Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Volker Schürmann

    1. Januar 1960
    Zur Struktur hermeneutischen Sprechens
    Menschliche Körper in Bewegung
    Muße
    Heitere Gelassenheit
    Mündige Leiber
    Präsentisches Verstehen
    • 2024

      Präsentisches Verstehen

      Einführung in die philosophische Hermeneutik

      • 324 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Der Autor Volker Schürmann beleuchtet den Unterschied zwischen Verstehen und Erklären und führt in die philosophische Hermeneutik ein, die über die übliche Methodenlehre hinausgeht. Er stützt sich auf Georg Misch und thematisiert die Freiheit im Verständnis. Besonders innovativ ist die Perspektive der Sportphilosophie, die körperliche Bewegungen als Ausgangspunkt für eine praxeologische Hermeneutik nutzt. Schürmann argumentiert, dass das Verstehen sportlicher Bewegungen eine essentielle Rolle spielt, insbesondere in einer Zeit, in der Big Data oft das Verstehen zugunsten bloßer Mustererkennung vernachlässigt.

      Präsentisches Verstehen
    • 2023

      Spekulativer Marxismus

      Studien zu Hans Heinz Holz. Mit einem Beitrag von Dietmar Dath zur dessen ästhetischer Theorie

      Hans Heinz Holz gehörte zu den entschiedensten Verfechtern der Position, dass der Marxismus eine Philosophie ist. Marx und Engels sind ohne Anknüpfung an Hegel nicht zu haben, gerade weil es darauf ankommt, die Welt nicht nur verschieden zu interpretieren. Um politisch eine Stückwerktechnologie zu unterlaufen, st eine Idee von Welt im Ganzen nötig, also ein metaphysisches Modell. Der Marxismus tritt als kämpferische Gegenposition gegen jede alte Metaphysik das Erbe dieser Metaphysik an. Mit Engels sind politische Bewegungen Teil der Philosophiegeschichte. Was das Werk von Holz einzigartig macht, ist ein damit eng verflochtenes Paradox. Nur eine Idee von Welt im Ganzen sichert die unaustauschbare Stellung des Individuellen. Deshalb ist sein Werk ohne Leibniz nicht zu haben. Das Individuelle ist Spiegel des Ganzen der Welt, unaustauschbar durch den Ort, von dem aus es spiegelt.

      Spekulativer Marxismus
    • 2020
    • 2018

      Diese Grundlagen der Sportphilosophie sind, auch wörtlich, durch Antonio Gramsci und Paolo Freire gerahmt, denn letztlich kommt es der Philosophie, und gerade auch der Sportphilosophie, bekanntlich darauf an, die Welt mit emanzipatorischem Anliegen zu verändern. Innerhalb dieses Rahmens ist davon freilich nur indirekt die Rede. Direktes Thema ist die Frage, was das Sportphilosophische an sportphilosophischen Ansätzen ausmacht und was diese etwa von sportsoziologischen oder sportmotorischen Analysen unterscheidet. Der Vorschlag lautet, dass jede bestimmte wissenschaf­tliche Erfahrung auf kategorialen Gehalten (»Grundannahmen«) beruht, die diese Erfahrung ermöglicht haben. Diese können ihrerseits, wenn auch in anderer Weise, in Erfahrung gebracht und von einer Sportphilosophie als reflexiver Sportwissenschaft artikuliert werden. Dieser Vorschlag wird an den Standardthemen der Sportphilosophie: Körper, Bewegung, Normativität konkretisiert

      Grundlagen der Sportphilosophie
    • 2017

      Sportsgeist

      Bibliothek Mediale Moderne

      Kraft ist der Grundbegriff einer asthetischen Anthropologie (Christoph Menke) und ist unter dem Titel Rechtskraft zur Bestimmung von juridischer Gerechtigkeit genutzt worden (Andreas Fischer-Lescano). IM Durchgang durch diesen Begriff der Kraft ist Geist der Grundbegriff einer politischen Anthropologie und wird hier zur Bestimmung von sportlicher Gerechtigkeit ("Fairness") genutzt. Sportsgeist ist dann das Titelwort fur die gesuchte Antwort auf die Frage, ob die Rede vom "Geist des Sports" eine Eigenbedeutsamkeit bekommt, die nicht durch vorbehaltlos notige und in der Regel sogar wichtigere Ideologiekritik an dieser Rede zersetzt werden kann.

      Sportsgeist
    • 2016

      Bewegungskulturen im Wandel

      Der Sport der Medialen Moderne – Gesellschaftstheoretische Verortungen

      Sport wandelt sich unverkennbar. Klassischer Vereinssport mit regelmäßigen Trainingszeiten in für den Sport ausgewiesenen Räumen verliert an Attraktivität. Sportliche Aktivitäten, die sich durch individuelle Motivation, Ausübungszeit und -ort auszeichnen (etwa Joggen oder Skateboarding), haben immer mehr Anhänger. Wie gestaltet sich sportliches Handeln in der Gegenwart im Vergleich z. B. zum klassischen Olympismus der Moderne? Die Beiträger_innen untersuchen, wie Prozesse der Veränderung in den Sport- und Bewegungskulturen gesellschaftstheoretisch zu verorten sind, und zeigen, inwieweit sie eine seismographische Funktion für gesellschaftliche Prozesse haben.

      Bewegungskulturen im Wandel
    • 2014

      Plessners Postulat, die Unergründlichkeit des Menschen verbindlich zu nehmen, ist ein Plädoyer, die unaustauschbare Individualität und Wandelbarkeit der Person zu wahren. Solcher Schutz der Würde wäre überflüssig, wären Personen nicht verletzbar. Weil Plessner dies ernst nimmt, ist das moderne Versprechen von Autonomie nicht Autarkie, sondern Souveränität: Handeln als Ausdruck der Unentscheidbarkeit von Macht und Ohnmacht. Plessners Einzigartigkeit liegt darin, dass dies auch sein eigenes Philosophieren auszeichnet, das durch ein Augenzwinkern gebrochen ist: Man kann, aber man muss den Menschen nicht als Exzentriker ansprechen. Nur wenn man es tut, nimmt man ihn als Würdigen. Diese Studien zu Plessner stellen das Philosophie-Konzept seiner Anthropologie in den Mittelpunkt und heben es als Ausdruck der Moderne heraus. Exzentrizität ist eine Bestimmung des Citoyens, nicht des homo sapiens.

      Die Souveränität als Lebensform
    • 2012

      In der Moderne leben wir in einem Umfeld des weltanschaulichen Pluralismus, was bedeutet, dass die normativen Maßstäbe unseres sozialen Miteinanders ausgehandelt und rechtsverbindlich gemacht werden müssen. Menschenrechtserklärungen bieten ein Paradigma, das historische Errungenschaften berücksichtigt, wobei die christliche Tradition und das Naturrecht eine bedeutende Rolle spielten. Dennoch dürfen diese Traditionen für die Geltung der Menschenrechte nicht herangezogen werden, da weltanschauliche Neutralität zentral ist. Normative Maßstäbe werden nicht durch bestehende Gültigkeiten legitimiert, sondern entstehen performativ. Es sind „wir“, die diese Geltung aushandeln und gegebenenfalls rechtsverbindlich festlegen. Dieses „Wir“ ist jedoch nicht feststehend oder homogen; es ist geprägt von ungleichen Startchancen, Machtasymmetrien und antagonistischen ökonomischen Positionen, die nicht einfach abgeschafft werden können. Sport spielt eine vielfältige Rolle in der Bildung dieses „Wir“ und in der normativen Geltung. Wettkämpfe inszenieren das Versprechen gleicher Startchancen, auf dessen Basis individuelle Leistungen bewertet werden. Sport fungiert als Ort der Geselligkeit und normativ relevanter Vergemeinschaftung und wird oft zur Stärkung nationaler Identität instrumentalisiert. Coubertin propagierte den Olympismus als eine Art Religion, die zur gemeinsamen Selbstvergewisserung unserer normativen Maßstäbe dient.

      Sport und Zivilgesellschaft
    • 2011

      Der lebensphilosophische Topos der Unergründlichkeit betont, dass etwas nicht restlos in unserer Verfügungsgewalt steht. Damit sichert er etwa die Unverfügbarkeit (und somit die Würde) der Person - aber auch einen präzisen Begriff von Performativität. Dieser Gewinn des Topos kommt bisher nicht zum Tragen, da er nicht systematisch vor kulturkritisch-irrationalistischen Lesarten geschützt ist. Umgekehrt führt eine bloße Irrationalismus-Kritik zur Verharmlosung und biopolitischen Vereinnahmung: Unergründlichkeit ist mehr und anderes als nie erreichbare Verfügbarkeit. Volker Schürmann macht mit Hegel, Misch und Plessner die Weichenstellungen sichtbar, um dieses Entweder-oder in einer politischen Lesart von Unergründlichkeit unterlaufen zu können.

      Die Unergründlichkeit des Lebens