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Ha-jin Yi

    Ha-jin Yi
    Kriegspack
    Ein schlechter Scherz
    Verraten
    Eine freies Leben
    Der verbannte Unsterbliche
    Jenseits des Bretts
    • 2023

      Der verbannte Unsterbliche

      Das Leben des Tang-Dichters Li Bai

      Ein »verbannter Unsterblicher« wurde Li Bai (701–762) schon zu Lebzeiten genannt: In der offiziellen chinesischen Literatur kaum gewürdigt, erlangten seine Gedichte, die von daoistischem Gedankengut geprägt sind und sich durch Leidenschaft und Lebenslust auszeichnen, bereits in der gesamten Tang-Dynastie über die Rezitationen von Hofunterhaltern, Tavernensängern, Soldaten und Schriftstellern großen Ruhm und landesweite Verbreitung. Noch heute werden seine von tiefer Sehnsucht nach einer höheren, vollkommeneren Welt geprägten Verse chinesischen Schulkindern beigebracht und bei Festen als Trinksprüche aufgesagt; längst sind sie untrennbarer Teil der chinesischen Sprache. Doch wer war dieser Jahrtausenddichter? Mit seinem Gespür eines meisterhaften Romanciers gelingt es Ha Jin, aus den uns überlieferten historischen und literarischen Quellen die Lebensgeschichte des großen Dichters als ein Porträt seiner Zeit zu erzählen. Er folgt Li Bai von seiner Kindheit an der westlichen Grenze bis hin zu seinen Wanderungen als junger Mann, die von Strebsamkeit, aber auch von fröhlicher Unbekümmertheit und lustvollen Ausschweifungen geprägt waren. Er folgt dem Dichter durch seine späten Jahre, in denen er in eine umwälzende militärische Rebellion verwickelt wurde, die den Lauf der chinesischen Geschichte veränderte – und erzählt von den mysteriösen und von Legenden umrankten Umständen seines Todes.

      Der verbannte Unsterbliche
    • 2017

      Jenseits des Bretts

      Der einzigartige Weg einer professionellen Go-Spielerin

      „Ich begrüßte freudig meine Mitspieler und setzte mich an den Platz mit meinem Namensschild. Das Brett vor mir war leer und blank. Neben dem Brett zeigte eine silbrige Digitaluhr drei Stunden plus fünfmal sechzig Sekunden Zeitzuschlag pro Spieler an. Als ich auf das leere Holzbrett blickte, war mir plötzlich, als schaute das Brett mich fragend an: „Wo warst du denn?“ Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.“ Die Stimme einer bemerkenswerten jungen Frau erzählt uns in diesen Texten vom Leben einer erfolgreichen professionellen Go-Spielerin, und dann von ihrem Weg in ein anderes, facettenreicheres Leben. Dieses Buch ist eine Sammlung von Auf­sätzen und Betrachtungen, die sehr klar geschrieben und leicht und bereichernd zu lesen sind. Go ist das komplexeste Spiel, das die Menschheit hervor­gebracht hat. Es kam vor etwa 4000 Jahren in China ans Licht der Welt. So wie die Schrift wurde auch die Kunst des Go-Spiels früh nach Korea importiert (wo es Baduk genannt wird), und gelangte von dort nach Japan. Während in Japan bereits im 17. Jahrhundert professionelle Strukturen entstanden, etablierte sich in Korea ein Profi-System erst sehr spät, in der zweiten Hälfte des 20. Jahr­hunderts. Es brachte eine Vielzahl starker Spieler hervor, und mit ihm veränderte sich auch die Art und die Qualität des Go-Spiels.

