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Felix Schröter

    Spiel | Figur
    • Figuren sind ein zentrales Element aktueller Computerspiele, doch ihre medienwissenschaftliche Erforschung ist bislang nur ansatzweise erfolgt. Diese Arbeit schließt die Forschungslücke, indem sie Gestaltungsprinzipien und Wirkungsweisen von Computerspielfiguren in figurenzentrierten Mainstreamspielen untersucht. Sie trägt dazu bei, die verstreuten Forschungsbefunde zu systematisieren und in einen einheitlichen Theorierahmen einzuordnen, indem sie die Darstellung, Ontologie und Rezeption von Computerspielfiguren analysiert. Ansätze der kognitiven Film- und Medientheorie, der transmedialen Narratologie und der Game Studies werden zusammengeführt, um Figuren als fiktive Wesen, Spielfiguren und Repräsentationen von Spielerinnen zu beschreiben. Die systematische Herleitung und Differenzierung unterschiedlicher Modi der Darstellung und Rezeption ermöglichen eine theoretisch fundierte und begrifflich präzise Beschreibung der Ästhetik spielergesteuerter, computergesteuerter und Mitspieler-gesteuerter Figuren. Figuren erweisen sich als Kulminationspunkt für körperlich-affektive Erfahrungen von Subjektivität und Embodiment, als Objekt emotionaler Anteilnahme und als Element „strukturierter Sozialität“ in Mehrspieler-Kontexten. Ihre Analyse beleuchtet den Zusammenhang zwischen ästhetischer Gestaltung und ästhetischer Wahrnehmung im Computerspiel insgesamt.

      Spiel | Figur