Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Jörg Rüpke

    27. Dezember 1962
    Jörg Rüpke
    Von Göttern und Menschen erzählen
    Gruppenreligionen im römischen Reich
    Domi militiae
    Römische Geschichtsschreibung - eine Einführung in das historische Erzählen und seine Veröffentlichungsformen im antiken Rom
    Festrituale in der römischen Kaiserzeit
    Historische Religionswissenschaft
    • Diese Einführung will anhand ausgewählter Beispiele den religionswissenschaftlichen Zugriff auf geschichtliche Befunde und die Bedeutung der Religionsgeschichte für Religionswissenschaft anschaulich machen. Zu Beginn werden religionsgeschichtliche Texte und Medien neu in den Blick genommen. Im zweiten Teil stehen religiöses Handeln, Rituale und die Frage der Interpretation im Mittelpunkt. Der dritte Teil widmet sich organisatorischen Aspekten von Religion. Abschließend wird der Begriff der Religionswissenschaft selbst historisiert. Die umfangreiche Auswahlbibliographie zur Religionswissenschaft erweitert das Spektrum der Themen und versteht sich als Führer vor allem für Studierende durch die weite religionswissenschaftliche Literaturlandschaft.

      Historische Religionswissenschaft
    • Gegenstand dieses Bandes sind die Feste der antiken Gesellschaften. Die Beiträge blicken auf das Fest als Ort von religiösem Austausch auch über die Grenzen einer politischen oder religiösen Gemeinschaft hinweg. Die Diffusion von Festen und Festpraktiken gerät in den Blick. Große öffentliche Feste waren der Ort, an der religiöse Kommunikation an einem Ort besonders intensiv und breitenwirksam wurde. Die ständig vorhandenen Zeichen - Kultstätten oder gar Kultstatuen, religiöse Rollen - wurden ins Licht gerückt, wurden für wenigstens ein Fest im Jahr aktualisiert. Die Dramaturgie des Festes machte viele zu Akteuren, mehr Personen noch zu Zuschauern: Rituelle Elemente wie Schauspiele, Zirkusspiele oder Prozessionen ermöglichten eine solche Beteiligung für viele in Städten und wurden zum Anziehungspunkt für Festgäste von außerhalb, 'Touristen'. Professionelle Athleten, Schauspieler und Festredner verbreiteten neue Praktiken und Standards. Der Wettbewerb zwischen den Städten und in den städtischen Eliten war ein wichtiger Motor von Innovationen und der Neuerfindung von Festen. Beiträge über auswärtige Festbesucher, Kalenderexporte und über Feste zu Ehren des römischen Herrscherhauses lassen diese Funktionen wie die Realität antiker Feste greifbar werden, die Weinkulte wie Mysterien einschlossen.

      Festrituale in der römischen Kaiserzeit
    • Für die Klassische Philologie wie die Alte Geschichte bietet die antike Geschichtsschreibung den direktesten Zugang zur Lebenswelt und Geschichte Roms. Fast zwei Jahrtausende haben Caesar und Sallust, Livius und Tacitus, Sueton und Ammianus Marcellinus, aber auch Dionysios von Halikarnassos und Cassius Dio als Quellen für das Bild Roms und des Römischen Reiches gedient. Diese Einführung fragt nach der Überzeugungskraft dieses, ja jedes historischen Erzählens. Sie beschreibt die Formen und die Entwicklung geschichtlicher Dokumentation und Darstellung, von dürren Chroniken über anekdotenvolle Biographien bis hin zu Universal- und Kirchengeschichten und der Lektüre der Bibel als Geschichtswerk. In anschaulichen Bildern und einprägsamen Beispielen werden die Techniken und Strategien der Texte wie die kulturellen und historischen Voraussetzungen ihrer Verfasser beleuchtet. Jörg Rüpke erschließt ebenso die historische Quellenlage wie literaturwissenschaftliche Zugänge zu diesen Texten.

      Römische Geschichtsschreibung - eine Einführung in das historische Erzählen und seine Veröffentlichungsformen im antiken Rom
    • Krieg und Religion - Fundament romischer Politik - bilden die Brennpunkte dieser Arbeit. Fragen nach dem Charakter soldatischer Religion, nach deren Funktionalisierung durch die Fuhrungsschicht, vor allem aber die Bestimmung des sich wandelnden Ortes von Krieg im romischen Selbstverstandnis, seine Verankerung in Zeit und Raum, stehen im Zentrum der Studie. Mit einem Instrumentarium aus philologischen, althistorischen religionswissenschaftlichen Methoden wird hier zum ersten Mal ein umfassendes Bild der Wechselwirkung von Religion und Krieg von der fruhen Republik bis in die Kaiserzeit gezeichnet und damit eine uber die Antike hinausweisende Religions- und Militargeschichte angeboten. .