      Jenseits des Bretts
    • 2017

      Als Reporter einer kleinen New Yorker Nachrichtenagentur schreibt Feng Danlin für eine Website, die Exilchinesen weltweit mit aktuellen Nachrichten versorgt. Bei den Lesern beliebt für seine klugen, stets prinzipientreuen Kommentare, verheißt der neueste Auftrag seines Chefs allerdings nicht Gutes für ihn: Er soll seine Exfrau ausspionieren, die als literarischer Star international groß rauskommen will und sich dafür offenbar nicht zu schade ist, mit Peking und Washington gleichermaßen unter einer Decke zu stecken. Moralisch wie persönlich tief verletzt von dieser Skrupellosigkeit, will Danlin sie als Heuchlerin entlarven und verstrickt sich in immer krudere Verschwörungstheorien. Schließlich legt er sich mit allen Seiten an und wird seine gesamte journalistische Raffinesse aufbringen müssen, will er heil aus dieser Sache wieder herauskommen.

      Der Unruhestifter
    • 2016

      Sie haben es geschafft. Haben ein Dach über dem Kopf und Arbeit. Die Mühen der Einwanderung liegen hinter ihnen. Aber ist auch das Herz in der neuen Heimat gelandet? In seinen brillanten Geschichten erzählt Ha Jin von den Schwierigkeiten, in einer fremden Kultur wirklich anzukommen. Ein junger Komponist erkennt, dass der kleine Papagei seiner Freundin sein einziger treuer Gefährte ist; zwei Kinder ändern ihre Namen, damit sie amerikanischer klingen, womit sie ihre Großmutter tief verletzen; ein Englischprofessor, der nicht nach China zurückkehren will, versteckt sich bei einem ehemaligen Studenten vor den Behörden. Innerlich zerrissen ringen Ha Jins Figuren mit dem unbedingten Willen, in der Fremde heimisch zu werden und dennoch ihrer Herkunft verbunden zu bleiben.

      Papagei über Bord
    • 2015

      Überraschend erhält Lilian Shang, in den USA geboren und aufgewachsen, nach dem Tod ihrer Eltern das Tagebuch ihres Vaters. Gary Shang arbeitete mehr als dreißig Jahre lang als Maulwurf bei der CIA und war einer der wichtigsten Spione Chinas - bis er 1980 durch eine Unachtsamkeit aufflog. Lilian ist tief bewegt von den Zeilen ihres Vaters, die ihr den schmerzvollen Preis offenbaren, den er für dieses Doppelleben zahlen musste. Jahrzehnte, nachdem Gary seine Heimat für immer verließ, reist sie auf den Spuren ihres Vaters nach China und begegnet einer zweiten Familie, von der weder sie noch ihre amerikanische Mutter etwas wussten. Lilian ahnt, aus welchem schrecklichen Dilemma ihr Vater sich nicht mehr befreien konnte - und als sie herausfindet, dass auch Gary verraten wurde, setzt sie alles daran, dieses Schicksal einer weiteren Generation zu ersparen.

      Verraten
    • 2014

      Aravind Adiga, Mohsin Hamid und Taiye Selasi stehen weltweit auf den Bestsellerlisten und zeugen von einem Bedürfnis nach Geschichten über das Leben zwischen den Kulturen. Oder Namen wie Salman Rushdie, Milan Kundera, Alexander Solschenyzin, Joseph Conrad und Wladimir Nabokov – sie alle verbindet eine Existenz und ein Schreiben an fremdem Ort, mal als Zwischenstopp, mal für immer, mal von Geburt an. Für den aus China stammenden US-Autor Ha Jin sind ihre Werke eine 'mentale Bibliothek', die er mit seinem eigenen Schaffen in einen faszinierenden Dialog setzt und dabei wichtige Fragen stellt: Wie verändert sich die Rolle des Autors, wenn er sein Land von außen betrachtet? Wie prägt Sprache den Menschen, kann er ihr trauen? Wie findet ein Autor seine eigene, universelle Sprache und damit Leser, die ihn verstehen?

