Wirklichkeit ist uns nicht anders zugänglich denn über Prozesse der Projektion. Wie fassen Künstlerinnen und Künstler heute das Imaginäre als Raum, in dem Rezipienten mit den Projektionen einer Kultur gleichermaßen konfrontiert werden wie mit jenen des eigenen Selbst? Mit dieser Frage setzen sich die Beiträge der aktuellen Ausgabe von kunst und kirche auseinander. Die Zeitschrift widmet sich der zeitgenössischen Kunst und Architektur am Schnittpunkt zur Religion und berichtet über Ausstellungen, Um- und Neubauten sowie Bücher zum Thema.
Isabel Zürcher Bücher


Helen Balmer - Zeichen stellen
- 136 Seiten
- 5 Lesestunden
Bruch- und Fundstücke sind die Substanz, aus der Helen Balmer ihre charakteristischen Figuren, Formationen und Modelle schafft. Eine wichtige Rolle im Werk der Bildhauerin spielen das surrealistische Erbe von Zufall und Improvisation, der Verzicht auf Perfektion, die Verweigerung von Schliff, Glanz und Pathos. Ihr langjähriges Schaffen, oft an der Seite ihres Mannes Lorenz Balmer, bekommt nun die langverdiente Würdigung. Nahsichtig ortet das Buch Balmers Werke in einem kunstwissenschaftlichen Rahmen und thematisiert gleichzeitig Lebens- und Arbeitsbedingungen von Künstlerinnen ihrer Generation.00Exhibition: Kunsthalle Palazzo Liestal, Switzerland (09.05. - 28.06.2020).