Paul Münch Bücher






Corporate Identity
Wie die Unternehmensidentität aufgebaut, entwickelt und rechtlich abgesichert wird
- 196 Seiten
- 7 Lesestunden
Unternehmensidentität systematisch aufbauen, planmässig weiterentwickeln und mit rechtlichen Mitteln wirksam absichern - darum geht es in diesem Buch. Corporate Identity Management (CIM) ist eine interdisziplinäre Herausforderung. Zentrale Erfolgsvoraussetzung ist die Kombination von kohäenten Marketingstrategien und schlagkräftigen Kommunikationskonzepten mit strategisch ausgerichtetem immaterialgüterrechtlichem Schutz. Der vorliegende Band bietet dafür das marketing- und kommunikationswissenschaftliche sowie das juristische Instrumentarium. Die Darstellung ist auf die Bedürfnisse der Praxis zugeschnitten und legt den Fokus auf direkt umsetzbares Know-how.
Das Buch verbindet Mikro- und Makrosphäre, die in der geschichtswissenschaftlichen Rekonstruktion der Vergangenheit meist nur getrennt wahrgenommen werden, mit Hilfe der Kategorie der „Erfahrung“. Wer sich auf die individuellen und kollektiven Ebenen vergangener Erfahrungen einlässt, erkennt bald, dass sich klein/groß, innen/außen, theoretisch/praktische, subjektiv/objektiv und viele andere Dualismen nur theoretisch säuberlich trennen lassen, bei der praktischen Arbeit an den Quellen aber generell in vielfacher Vernetzung begegnen, mitunter auch auflösen. Die Spannweite der Themen reicht von Körpererfahrungen und religiösen Erfahrungswelten über Katastrophenerfahrungen bis hin zu spezifischen Institutionenerfahrungen, wie sie sich während der Frühen Neuzeit in der ländlichen Arbeitswelt, in den getrennten Konfessionen, bei der Anwendung des Rechts und bei der Durchsetzung „staatlicher“ Macht mit wachsender Intensität fassen lassen. Die geschichtswissenschaftliche Erprobung des Erfahrungsparadigmas, die mit Rückgriff auf das methodologische Instrumentarium der Philosophie, der Theologie, der Ethnologie und insbesondere der Wissenssoziologie erfolgt, problematisiert den interdisziplinären Diskurs und eröffnet neue Wege geschichtswissenschaftlicher Arbeit.
„Kleine Eiszeit“, Gegenreformation, Absolutismus, Hexenverfolgungen, Kriege und Krisen verleihen dem 17. Jahrhundert den Charakter einer dunklen und chaotischen Epoche klimatischer Ungunst, konfessioneller Erstarrung, sozialer Repression, politischer Ohnmacht und kultureller Fremdbestimmung. Doch vieles an diesem dunklen Säkulum weist nach vorne, ist uns nahe und vertraut. Die Musik des Barock begleitet uns ins 21. Jahrhundert, und der Rationalismus des einsetzenden „Projekts der Moderne“ bestimmt noch heute unser Leben. Von einem erweiterten Fragehorizont aus, der die janusköpfige Struktur des Jahrhunderts als Symptom eines umfassenden kulturellen Wandlungsprozesses deutet, erscheint die Epoche zwischen dem Reformations- und dem Aufklärungsjahrhundert als Scheitelphase jenes tiefen Umbruchs, der das Mittelalter von der Moderne trennt. Das „Jahrhundert des Zwiespalts“ ist uns näher als wir denken.