Europäische Mächtepolitik als Vorbild oder Bedrohung
Eine Untersuchung der U.S.-amerikanischen Publizistik am Beispiel der Heiligen Allianz (1815-1854)
Die Dissertation untersucht die in der U.S.-amerikanischen Publizistik zwischen 1816 und 1854 erschienenen Beiträge zum Feindbild der "Heiligen Allianz". Aus diesen geht eine anfängliche Faszination der Zivilgesellschaft für das Friedensprojekt des Zaren Alexander I. hervor. Später jedoch kommen in Zeitungen die Befürchtungen der Amerikaner zum Ausdruck, selbst zum Ziel der Interventionspolitik des Bündnisses zu werden. Letztlich betitelt die amerikanische Presse den Zusammenschluss allgemein als "Unheilige Allianz" und dämonisiert die europäischen Monarchen. Die hierbei verwandten Erzählungsmuster prägen den politischen Diskurs der USA bis heute.
