Keramikgefäße zwischen Goldener Madonna und Domlettner – ein Widerspruch? Immer noch prägen wertende Differenzierungen unsere Definition von bildender Kunst. Ab wann gehört Kunsthandwerk ins Museum und in welches? Die Schalen von Young-Jae Lee schließen an die mittelalterlichen Objekte, in denen sich praktische Nutzbarkeit und kreative Gestaltung mit vielschichtigen intellektuellen und spirituellen Bedeutungsebenen verbinden, an. Sie können dabei auf zwei gleichermaßen wichtige Traditionsstränge zurückgreifen. Zunächst sind die Arbeiten durch die klassische koreanische Formensprache geprägt. Gleichbedeutend ist die Besinnung auf die künstlerischen Grundprinzipien des Bauhauses, die seit 1927 die Formensprache der „Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe“ prägen. Beide Traditionen, die asiatische ebenso wie die europäische, wollen durch Form und Schönheit der Dinge ansprechen und eröffnen damit den Menschen Erfahrungs- und Denkebenen weit jenseits einer bloßen Funktion. Die Keramiken von Young-Jae Lee wirken in diesem Sinn wie ein moderner Spiegel und öffnen damit auch einen neuen Blick auf die historischen Gefäße und ihre Bedeutung. • Reich bebilderter Katalog zur Ausstellung im Dommuseum Hildesheim vom 9. März bis 22. April 2019
Hyun-Jae Lee Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2017
Die vorliegende Arbeit untersucht die Symbolik fur Herrschaft und Konigtum, wie sie in den Samuelbuchern im Blick auf die ersten Konige Israels, d. h. im Blick auf Saul und David, verwendet wird. Dabei werden die bekannteren Symbole wie die Salbung oder das Hirtenbild dargestellt, vor allem aber werden die weniger gelaufigen Symbole wie das Diadem, die Kleidung oder die Reittiere des Konigs untersucht und wird auch nach bisher nicht beachteter Symbolik gefragt. Das Konigtum in Israel und damit auch seine Symbolik stehen im Kontext der Konigsideologie und der Herrschaftssymbole in der agyptischen, mesopotamischen und kanaanaischen Umwelt. Dementsprechend werden diese Bereiche zu jedem der Themen vergleichend mit einbezogen. Nicht zuletzt stellt sich jeweils die Frage, wieweit die Darstellungen nur literarisch sind oder ein historischer Hintergrund anzunehmen ist.
- 2014
- 2013
Vessels
- 75 Seiten
- 3 Lesestunden
Mit 108 großen, flachen Schalen füllt die international renommierte Keramikerin Young-Jae Lee den Trog des Schiffshebewerks Henrichenburg und verändert damit den Blick auf diesen von Ingenieuren konstruierten technischen Raum. Das Atelier von Young-Jae Lee liegt auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen. Dort leitet sie auch die 1924 gegründete Keramische Werkstatt Margaretenhöhe, die in den Anfangsjahren von Bauhauskünstlern geprägt wurde.
- 2005
Die Interpretationen in diesem Band verfolgen das Ziel, aus «Feministischer» Perspektive einen nicht-ausschließenden Begriff der Identität zu entwickeln. Dies kann nur gelingen, wenn das Konzept der Anerkennung berücksichtigt wird. Durch umfassende Analysen Feministischer PhilosophInnen wird das Problemfeld von Identität und Anerkennung im Sinne einer solchen Zielsetzung bearbeitet.