Der verarmte Dichter Lucien de Rubempré genießt die Protektion des angeblichen spanischen Priesters Carlos Herrera, alias Vautrin, alias Jacques Collin. Um Luciens Heirat mit der adligen Clotilde de Grandlieu zu ermöglichen, will Collin Luciens Kurtisane Esther Gobseck an den reichen Bankier de Nucingen verschachern. Der Plan schlägt fehl, Esther vergiftet sich, Lucien und Collin werden als ihre Mörder verhaftet.
Miroslav Jirda Reihenfolge der Bücher




- 1972
- 1966
Über eine Ehebrecherin und Selbstmörderin »Das Erscheinen von ›Madame Bovary‹ war eine Umwälzung für die gesamte Literatur. Die neue Kunst hatte ihre Grammatik gefunden.« Emile Zola Die reiche Bauerntochter Emma Rouault – schön, jung und von romantischer Sinnlichkeit – heiratet den biederen Landarzt Charles Bovary und geht mit ihm in ein armseliges Nest. Vor der Monotonie des Alltags und der dumpfen Betriebsamkeit ihres Mannes flieht sie in die Scheinwelt der Bücher und Tagträume, die bald zum Lebensersatz wird. Die erste reale Berührung mit der vermeintlich schöneren Welt bei einem festlichen Diner löst denn auch eine Nervenkrise aus. Damit beginnt eine Entwicklung, die Emma in amouröse Abenteuer und zum Ehebruch treibt und vom nur geträumten zum wirklichen Doppelleben führt: Unlösbar in Schuld und Schulden verstrickt, vergiftet sie sich. Mit ›Madame Bovary‹ schuf Flaubert den modernen realistischen Roman, der bei seinem Erscheinen 1856 den Staatsanwalt auf den Plan rief und noch heute durch seine Radikalität herausfordert.
- 1961
Vyprávění o životě učitelů v pohraničí na severozápadní Moravě v době první republiky. Velkohubý šovinismus, sokolování, sbírková žebrota, lži o sociální spravedlnosti a hlavně bída, to vše formuje životy místních obyvatel. V takovém prostředí žije hrdina knihy, učitel Koukol. Celou duší věří v komunismus, ale je příliš mlád a nešťastný, aby nepropadl tehdy módnímu anarchismu alespoň způsobem svého života. Přestože originál byl napsán v roce 1933 k prvnímu vydání došlo teprve v roce 1961.
- 1961
Émile Zola wurde am 2. April 1840 als Sohn eines italienischen Ingenieurs in Paris geboren und wuchs in Aix-en-Provence auf. Nachdem er das Abitur nicht bestanden hatte, war er zunächst als Hilfsarbeiter in einem Hafen tätig, gelangte schließlich aber zu einer Anstellung im Verlag Hachette. Ab 1865 konnte er als Journalist und Kunstkritiker Fuß fassen. Im Zuge der Affäre Alfred Dreyfus verfaßte er einen offenen Brief gegen dessen Verurteilung und mußte in der Folge für ein Jahr ins Exil nach England gehen. Zola gilt mit seinem Hauptwerk, dem zwanzigbändigen Romanzyklus Les Rougon-Macquart, als bedeutendster europäischer Autor des Naturalismus. Er starb am 29. September 1902.