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Bookbot

Sönke Friedreich

    Autos bauen im Sozialismus
    Urlaub und Reisen während der DDR-Zeit
    Fremde - Heimat - Sachsen
    Der Weg zur Großstadt
    Monumente (in) der Region
    • 2020
    • 2017

      Der Weg zur Großstadt

      Stadtentwicklung, bürgerliche Öffentlichkeit und symbolische Repräsentation in Plauen (1880-1933)

      Der vogtländische Zentralort Plauen erlebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen beschleunigten Wachstums- und Modernisierungsprozess. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum der Stickerei- und Spitzenindustrie und zählte zu den am stärksten wachsenden Städten im Königreich Sachsen. Die schwere Krise der Textilindustrie nach 1912, die Erschütterungen des Ersten Weltkrieges sowie die politische und wirtschaftliche Instabilität der Weimarer Republik stellten einen deutlichen Kontrast zu diesem Aufschwung dar. Der Weg zur Großstadt war widersprüchlich und konfliktbeladen, was die bürgerliche Öffentlichkeit vor große Herausforderungen stellte. Die Studie zeigt, dass neben der baulichen Entwicklung und der Schaffung einer großstädtischen Infrastruktur auch der Diskurs um Plauen als Großstadt, die Ausstattung des öffentlichen Raumes mit Symbolen bürgerlichen Geltungsbewusstseins und die Definition plausibler Selbstbilder entscheidend waren. In der Rekonstruktion dieser kulturellen Repräsentation wird der Entwurf des Städtischen in der klassischen Moderne sichtbar, der auch in anderen wachsenden Städten verhandelt wurde. Im Wechselspiel von Aufstieg und Krise offenbaren sich diskursive und mentale Strukturen, die bis heute nachwirken.

      Der Weg zur Großstadt
    • 2011

      Die Urlaubszeit spielt in den Biografien der Spätmoderne eine zentrale Rolle, was sich in Erinnerungen an Urlaubsfahrten und Erzählungen über Erlebtes zeigt. Anekdoten über Pannen, liegengebliebene Autos, verdorbenes Hotelessen und überraschende Begegnungen werden oft erzählt. Diese außergewöhnlichen Erlebnisse finden ihren Platz in schriftlichen Urlaubsberichten und Fotoalben. Gleichzeitig reflektieren diese Berichte den gesellschaftlichen Kontext, in dem der Urlaub stattfindet. Ein Schreibaufruf des Lebensgeschichtlichen Archivs des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde im Herbst 2008 hatte das Ziel, Urlaubserinnerungen aus der DDR-Zeit zu sammeln und auszuwerten. Dabei wurden Anpassungsstrategien an die Grenzen und Gestaltungsmöglichkeiten des Urlaubs unter realsozialistischen Bedingungen untersucht. Der Band bietet einen Überblick über die Vielfalt der organisierten und nicht-organisierten Urlaubsformen. Es wird untersucht, wohin man fuhr, welche Erwartungen man hatte, wie man seine Freizeit gestaltete und welche Menschen man traf. Zudem wird beleuchtet, wie heute über diese Urlaubserfahrungen geschrieben und gesprochen wird. Anhand der Auswertung des Schreibaufrufs werden zentrale biografische Erfahrungen von Menschen im gesellschaftsspezifischen Kontext erhellt und kulturanalytisch gedeutet.

      Urlaub und Reisen während der DDR-Zeit
    • 2008

      Autos bauen im Sozialismus

      • 565 Seiten
      • 20 Lesestunden

      Diese volkskundliche Studie erweitert das vorherrschende Bild von der betrieblichen Arbeit im Realsozialismus am Beispiel der Zwickauer Automobilindustrie seit 1945. Aufbauend auf den Erinnerungen ehemaliger Beschäftigter des VEB Sachsenring, Hersteller des legendären „Trabi“, sowie auf einer Fülle von Archivmaterialien werden die innerbetrieblichen Differenzierungen und die Konstituierung von Lebenswelten ebenso rekonstruiert wie das Verhältnis der Betriebsangehörigen zu Macht und Herrschaft, zu Kollegialität und betrieblicher Identität. Ausführlich wird die posttransformatorische Sichtweise von Beteiligten vorgestellt und damit ein subjektzentrierter, aus der unmittelbaren Erfahrung abgeleiteter Zugang zum Thema gewonnen. Hieraus erschließt sich die Spezifik der realsozialistischen Arbeitswelt, ihrer lebensweltlichen Ausprägungen und ihrer kulturellen Bedeutungen ebenso wie der heutige Diskurs über das Erbe der DDR-Arbeitswelt.

      Autos bauen im Sozialismus