Zwei Völker am Abgrund: Die Geschichte des Sommers vor der Katastrophe Sommer 1939: Zwanzig Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs steht Europa erneut am Abgrund. Die Diplomatie hat versagt, die Militärs haben aufgerüstet, was aber denken und fühlen die Menschen in Deutschland und in England? Frederick Taylor hat unzählige Quellen ausgewertet, Zeitzeugen interviewt und private Dokumente erschlossen - und zeichnet so ein eindrückliches Bild der Gefühlslage in beiden Völkern. Er verwebt auf kunstvolle Weise große Politik und persönliche Schicksale und verleiht den einfachen Bürgern eine Stimme. Dabei erweist sich, dass vielfach eine Kriegsmüdigkeit herrschte, die die Menschen dazu brachte, die Augen vor der Realität zu schließen. Eine glänzend geschriebene historische Reportage und das Porträt einer kurzen Epoche, die in der Katastrophe endete.
Frederick Taylor Reihenfolge der Bücher
Frederick Taylor ist ein britischer Autor, der sich auf die moderne deutsche Geschichte spezialisiert hat. Seine Werke tauchen tief in die komplexen Ereignisse und gesellschaftlichen Strömungen Deutschlands ein und untersuchen insbesondere den Aufstieg der extremen Rechten im frühen 20. Jahrhundert. Taylors Prosa-Stil ist akribisch und analytisch, was es den Lesern ermöglicht, die Tiefe historischer Begebenheiten zu erfassen. Seine Fähigkeit, historische Genauigkeit mit fesselnder Erzählung zu verbinden, macht ihn zu einer bedeutenden Stimme in der Geschichtsliteratur.






- 2019
- 2015
Tod aus der Luft. Das Inferno von Coventry und seine FolgenAm Abend des 14. November 1940 begann die Bombardierung der englischen Industriestadt Coventry durch die deutsche Luftwaffe. Innerhalb weniger Stunden wurde ein Großteil der Stadt zerstört. Der Angriff, der keinem unmittelbaren militärischen Nutzen folgte, entfachte nicht nur den britischen Widerstandswillen, er wurde auch zum Symbol einer neuen Art der Kriegführung – und zu einem Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Fassungslos reagierte die britische Bevölkerung auf die Zerstörung der historischen Metropole und die Gleichgültigkeit des deutschen Gegners angesichts der zivilen Opfer. Zudem trug die Bombardierung Coventrys wesentlich dazu bei, dass die öffentliche Meinung in den USA umschlug zugunsten eines Kriegseintritts an der Seite Großbritanniens. In der Folge wurde die »Coventry-Taktik« aber auch zur Blaupause: Mit diesem Bombardement rechtfertigten die Alliierten spätere Angriffe auf deutsche Städte wie Dresden. Frederick Taylor, einer der renommiertesten englischen Neuzeithistoriker, rekonstruiert den Angriff und seine historische Bedeutung nicht nur aus der Perspektive der beiden Kriegsparteien, er verleiht auch den Opfern des Infernos eine Stimme. Ein erschütterndes Zeitdokument – und ein Meisterwerk angelsächsischer Geschichtsschreibung.
- 2013
Die Deutschen und das Trauma der Inflation Die Inflation, die Deutschland zwischen 1914 und 1923 erlebte, war die dramatischste Geldentwertung, die je in einem modernen Finanzsystem stattgefunden hat. Hilflos mussten die Menschen der Weimarer Republik mitansehen, wie die deutsche Wirtschaft zusammenbrach und sich ihr Geld in Luft auflöste. Diese existenzielle Krise fügte nicht nur der jungen Demokratie nachhaltigen Schaden zu, sie sollte sich auch tief ins kollektive Gedächtnis der Deutschen eingraben. Die galoppierende Inflation ließ Anfang der zwanziger Jahre die Menschen das Vertrauen in Staat und Wirtschaft verlieren, was sich für die junge Weimarer Demokratie letztlich als fatales Erbe erweisen sollte. Der Staat war in den Augen vieler diskreditiert, vor allem die Mittelschicht fühlte sich betrogen. Profitieren konnten davon die Parteien der extremen Linken und Rechten: Kommunisten und Nationalsozialisten. Ausgehend von den Anfängen der fehlgeleiteten Geldpolitik im Kaiserreich zeigt Frederick Taylor in seinem neuen Buch eindrucksvoll, was die Inflation der zwanziger Jahre für die Menschen der Weimarer Republik bedeutete. Zugleich hebt er die Bedeutung der Hyperinflation für die deutsche Geschichte hervor. Denn die Angst vor der Geldentwertung wurde in diesen Jahren zu einem deutschen Trauma, das unsere Politik bis heute bestimmt. Ausstattung: mit Abbildungen
- 2011
Aus Sicht von Besatzern und Besetzten und sowohl die grosse Politik als auch die "kleinen Leute" einbeziehend schildert der britische Historiker in seiner lebendig und anschaulich geschriebenen Studie den Verlauf von Besatzungspolitik und Entnazifizierung in Deutschland 1944-1946
- 2009
Die Mauer stand fast dreißig Jahre und spaltete ein Land, zerriss Familien und kostete viele das Leben beim Versuch, sie zu überwinden. Frederick Taylor erzählt die Geschichte dieses Bauwerks, das nicht nur für den verlorenen Krieg und die Teilung Deutschlands steht, sondern auch ein Symbol der Unmenschlichkeit ist. Das Buch beleuchtet die Zeit des Kalten Kriegs und die Auswirkungen des Eisernen Vorhangs auf das Leben der Menschen. Der Zynismus von Walter Ulbrichts Aussage, dass niemand die Absicht habe, eine Mauer zu errichten, wurde den Deutschen am 13. August 1961 schmerzlich bewusst, als Berlin über Nacht geteilt wurde. Soldaten der Nationalen Volksarmee errichteten die ersten Sperranlagen, die zur Berliner Mauer wurden. Taylor erzählt die vollständige Geschichte dieses unmenschlichen Bauwerks und beleuchtet die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte. Er rekonstruiert die Entscheidungen, die zum Mauerbau führten, beschreibt die Verzweiflung der getrennten Familien und die dramatischen Fluchtgeschichten an der Mauer. Gestützt auf intensive Archivrecherchen und Augenzeugenberichte entwirft Taylor ein Panorama Berlins zur Zeit des Ost-West-Konflikts, als beide Teile Deutschlands ein Spielball im Kampf der Supermächte waren.
- 2004
Dresden
Dienstag, 13. Februar 1945
Zum Gedenken an den 60. Jahrestag der Vernichtung Dresdens im Februar 2005 Simon Heffer, The Literary Review „Kommt in Erzählvermögen und Überzeugungskraft Antony Beevors Stalingrad-Buch gleich.“ Nicholas Fearn, Independent on Sunday „Ein erzählerisches Werk voller Dramatik, das sich nie zur Übertreibung hinreißen lässt. alles ist überzeugend dokumentiert, ohne den sterilen Jargon so vieler Bücher zur Militärgeschichte. Indem es die Legenden zu Grabe trägt, liefert Taylors Maßstäbe setzendes und bewegendes Werk den passenden Gedenkstein.“ David Cesarani, The Independent