      Der ausgewanderte Autor
    • 2012

      Nanking, Dezember 1937: Die japanische Armee verübt ein unvorstellbares Massaker an der chinesischen Zivilbevölkerung. Die amerikanische Missionarin Wilhelmine „Minnie“ Vautrin ist eine von wenigen Mitarbeitern ausländischer Einrichtungen, die sich entschließen, zu bleiben. Gemeinsam mit ihrem kleinen Team verwandelt sie das amerikanische College, das sie leitet, in ein Flüchtlingslager für Frauen und Kinder – und rettet Tausenden von Menschen das Leben. Ein ergreifender Antikriegsroman, der dem Leser von heute das Grauen von damals spürbar macht.

      Nanking Requiem
    • 2010

      Der preisgekrönte amerikanische Autor Ha Jin erzählt in einem großen Entwicklungsroman mit ergreifender Kraft vom Schicksal einer chinesischen Familie in den USA und von der Suche des Menschen nach Liebe und dem richtigen Platz im Leben. Der chinesische Student Nan Wu und seine Frau Pingping entschließen sich im Sommer 1989, kurz nach den Ereignissen auf dem Platz des Himmlischen Friedens, in den USA zu bleiben und dort ein neues Leben zu beginnen. Es sollte nur ein Studienaufenthalt werden, doch mit jedem Jahr in den Staaten steigt die Wut auf die politischen Verhältnisse in der fernen Heimat. Endlich dürfen sie nun auch ihren sechsjährigen Sohn Taotao zu sich holen, der sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt. Nan aber träumt davon, ein großer Dichter zu sein, und hat es wesentlich schwerer: Ihn plagen Schuldgefühle seiner Frau gegenüber, der er sich eher solidarisch als in Liebe verbunden fühlt, weil er seine Jugendfreundin Beina nicht vergessen kann; schwer wiegt auch die Verantwortung, seiner Familie ein sicheres Auskommen zu ermöglichen. Über zwölf Jahre begleiten wir Leser den Alltag der Familie Wu, ihr tägliches Ringen um Heimat, Liebe und Glück. Seite für Seite wachsen sie uns ans Herz, weil unsere eigenen Träume sich in den ihren spiegeln.

      Eine freies Leben
    • 2009

      Der chinesische Student Nan Wu und seine Frau Pingping entschließen sich im Sommer 1989, kurz nach den Ereignissen auf dem Platz des Himmlischen Friedens, in den USA zu bleiben und dort ein neues Leben zu beginnen. Es sollte nur ein Studienaufenthalt werden, doch mit jedem Jahr in den Staaten steigt die Wut auf die politischen Verhältnisse in der fernen Heimat. Endlich dürfen sie nun auch ihren sechsjährigen Sohn Taotao zu sich holen, der sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt. Nan aber träumt davon, ein großer Dichter zu sein, und hat es wesentlich schwerer: Ihn plagen Schuldgefühle seiner Frau gegenüber, der er sich eher solidarisch als in Liebe verbunden fühlt, weil er seine Jugendfreundin Beina nicht vergessen kann; schwer wiegt auch die Verantwortung, seiner Familie ein sicheres Auskommen zu ermöglichen. Über zwölf Jahre begleiten wir Leser den Alltag der Familie Wu, ihr tägliches Ringen um Heimat, Liebe und Glück. Seite für Seite wachsen sie uns ans Herz, weil unsere eigenen Träume sich in den ihren spiegeln.

      Ein freies Leben
    • 2005

      1951, kurz nach Ausbruch des Koreakriegs, wird Yu Yuan, ein junger chinesischer Offizier, wie Tausende Freiwillige von Mao Zedong nach Nordkorea geschickt, um den kommunistischen Brüdern im Norden des Landes zur Seite zu stehen. Er gerät amerikanische Gefangenschaft und einzig der Gedanke an die Heimat birgt für ihn die Hoffnung, wieder zu dem Menschen zu werden, der er vor dem Krieg einmal war. Doch als Yu schließlich nach Hause zurückkehrt, muss er feststellen, dass es diese Heimat so nicht mehr gibt. Vierzig Jahre nach seiner Freilassung schreibt der inzwischen siebzigjährige Yu gegen das Vergessen an.

      Kriegspack