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Bookbot

Philipp Schönthaler

    13. Oktober 1976
    Survival in den 80er Jahren
    Der Weg aller Wellen
    Wie rationale Maschinen romantisch wurden
    Die Automatisierung des Schreibens
    Seiten des Himmels
    Nach oben ist das Leben offen
    • Nach oben ist das Leben offen

      Erzählungen. Ausgezeichnet mit dem Clemens-Brentano-Preis 2013

      • 201 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Gipfelstürme und Abstürze prägen die Erzählungen, die von einer Bergsteigertruppe, einem tiefseetauchenden Gesprächspartner und verschiedenen Alltagsmenschen handeln. Schönthaler beleuchtet die Lebenswelt des modernen Menschen, der sowohl ausgesetzt als auch entfremdet ist. Mit hyperrealistischen Porträts und einer präzisen, dichten Erzählweise schafft er es, seine Protagonisten bis ins kleinste Detail zu erfassen. Seine formale Kühnheit und originellen Perspektiven ermöglichen eine scharfsinnige Analyse der heutigen Gesellschaft.

      Nach oben ist das Leben offen
    • Seiten des Himmels

      Roman

      • 319 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Die Geschichte dreht sich um die spannende Suche nach einem verschollenen Artefakt, das tief in der Vergangenheit verwurzelt ist. Der Protagonist begibt sich auf eine abenteuerliche Reise, die ihn durch verschiedene Länder und Kulturen führt. Dabei begegnet er nicht nur gefährlichen Gegnern, sondern auch faszinierenden Charakteren, die ihm auf seinem Weg helfen oder ihn behindern. Themen wie Freundschaft, Verrat und die Bedeutung von Geschichte werden eindrucksvoll behandelt, während der Leser in eine packende Handlung eintaucht, die mit unerwarteten Wendungen aufwartet.

      Seiten des Himmels
    • Die Automatisierung des Schreibens

      & Gegenprogramme der Literatur

      Schreiben oder programmieren? Philip Schönthaler erzählt die erstaunliche Geschichte der wechselhaften Beziehung zweier Tätigkeiten, in denen menschliche Selbstbestimmung und Welterschließung auf grundlegende Weise miteinander verschränkt sind - ein großes Plädoyer für die Fähigkeiten der Literatur

      Die Automatisierung des Schreibens
    • Wie rationale Maschinen romantisch wurden

      KI, Kreativität und algorithmische Postrationalität

      Ausgehend von Daniel Kehlmanns Reise ins Silicon Valley und seinem Versuch, mithilfe einer KI eine Erzählung zu schreiben, zeigt Philipp Schönthaler, wie die Romantik als kulturelles Deutungsschema selbst dort noch ihre Wirkmacht entfaltet, wo die Technik am fortschrittlichsten erscheinen will: in Visionen einer Singularität und Superintelligenz. Standen noch in den Sechzigerjahren der in die Gesellschaft Einzug haltende Computer als Agent von Objektivität, Transparenz und Verlässlichkeit und die »Geburt der Poesie aus dem Geist der Maschine« programmatisch für ein antiromantisches Schreiben, gelten die digitalen Techniken heute zunehmend als opak, voreingenommen, vor allem aber als kreativ. Denn längst hat sich der Gegensatz verschliffen zwischen einer natürlichen Poesie, die den Schreibakt in einem lebensweltlich verankerten Ich beginnen lässt, und einer künstlichen Poesie, die ihn in einer radikalen Abkehr davon an das Funktionsprinzip einer regelgeleiteten und rational operierenden Maschine bindet. Wie aber konnte es dazu kommen, dass die seinerzeit noch raumfüllenden Apparate der Spitzentechnologie, die wenig mit der Kultur der schönen Künste zu tun hatten, zur Blaupause des Schreibens wurden? Und was bedeutet es, dass Computer mittlerweile weniger über ihre logisch-mathematischen Funktionsweisen als über ein populärromantisches Muster rezipiert werden?

      Wie rationale Maschinen romantisch wurden
    • Im Silicon Valley herrscht flirrende Hitze. Der Erzähler findet sich vor den Toren des Hightechunternehmens wieder, für das er arbeitet. Überraschend und scheinbar ohne Grund erhält er keinen Zutritt zum Campus. Während er noch dabei ist, der biometrischen Fehlidentifikation auf die Spur zu kommen, verliert er die Kontrolle über seine digitale Identität. Als er realisiert, dass ihm mit ihr auch sein Leben entgleitet, strandet er in einer Tech-Community in der Wüste. Auf ihrem Gegencampus haben sich die Aussteiger um einen charismatischen Anführer versammelt. Ihr Ziel: Die globale Macht der Internetkonzerne zu brechen. »Wir müssen den Dingen einen Namen geben. Das wird eine der vorrangigen Aufgaben des 21. Jahrhunderts sein. Nur wenn es uns gelingt, Menschen und Dinge verlässlich adressierbar zu machen und in die Struktur globaler Netzwerke zu integrieren, werden wir die Grundlage schaffen, um das Zusammenleben auf dem Planeten freiheitlich zu regulieren.« - Philipp Schönthaler

