Die meisten Leute in und um Fargo nennen die neunzehnjährige Indianerin Renee Blackbear einfach ›Cash‹. Weil sie immer Cash braucht, weil sie für eine Handvoll Cash Rübenlaster fährt, seit sie elf ist, weil sie um Cash Billard spielt. Sheriff Wheaton zog sie als Dreijährige aus dem Autowrack ihrer Mutter. Aufgewachsen ist sie in Pflegefamilien und mit harter Landarbeit. Auch wenn sie jetzt studiert, fühlt sich Cash am Steuer eines Kipplasters oder am Pooltisch immer noch wesentlich mehr in ihrem Element als am Moorhead State College. Sie bleibt Einzelgängerin. Und als eins der weißen College-Kids verschwindet, geht das Cash zunächst am Arsch vorbei. Aber Sheriff Wheaton hat einen bösen Verdacht. Erzählt ihr von ›White Slavery‹, von Mädchenhändlern. Und bittet sie, die Augen offen zu halten. Als Cash anfängt, von blonden Teenagern zu träumen, die um Hilfe rufen, weiß sie, dass es ernst ist. Sie muss zum ersten Mal in ihrem Leben das Red River Valley verlassen und in die Großstadt fahren.
Marcie Rendon Bücher
Marcie R. Rendon, ein anerkanntes Mitglied der White Earth Anishinabe Nation, ist eine Schriftstellerin und Performancekünstlerin, deren Werk tief in ihrem indigenen Erbe verwurzelt ist. Sie bietet den Lesern tiefe Einblicke in indigene Erfahrungen und Traditionen und beleuchtet dabei die Komplexität des Lebens und familiärer Bindungen. Rendons Schreibstil zeichnet sich durch eine einzigartige und authentische Stimme aus, die die zeitgenössische Literatur bereichert. Ihre Herangehensweise, geprägt von Studien und künstlerischer Praxis, ist durch eine tiefe Verbundenheit mit der Erzählkunst gekennzeichnet.






Girl Gone Missing
- 208 Seiten
- 8 Lesestunden
Nothing in Renee Blackbear's world had prepared her for college or for the hurt that happens in the Twin Cities.
Marcie Rendons tief in den Siebzigern angesiedelter, herbstlich stimmungsvoller Country Noir folgt einem ganz eigenen Erzählrhythmus. Cash ist eine traumhafte Hardboiled-Protagonistin: cool, wortkarg, tough und absolut instinktsicher. Das Porträt der ländlichen USA aus Sicht einer einzelgängerischen jungen Indianerin ist historisch akkurat und so poetisch wie illusionslos.
The story centers on the wisdom passed down through generations, encapsulated in the phrase "live a good life." It explores themes of cultural heritage, the importance of family, and the guidance of elders. Through the relationship between a grandmother and her granddaughter, the narrative emphasizes the significance of living with purpose and honor, reflecting on the values that shape one's identity and choices in life.
"In Anishinaabe Songs for a New Millennium, Marcie R. Rendon summons her ancestors' songs, and her poem-songs evoke the world still unfolding around us, reflecting our place in time for future generations. Bringing memory to life, the senses to attention, she breaks the boundaries that time would impose, carrying the Anishinaabe way of life forward in the world"--