Als Ned Gudgeon mit schwerem Kopf in einer Gefängniszelle erwacht, hat er die vergangenen zwei Jahre seines Lebens fast vergessen und weiß auch nicht, warum er eingesperrt wurde. Unsichtbare Kerkermeister versorgen ihn mit dem Nötigsten; der einzige Luxus, so scheint es, sind Papier und Tinte, und nach einiger Zeit, als sein Erinnerungsvermögen langsam zurückkehrt, beginnt Ned, seine Geschichte aufzuschreiben: Im Jahr 1774 war er von Bristol aus nach Amerika aufgebrochen, mit dem Auftrag, den unehelichen Sohn seines Bruders aufzuspüren. Dieser, ein erfolgreicher Unternehmer, hatte dort einst die Mutter seines Kindes im Stich gelassen; nun, am Ende des Lebens, will er den 'Bastard' als Erben einsetzen. Bei der abenteuerlichen Suche nach dem verlorenen Neffen gerät Ned Gudgeon mitten in den Freiheitskampf der Kolonien, die sich gegen die englische Krone auflehnen. Auch der Leser wird unmittelbar in die amerikanische Geschichte hineingezogen - und zugleich in die Geheimnisse einer Familiengeschichte. Denn unverrichteter Dinge zurückgekehrt, setzt Ned die Suche in seiner Heimat fort. Dort will ihn niemand wiedererkennen, und er wird als Betrüger, der sich ein Vermögen aneignen will, verfolgt. Er beginnt zu ahnen, daß der gesuchte Neffe längst zu einer bedrohlichen Figur in seinem Leben geworden ist
James Wilson-MacDonald Bücher






Und die Erde wird weinen
- 588 Seiten
- 21 Lesestunden
James Wilson bricht in seinem Buch mit gängigen Klischees. Er nähert sich der Problematik der indianischen Bevölkerung in Nordamerika nicht nur von historischer, sondern auch von ethnographischer Seite und läßt seine eigenen ausgedehnten Forschungen einfließen. Der Autor eröffnet dem Leser so eine ganz neue Sicht der indianischen Tradition. Fraglos eines der wichtigsten Bücher über die Geschichte der Indianer Nordamerikas.
Im Jahr 1927 begibt sich der angehende Filmemacher Henry Whitaker nach Deutschland, um eine junge Frau zu finden, deren Foto er mit sich trägt. Sie ist die Verlobte des deutschen Soldaten, der seinen Vater im Ersten Weltkrieg getötet hat. Henry trifft die Frau und verbringt eine Nacht mit ihr, kann sich jedoch nicht offenbaren. Ihr Bild verfolgt ihn ein Leben lang. Auch als er ein berühmter Regisseur wird, bleibt die Erinnerung an sie prägend für sein Leben und seine Kunst. Seine Ehe mit einer Engländerin scheitert, und nach dem Zweiten Weltkrieg reist er erneut nach Deutschland, um einen Film über Displaced Persons zu drehen. Dort entdeckt er eine Frau, die ihn in ihren Bann zieht, und heiratet sie. Die Geschichte von Henry Whitaker wird durch seine Tagebuchaufzeichnungen von 1927 bis 1939 sowie durch Notizen und E-Mails seiner Tochter Miranda erzählt, die einem Historiker Informationen für eine Biographie zu ihrem Vater liefert. Beide versuchen, die Verbindung zwischen dem englischen Filmemacher und der deutschen KZ-Überlebenden zu ergründen. Basierend auf sorgfältigen Recherchen wird die Geschichte in imaginären Filmbildern dargestellt. Henrys Leben ist von einem Geheimnis umgeben, und er sehnt sich danach, einen Film zu drehen, der ihm und anderen Bedeutung verleiht und ihn von seinem Schuldgefühl befreit.
James Wilson, geboren 1948, studierte in Oxford und lebt mit seiner Familie in Bristol. Er hat eine Geschichte der Ureinwohner Nordamerikas veröffentlicht (Und die Erde wird weinen). Derzeit arbeitet er an seinem zweiten Roman The Bastard Boy. Rita Seuß ist als Übersetzerin aus dem Englischen und Italienischen ins Deutsche tätig. Sie lebt in Berlin. Thomas Wollermann übersetzt englische und französische Literatur ins Deutsche. Er lebt in Berlin.
Im London des 19. Jahrhunderts recherchieren Walter Hartright und Marian Halcombe für eine Biografie über den Maler William Turner. Sie entdecken widersprüchliche Darstellungen seines Charakters und folgen den dunklen Spuren seines Lebens, während Hartright sich zunehmend in ein niederträchtiges Komplott verstrickt. Ein historischer Roman über Turners Licht und Schatten.
Generation
- 404 Seiten
- 15 Lesestunden
1965 - THE YEAR THE BOOMERS BEGAN TO BOOM Your parents' generation is untrustworthy and the world you were born into is disintegrating in war and cultural upheaval. What do you do? Your alcoholic father and your newest friend's brother die on opposite sides of the world on the same day. What do you do? If your name is Jonathan Randall, you and your friends abandon finessing your way through life as a high school senior. You go wherever you need to go to discover how courageous dedication can live inside flawed humanity. You stand up to ignorant school administrators, abusive parents, and the Ku Klux Klan. You seek what and whom you can honor. You accept whatever help you can get and choose to trust whoever journeys with you to discover what is really real and really worthwhile. And you throw in a little surfing and laughter whenever you can.
Riding the Biscuit Highway
- 212 Seiten
- 8 Lesestunden
The journey of three young men embarking on an epic cycling adventure from northern Alaska to Tierra del Fuego unfolds in this gripping tale. As they tackle the daunting 15,000-mile trek, they face immense physical and mental challenges, including sickness, injury, and the strain of constant companionship. The narrative explores their resilience and the psychological toll of the journey, questioning whether they can overcome the hardships and reach the southernmost town in the world.
All the Colours Fade
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
Exploring the intersection of music and personal experience, this collection features short prose poems and stories inspired by the iconic band the Stone Roses. Each piece delves into a tapestry of influences, memories, and dreams, using vivid imagery to reflect on the profound impact of music on the human experience. Through this lens, the author creates a rich emotional landscape that resonates with fans and newcomers alike.
