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Prežihov Voranc

  • Prežihov Voranc
10. August 1893 – 18. Februar 1950
Doberdò
Wien, Paris, Saualm
Die Brandalm
Abschieblinge
Wildwüchslinge
Maiglöckchen
  • Maiglöckchen

    Erzählungen

    4,0(1)Abgeben

    Kindschaft ist keine Idylle. Naiv, wer glaubte, das Kind sei naiv, kindisch, wer sich ihm so nähert. In Prezihov Voranc‘ elf Kindheitsgeschichten, eindringlich und leise erzählt, erscheinen Kinder nicht als kleine Erwachsene, vielmehr sind sie (noch) ganz Mensch. Erlebnisse und Begebnisse, frühe Müh‘, schroffer Verweis, aber auch Wärme und Zuneigung an den kargen Alpenhängen, auf der Pacht, dem Keuschlerhof, am Rand des Dorfs und auf dem Weg in die Stadt – wahrgenommen im Kindblick. Keine alters (allzu)weise Suche nach der verlorenen Kindschaft, nicht die gesuchte Erinnerung, einfach aufgehobenes Leben. Maiglöckchen – das letzte Buch von Prežihov Voranc.

    Maiglöckchen
  • Wildwüchslinge

    Erzählungen

    In knappen, bitteren Worten eröffnet der Autor neue Dimensionen der Sprachschöpfung als Widerspiegelung des Lebens von Menschen, die in die Karawankentäler hineingedrängt sind. Fast symbolhaft stehen sie für Leid und Hoffnung eines Volkes, das gevierteilt um seine kulturelle und psychische Identität zu kämpfen hat. Der Autor entfaltet ein Netz mitreißender Erzählungen, die einem die dürre Erde greifbar, den Schweiß fühlbar, den Hunger spürbar und die Gefühle sichtbar machen. Am Beispiel dieser Menschen enthüllt sich dem Leser eine psychologische Widersprüchlichkeit, die eine tiefere Wirklichkeit zutage fördert.

    Wildwüchslinge
  • Wien, Paris, Saualm

    Geschischten und Reportagen

    Die Auswahl versammelt acht Erzählungen und Reportagen von Prežihov Voranc. Der Bogen spannt sich von seiner ersten 1911 veröffentlichten Erzählung bis zu einem Kapitel aus seinem letzten unvollendeten Roman 1949. Als Sechzehnjähriger schrieb der »junge Pferdeknecht« (Zofka Kveder) seine ersten Geschichten, seine sozialkritische Erzählung Im Winter (1911) spricht bereits sein grundlegendes Thema an: die entwürdigende Situation der Keuschler und Kleinbauern. In der grotesk-naturalistischen Skizze Sektor 5 (1926) schildert er die Sinnlosigkeit und Anomalie des Krieges auf den berüchtigten Kriegsschauplätzen des 1. Weltkrieges und stellt Fahnenflucht als einzige Chance dar, um dem Widersinn des Krieges zu entkommen. Er arbeitet seine eigene Desertion auf, die ihn in die Abruzzen verschlagen hat, wo auch die seraphisch-schöne Geschichte Das Mädchen mit der Mandoline (1924) spielt. Zwischen 1930 und 1939 lebte er als Sekretär des Internationalen Roten Kreuzes und der Internationalen Gewerkschaft in Wien, Prag, Berlin und Paris und verbrachte einige Zeit im Gefängnis. Auf diese Erfahrungen stützen sich seine politisch-poetischen Reportagen Wien (1940/46) und Paris (1940/46). Seine Apotheose der Südkärntner Lebenswelt unter dem politisch-historisch konnotierten Kürzel Saualm entstand 1948. Die Kurzgeschichte Das Tal ohne Namen (1948) ist eine poetische Ironisierung der Selbstverliebtheit einer Kultur, die allzu lange im Schatten der großen Nachbarn gestanden ist. Die Geheime Lesestube (1949) schließlich ist das einzige vollendete Kapitel aus dem Romanprojekt Pristrah (Angst), der Geschichte der Selbstkultivierung der slowenischen Bevölkerung seit 1848.

    Wien, Paris, Saualm
  • Doberdò

    • 368 Seiten
    • 13 Lesestunden

    Das umfassendste Werk des Kärntner slowenischen Schriftstellers Prežihov Voranc ist der Antikriegsroman „Doberdo“. Der Ort Doberdob (dt. Doberdo) steht als Synonym für die schlimmsten Gefechte an der Isonzofront im Ersten Weltkrieg. Der Autor beschreibt in den ersten beiden Teilen des Romans seine eigene Erfahrung als österreichisch-ungarischer Soldat an der Front, aber auch die Erfahrungen anderer Soldaten der Habsburgermonarchie, bis zur seiner Desertion. Der dritte und vierte Teil sind den Ereignissen im Hinterland gewidmet.

    Doberdò
  • Grenzsteine

    Erzählungen

    Geschichten als Grenzsteine gegen kollektive Vergesslichkeit. Nach seiner Heimkehr aus dem KZ Mauthausen schrieb der Schriftsteller Prežihov Voranc kleine Geschichten nieder, die 1946 unter dem vieldeutigen Titel 'Naši mejniki' (Unsere Grenzsteine) erschienen. Eine Sammlung verschiedenartiger Texte – Erlebtes, in Erfahrung Gebrachtes, Bezeugtes, Verschwiegenes – literarisch verdichtet zu Legenden, Exempeln und Parabeln. Angesiedelt sind sie beidseits der Karawanken und der Drau. Sie erzählen von Treibjagden und Geiselerschießungen, von der Angst und vom Mut der Namenlosen, aber auch von Fanatisierung, Opportunismus und Verrat. Und von jener perversen Logik des KZ-Systems, das Opfer und Täter aneinander kettet. Voranc hält fest, was dem Vergessen entrissen, was im Gedächtnis der Überlebenden und der folgenden Generationen festgeschrieben werden soll …

    Grenzsteine