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Jürgen Thorwart

    Gegenübertragung und Psychose
    Berufliche Verschwiegenheit
    • 2010

      Die Gegenübertragung, von Ferenczi in ihrer psychodynamischen Bedeutung erkannt und von Freud eher gefürchtet, wurde seit den 1950er Jahren intensiv erforscht und konzeptualisiert. In der zeitgenössischen Psychoanalyse hat sie über verschiedene theoretische Perspektiven hinweg den Status eines 'common ground' erreicht. Besonders in der analytischen Psychosenpsychotherapie gilt sie als bedeutender diagnostischer Indikator und behandlungstechnischer Parameter. Der erste Teil des Buches (Kapitel 1-7) behandelt die Entwicklung der Theorie von 'narzisstischen' zu Übertragungspsychosen sowie den sich wandelnden Begriff der Gegenübertragung. Der Autor beleuchtet auch die bislang nur oberflächlich rezipierten Psychose-Theorien Freuds im Kontext seiner Behandlungserfahrungen und ergänzt seinen Überblick mit Fallvignetten aus der eigenen Praxis sowie kritischen Anmerkungen, etwa zur projektiven Identifizierung. Im zweiten Teil (Kapitel 8-10) analysiert er Interviews mit analytisch ausgebildeten Psychosenpsychotherapeuten, um individuelle und generelle Besonderheiten der Gegenübertragung in der Behandlung von Psychotikern zu extrahieren. Dies eröffnet einen eindrucksvollen Einblick in die inneren Welten und Arbeitsweisen von Psychoanalytikern in ihrer Arbeit mit Psychotikern.

      Gegenübertragung und Psychose
    • 1998

      Das Buch behandelt einen speziellen Aspekt der Schweigepflicht von Beratern und Therapeuten, insbesondere die Weitergabe von Geheimnissen von Klienten an Kollegen oder Vorgesetzte innerhalb derselben Institution. Während die vorhandene Literatur meist juristische Aspekte der Verschwiegenheit behandelt, beleuchtet der Autor zusätzlich die institutionellen Strukturen, die unbefugte Offenbarungen begünstigen. Er analysiert die Beziehungsdynamik im Umgang mit vertraulichen Informationen sowohl in Gruppenprozessen als auch in der therapeutischen Beziehung. Zudem bietet er praktische Anregungen und Vorschläge zum Umgang mit der innerinstitutionellen Weitergabe von Informationen und Geheimnissen. Der Autor integriert seine umfangreiche Erfahrung aus seiner Tätigkeit in einer Beratungsstelle für psychische Gesundheit, was seinen Überlegungen zusätzliche Tiefe verleiht. Diese Betrachtungen sind von großer Bedeutung für das berufsethische Verständnis der betroffenen Berufsgruppen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in deren Verschwiegenheit und die Funktionsfähigkeit dieser Berufe.

      Berufliche Verschwiegenheit