      Domi militiae
    • Die Autoren dieses Bandes, der aus einem Kolloquium des Schwerpunktprogramms „Römische Reichs- und Provinzialreligion“ hervorgegangen ist, untersuchen eine spezielle Sozialform von Religion: jene, die sich über Mitgliedschaft oder „Einweihung“ als dauerhafte Kultgruppen organisieren. Im Fokus stehen Fragen zur internen Strukturierung und kultischen Intensivierung. Es wird analysiert, wie Sozialbeziehungen in religiösen Gruppen strukturiert sind und wie Mitgliedschaften sowie Einweihungen religiöse Biografien beeinflussen. Zudem wird die Rolle von Kulträumen, der Frequenz von Kultakten und gemeinsamen Banketten betrachtet. Der Blick richtet sich auch auf das Verhältnis von Gruppenreligionen zu anderen traditionellen, öffentlichen oder krisenorientierten Kulte in lokalen Kontexten. Es zeigt sich, dass die scheinbar exklusiven religiösen Gruppierungen stark in lokale Religionen integriert sind und das kultische sowie theologische Spektrum auf Basis geteilter Annahmen erweitern. Ein zentrales Ergebnis der aktuellen Forschung zu religiösen Vereinen ist, dass der Organisationsgrad oft wechselhaft und häufig niedriger war als angenommen, während die Lebensdauer religiöser Gruppen oft kürzer war. Das Spektrum reicht von Familienkulten bis hin zu „Dachorganisationen“, die lokale Gruppen zusammenfassen, die jedoch selten und nicht immer dauerhaft bestehen.

      Gruppenreligionen im römischen Reich
    • Epen, umfangreiche, metrisch durchgestaltete erzählende Texte, besitzen eine besondere Leistungsfähigkeit als Instrumente mündlicher und schriftlicher Kommunikation, stellen aber zugleich an die Rezeptions- und die Produktionsbedingungen besondere Anforderungen. Welchen Ort finden solche Texte in der literarischen Kommunikation einer Gesellschaft? Diese Frage bildet den roten Faden dieses Bandes. Untersuchungsgegenstand sind nach einem Blick auf den Alten Orient verschiedene Epochen überwiegend lateinischsprachiger Gesellschaften, von Rom als Metropole in der hellenistisch-römischen Mittelmeerwelt, über die römisch-christliche Spätantike bis hin zu den Höfen des frühneuzeitlichen Mitteleuropa. Mit unterschiedlichen methodischen Zugriffen und ohne Anspruch einer lückenlosen Chronologie wird die Vielfalt epischer Kommunikation vorgestellt, wird eine Funktionsgeschichte der epischen Form – auch mit Blick auf die Alternativen (Geschichtsschreibung zum Beispiel) unternommen. Durch ausführliche Register erschlossen, bietet der Band zugleich einen hervorragenden Überblick über die lateinische Epenproduktion überhaupt. Mit ausführlichem Stellen- und Sachregister

      Von Göttern und Menschen erzählen
    • Römische Geschichtsschreibung

      Einführung in das historische Erzählen

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Die antike Geschichtsschreibung bietet einen tiefen Einblick in die Lebenswelt und Geschichte Roms, wobei Autoren wie Sallust, Livius und Cassius Dio zentrale Quellen darstellen. Die Einführung analysiert die Überzeugungskraft dieser Geschichtserzählungen und beleuchtet die Entwicklung historischer Dokumentation. Anhand von anschaulichen Bildern und eindrucksvollen Beispielen werden die Techniken und Strategien der Texte sowie die kulturellen und historischen Hintergründe ihrer Verfasser untersucht. Jörg Rüpke verbindet historische Quellenanalyse mit literaturwissenschaftlichen Perspektiven.

      Römische Geschichtsschreibung
    • Kalender und Öffentlichkeit

      Die Geschichte der Repräsentation und religiösen Qualifikation von Zeit in Rom

      Die Herausforderung religionsgeschichtlicher Forschung besteht darin, die Erschlie ung von Quellen in ihren Kontexten und ihre theoriegeleitete Erkl rung mit einer historisch-kritischen Reflexion der Wissensproduktion selbst zu verkn pfen. Die Reihe Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten (RGVV) will dieser Komplementarit t von historischer Kontextualisierung, theoretischer Verdichtung und disziplin rer Positionierung Rechnung tragen. Studien zu kulturspezifischen Sachzusammenh ngen stehen neben vergleichenden Arbeiten, in Form von Monographien oder thematisch fokussierten Sammelb nden.

      Kalender und Öffentlichkeit
    • Die römische Kaiserzeit stellt insgesamt eine Epoche dar, deren religiöse Transformationen die nachantike mediterrane, europäische und westasiatische Religionsgeschichte geprägt haben. Trotz oder gerade wegen der Fülle der Details, die wir aus dieser Epoche kennen, bleibt der Versuch, ein Modell für die Beschreibung oder gar Erklärung dieser Veränderungen zu entwerfen, eine große Herausforderung. Jörg Rüpke nähert sich einem solchen Modell von zwei Seiten: Zum einen legt er für die Beschreibung den Interpretationsrahmen einer „gelebten antiken Religion“ zu Grunde. Der individuellen Aneignung religiöser Traditionen und der daraus resultierenden Dynamik wird hohe Aufmerksamkeit eingeräumt, Gruppenbildungen werden erst als Folgeerscheinungen analysiert. Zum anderen wird der große politische Raum des Imperium selbst als struktureller Rahmen individuellen Handelns interpretiert, in dem neue Normen religiösen Handelns entwickelt werden.

      Religiöse Transformation im römischen Reich
    • Jörg Rüpke analysiert die religiöse Praxis und Reflexion in den letzten zwei Jahrhunderten der römischen Republik im Kontext massiver gesellschaftlicher Veränderungen. Er nutzt Max Webers Konzept der Rationalisierung und betrachtet öffentliche Rituale, den Kalender sowie schriftliche Quellen, um zentrale Begriffe wie Öffentlichkeit und Ritualisierung zu verknüpfen.

      Römische Religion in republikanischer Zeit. Rationalisierung und ritueller Wandel