      Der Weg aller Wellen
    • Survival in den 80er Jahren

      Der dünne Pelz der Zivilisation

      4,0(1)Abgeben

      Angst vor dem Wettrüsten, Angst vor Waldsterben und Kernkraft, Angst vor wachsender sozialer Unsicherheit. Inmitten des von Untergangsstimmung und Zivilisationszweifeln beherrschten Klimas der 80er Jahre ließen sich Millionen verunsicherter Zeitgenossen von Reportagen und Ratgebern fesseln, in denen sich Überlebenspioniere nur mit Messer und Lendenschurz ausgestattet durch den Dschungel schlugen. Die verkümmerten Überlebensinstinkte sollten reaktiviert, Wohlstandsbürger für den Überlebenskampf in der vom Kollaps bedrohten urbanen Welt fit gemacht werden. Anhand des eigentümlichen Genres der Survival-Literatur spürt Philipp Schönthaler der bizarr-bedrohungsseligen Stimmung der 80er Jahre nach, die sich auch in Popkultur, Kino und Freizeittrends niederschlug. Dabei werden die Abenteuererzählungen und Lebensanweisungen des Survival in einen Zusammenhang mit Überlebens-berichten von Daniel Defoe über Rüdiger Nehberg bis Reinhold Messner gestellt, um im Anschluss mit Blick auf unsere Gegenwart auszuloten, wie das Training für den Untergang angesichts nicht enden wollender Wirtschaftskrisen und Kriege einen neuen Boom erlebt.

      Survival in den 80er Jahren
    • Negative Poetik

      Die Figur des Erzählers bei Thomas Bernhard, W.G. Sebald und Imre Kertész

      • 342 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Im Zuge der Destruktionsgeschichte des 20. Jahrhunderts haben klassische Erzählpositionen ihre Legitimation eingebüßt. Anhand dreier prominenter Autoren - Thomas Bernhard, W. G. Sebald und Imre Kertész - weist dieses Buch sämtliche Setzungsakte von Erzähler und Erzählung als paradigmatisches Problem der Literatur nach 1945 aus. Das kritische Potenzial einer negativen Poetik, das Philipp Schönthaler in seiner Lektüre der Autoren erarbeitet, befragt die Nachkriegsliteratur auf ihre inhaltlichen und formalen Einsätze. - Eine innovative Perspektive, die zugleich gängige Positionen der Gedächtnis- und Erinnerungsliteratur, Holocaustforschung und Narratologie konfrontiert und zur Disposition stellt.

      Negative Poetik
    • Vor Anbruch der Morgenröte

      • 213 Seiten
      • 8 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Als Joseph Paul Jernigan am 5. August 1993 hingerichtet wird – vor Sonnenaufgang, wie es das texanische Gesetz vorschreibt –, ahnt noch niemand, dass dies seine Wiedergeburt einläutet, die ewiges Leben bedeutet. Denn Jernigans Körper besitzt ideale Eigenschaften, um als erster Mensch digital rekonstruiert zu werden. Und so betritt der als Mörder Verurteilte 2002 als sein eigener Avatar den Cyberspace und wird damit zum ersten digitalen Untoten der Geschichte. Dies ist eine von sieben faszinierenden Erzählungen, in denen uns Philipp Schönthaler in eine Welt führt, die gerade im Entstehen begriffen ist. Auf seinen ersten Erzählband, der u. a. mit dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet wurde, folgt nun dieser groß angelegte Erzählzyklus, in dem er eine literarische Recherche nach den Ursprüngen unserer Gegenwart und Zukunft unternimmt. Jede der raffiniert gewebten Erzählungen ist Teil einer Archäologie des neuen Menschen, mit der Schönthaler die umwälzenden Veränderungen unserer Zeit und der ihr zugehörigen Digitalität zu verstehen versucht.

      Vor Anbruch der Morgenröte
    • In was für einer Welt leben wir eigentlich? Philipp Schönthaler beschreibt die Herausforderungen und Zumutungen unserer alltäglichen Arbeits- und Lebenswelten. Jeder Tag ist ein Kampf um optimiertes Aussehen, optimierte Arbeitsziele, optimierte Arbeitsplätze, optimierte Berufseinstellungen. Soll man nun daran scheitern oder darüber lachen? Schönthaler entscheidet sich in diesem außergewöhnlichen Roman für den feinen, leise ironischen Blick, sanften und liebevollen Spott, geleitet von Neugier und Faszination, von Zuneigung und Verständnis. Offen bleibt nach der Lektüre, ob wir auf die Menschen in den Verhältnissen um uns oder ob wir bloß in einen Spiegel geschaut haben.

      Das Schiff das singend zieht auf seiner Bahn
    • Portrait des Managers als junger Autor

      Zum Verhältnis von Wirtschaft und Literatur

      2,0(1)Abgeben

      Der ehemalige Apple-Chef Steve Jobs wird verehrt als Manager, Visionär und Kultfigur, aber eigentlich war er ein begnadeter Geschichtenerzähler : Kaum einer war geschickter darin, die Entwicklung einer Firma und ihrer Produkte zu einer Story zu machen, die man gern weitererzählt. Heute wird die Methode des Storytelling in Managementkreisen als neue Zauberformel der Vermittlung gehandelt: »Storytelling ist ein trojanisches Pferd für Zahlen und Fakten.« Doch was passiert, wenn die Wirtschaft mit dem ausschmückenden Erzählen auf eine Ressource zurückgreift, die eigentlich der Literatur entstammt? Entsteht hier eine neue Art der Poesie, werden Manager gar zu Autoren? Ausgehend vom Phänomen des Storytelling untersucht Philipp Schönthaler das Verhältnis von Wirtschaft und Literatur und plädiert für ein Schreiben, das sein Selbstverständnis aus der Überschneidung beider Sphären gewinnt.

      Portrait des Managers als junger Autor