Die Aufsätze in diesem Band sind überarbeitete Beiträge zu Symposien und Konferenzen, die zwischen 2010 und 2015 stattfanden. Ich habe mich entschieden, sie in einem Buch zu versammeln, da ich glaube, dass sie in ihrer Gesamtheit eine Architekturidee umreißen, die ? vielleicht ? nutzbringend in die Diskussion eingebracht werden kann. Diese Architekturidee wird in ihren Grundzügen in den einleitenden Aufsätzen beschrieben. In den Texten verweise ich wiederholt auf einige meiner Entwürfe. Dies, weil es mir als die wirksamste Art erscheint, einige der beschriebenen ?Prinzipien? zu zeigen, und vor allem weil ich finde, dass dies in bester Weise die Rückkopplung zwischen theoretischer Überlegung und Entwurfserfahrung in unserer Arbeit bezeugt. C. M
Uwe Schröder Bücher






Stella Sternbild Berlin Brandenburg 2070
- 46 Seiten
- 2 Lesestunden
Drei Lehrer
- 94 Seiten
- 4 Lesestunden
Unter autobiographischen Bezügen geht Uwe Schröder der Bedeutung der Theorie für den architektonischen Entwurf nach. Die hier gemeinten „Drei Lehrer“ sind Oswald Mathias Ungers, Gottfried Semper und Leon Battista Alberti. Sie markieren in Schröders gedanklichem Kosmos den Weg zu einer Ideenlehre der Architektur. Erläuterungen und Zeichnungen zu eigenen Entwürfen veranschaulichen den programmatischen Anspruch des Architekten: „Jeder Entwurf ist ein idealistisches Projekt, erdacht für eine Welt, die wiederum ein idealistischer Entwurf ist, nur eine Vorstellung. Das architektonische Denken geht auf ein und demselben Weg in beiden Richtungen voran. Ideen werden auf die Architektur übertragen und mittels der Architektur werden Ideen erkannt. Beide Vorgänge setzen eine wechselseitige Transkription voraus, um von der einen auf die andere Seite zu gelangen…“
Neapolis
- 109 Seiten
- 4 Lesestunden
Materialien zu Geschichte, Theorie und Entwurf städtischer Architektur, Band 6, herausgegeben von renommierten Professoren verschiedener Universitäten, untersucht die Verbindung zwischen Stadt und Haus als einen organischen Zusammenhang. Oft hindert uns das Denken in unterschiedlichen Maßstäben daran, die Stadt und das Haus als ein integriertes Ganzes zu begreifen. Die räumliche Dimension der Stadt endet nicht an der Fassade, und die Wand des Hauses ist nicht der Beginn einer anderen Räumlichkeit. Vielmehr sind die Raumhaltigkeit der Wand und ihre Öffnungen Teil eines abgestuften Raums, der beide verbindet. Eine umfassende räumliche Vorstellung von Architektur überwindet die dualistische Sichtweise von Stadt und Haus, da sich die Sphären des Städtischen und des Häuslichen durchdringen und die Grenzen zwischen Innen und Außen variabel sind. Die Gestaltung dieser komplexen räumlichen Situationen, einschließlich Öffnungen, Übergängen und Zwischenräumen, ist die zentrale Aufgabe städtischer Architektur. Neapel, die Stadt, der dieses Buch gewidmet ist, verkörpert diese „Porosität“ des Wohnens in besonderem Maße. Die Beiträge italienischer und deutscher Autoren vereinen topologische, typologische, kartografische, geschichtliche und theoretische Aspekte, um eine räumliche Skizze der Stadt Neapel zu entwerfen.
Zwölf Texte, zwölf Fotos und zwölf Zeichnungen bilden die Deskriptionen zum Haus auf der Hostert des Bonner Architekten Uwe Schröder. Das 'Raumwerk' ist dabei sowohl Ergänzung zur Publikation 'Bauwerk' (erschienen 2007) als auch eigenständiges Werk zur Darstellung des Gebäudes. In diesen Deskriptionen wird das Haus des Kunstsammlerpaares Brunhilde und Günther Friedrichs in Text, Fotografie und Zeichnung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet: Zwölf Autoren, darunter Michael Mönninger, Jan Pieper, Gerwin Zohlen, der Architekt Uwe Schröder und das Bauherrenpaar selbst, legen ihre Sicht auf das Gebäude dar. Der Berliner Fotograf Stefan Müller porträtiert es in zwölf großformatigen Farbfotografien. Dazu kommen zwölf erläuternde Zeichnungen des Architekturbüros. Komplettiert werden diese Zugänge durch jeweils ergänzende Materialien – Anmerkungen, textliche Querverweise, kleinformatige Schwarzweißfotografien und piktogrammatische Strichzeichnungen. Nach der Ausstellung und der dazugehörigen Publikation aus dem Jahr 2007 entsteht so ein weitgefächerter Eindruck eines Hauses, das Michael Mönninger in seinem Beitrag eine 'wenig alltägliche Synthese aus Wohnhaus und Wunderkammer' nennt.
„Alles soll wieder Raum werden.“ (Novalis) Die Unbestimmtheit des architektonischen Raumes in der zeitgenössischen Architektur wird als Krise wahrgenommen. Stadt und Haus erscheinen nicht mehr als gesellschaftsgebundene Formen, sondern als individualisierte Ausdrucksformen. Der zeitgenössische Raumbegriff ist pluralisierend und erfordert eine eigenständige Theorie des architektonischen Raumes. Die Seminare „Der architektonische Raum I-VI“, geleitet von Uwe Schröder an der Kölner Hochschule seit Wintersemester 2004/05, dienen als Vorarbeiten für eine theoretisch fundierte Raumentwurfslehre. Hier wird die Ideengeschichte des Raumes von der Antike bis zur Gegenwart untersucht, was zu neuen inhaltlichen Konturen führt und die Begriffsgeschichte differenziert. Die Transformation in das Entwerfen überprüft die Theorien auf ihre praktische Tauglichkeit. Die Ergebnisse der Seminare sind in einer dreibändigen Materialsammlung (MAT 1-3) zusammengefasst, die über 60 Studienarbeiten umfasst. Diese Sammlung dokumentiert die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dem architektonischen Raum durch Exzerpte, Planzeichnungen und Modellfotos der konzeptuellen Entwürfe sowie weiterführende Texte des Herausgebers. Die Bände sind thematisch und chronologisch gegliedert und bieten einen umfassenden Einblick in die Raumtheorie und deren Entwicklung.
