Tag für Tag. Und Frau Meier lächelt über die beiden. Tag für Tag. ... Ein junger Literaturredakteur geht dem Geheimnis um die immer schlechter werdenden Kurzgeschichten des sonst stets brillanten Autors nach und erfährt, dass man schon einen Vogel haben muss, um ein guter Schriftsteller zu sein. Solche und andere leicht skurrile Geschichten sind in diesem Band zur Erheiterung der geneigten Leserschaft versammelt. Es darf auch geschmunzelt werden.