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Gotthard Günther

    15. Juni 1900 – 29. November 1984

    Gotthard Günther war ein deutscher Philosoph, der zur Kybernetik beitrug. Er entwickelte eine nichtbinäre Logik, die als Grundlage für seine Theorie der Polykontexturalität diente. Seine Schriften untersuchen die komplexen Beziehungen zwischen Logik, Kommunikation und Systemen und bieten eine einzigartige Perspektive auf die Natur der Realität und des menschlichen Denkens.

    Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik
    Grundzüge einer neuen Theorie des Denkens in Hegels Logik
    Science Fiction als neue Metaphysik?
    Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik. Philosophie der Geschichte und der Technik. Wille, Schöpfung, Arbeit
    Das Bewußtsein der Maschinen
    Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik / Wirklichkeit als Poly-Kontexturalität
    • Die Arbeiten Günthers bieten neue Perspektiven auf die Dialektik und deren Anwendung in den exakten Wissenschaften. Sie ermöglichen eine tiefere Auseinandersetzung mit den philosophisch-wissenschaftstheoretischen Kontroversen des 20. Jahrhunderts. Diese Sammlung ersetzt den geplanten 2. Band von 'Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik'.

      Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik / Wirklichkeit als Poly-Kontexturalität
    • Günthers Arbeiten bieten neue Perspektiven auf die Dialektik und deren Verbindung zu den exakten Wissenschaften, wodurch philosophisch-wissenschaftstheoretische Kontroversen des 20. Jahrhunderts neu betrachtet werden können. Die Sammlung ersetzt den geplanten 2. Band von „Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik“.

      Beiträge zur Grundlegung einer operationsfähigen Dialektik. Philosophie der Geschichte und der Technik. Wille, Schöpfung, Arbeit
    • Dr. Gotthard Günthers Kommentare (1951/52) zu den 1952 erschienenen vier 'Rauchs Weltraumbüchern' (John W. Campbell jr: Der unglaubliche Planet; Jack Williamson: Wing 4; Anthologie: Überwindung von Raum und Zeit; Isaac Asimov: Ich, der Robot) sowie der 1952 erschienene Aufsatz „Die Entdeckung Amerikas und die Sache der Weltraum-Literatur (Science Fiction)“

      Science Fiction als neue Metaphysik?
    • Günthers Untersuchungen zu Hegels Kritik der 'formalen' Logik und ihrer metaphysischen Voraussetzungen demonstrieren die Begrenzung der klassischen, zweiwertigen Logik auf das Thema 'Objektivität' ('Sein des Seienden'). Zum Verständnis des zweiten logischen Fundamentalthemas 'Subjektivität und Reflexion' in der Philosophie des Deutschen Idealismus ist eine grundsätzliche Erweiterung der Konzeption der Logik unumgänglich. In ausführlicher systematischer Analyse der Reflexionstheorie Hegels arbeiten die 'Grundzüge einer neuen Theorie des Denkens' den für den Aufbau einer transklassischen Logik grundlegenden Begriff der 'logischen Thematik' heraus. Und damit ist dieses Buch als Hegel-Interpretation zu verstehen und zugleich der Einstieg in die Günthersche Theorie exakter operativer Dialektik.

      Grundzüge einer neuen Theorie des Denkens in Hegels Logik
    • Mit seinem epochalen Werk »Idee und Grundriß einer nicht-Aristotelischen Logik« (1959) legte Gotthard Günther (1900–1984) den Grundstein für eine radikal neue Form der philosophischen Betrachtung der ontologischen Einheit des Universums, deren Richtigkeit heute (auch unabhängig von Günther und in der Regel auf ungleich niedrigerem Niveau) von den Wissenschaften bestätigt wird (so z. B. in der Chaos-Forschung). Gegen die klassische (aristotelische) Logik, die nur zweiwertige Entscheidungen für verbindlich hält (eine Behauptung ist entweder wahr oder falsch), zeigt Günther auf, dass die - mathematisch widerspruchsfrei formulierbare - mehrwertige Logik auch auf dem Gebiet der Ontologie, d. i. der Erfassung der Grundstrukturen des natürlichen Universums und des gesellschaftlichen Dialogs zwischen dem Ich und dem Du, Erkenntnismöglichkeiten eröffnet, die das Limit des klassischen Denkens rational überwinden.

      Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik