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Timothy Snyder

    18. August 1969

    Timothy Snyder ist ein Historiker, dessen Werk sich auf die moderne osteuropäische Geschichte konzentriert, insbesondere auf politische Geschichte und die Dynamik von Gewalt. Seine Forschung befasst sich eingehend mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Nationalismus, totalitären Ideologien und historischen Katastrophen. Snyder untersucht, wie sich Ereignisse wie der Holocaust und Massenmorde in Europa entwickelten und wie sie uns als Warnung für die Gegenwart dienen können. Sein Schreibstil ist analytisch und doch zugänglich, mit einem Schwerpunkt auf dem Verständnis historischer Prozesse, die das 20. Jahrhundert prägten.

    Timothy Snyder
    Über Tyrannei Illustrierte Ausgabe
    Der König der Ukraine
    Black Earth
    Bloodlands
    Bloodlands
    Der Weg in die Unfreiheit

    Snyder studierte von 1987 bis 1991 Europäische Geschichte und Politikwissenschaft an der Brown University in Providence, Rhode Island, und wurde 1997 als British Marshall Scholar an der University of Oxford promoviert. Nach Forschungsaufenthalten am Centre national de la recherche scientifique in Paris (1994–1995) und dem Olin Institute for Strategic Studies der Harvard University (1997) war er von 1998 bis 2001 Academy Scholar am Center for International Affairs in Harvard. Snyder verbrachte auch mehrere Forschungsaufenthalte am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien, wo er seit 2008 Permanent Fellow ist und den Forschungsschwerpunkt „Vereintes Europa – Geteilte Geschichte“ leitet. Seit 2001 ist Snyder Bird White Housum Professor für Geschichte an der Yale University. Für seine geschichtswissenschaftlichen Arbeiten erhielt er mehrfach Auszeichnungen, darunter 2003 den George Louis Beer Prize der American Historical Association. Er ist auch Mitglied des Zentrums Liberale Moderne. Snyder ist verheiratet mit der Historikerin Marci Shore (* 1972), die ebenfalls an der Yale University lehrt.

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