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Andrea Long Chu

    Andrea Long Chu schreibt darüber, wie Männer und Frauen unvereinbar geworden sind. Ihre Arbeit untersucht, wie die unerreichbaren Sehnsüchte nach Authentizität, die unser Zeitalter kennzeichnen, auf den Körper projiziert werden. Ihr Schreiben ist faszinierend, da es eine neue Perspektive auf Gender und Feminismus bietet und sich gleichzeitig mit Fragen der Identität und des Verlangens auseinandersetzt.

    Females
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      Alle sind weiblich.

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      »Die These dieses schmalen Buches lautet: Weiblichkeit ist eine universelle Geschlechtsform, die sich als Selbstverneinung definiert und gegen die sich jede Politik, sogar feministische Politik, auflehnt. Oder einfacher: Alle sind weiblich. Und alle hassen es.Das bedarf einiger Erklärung. Für unsere Zwecke definiere ich hier als weiblich jeden psychischen Vorgang, bei dem das Selbst aufgeopfert wird, um Platz für das Begehren einer anderen Person zu schaffen. Dieses Begehren kann real oder imaginär, klar oder diffus sein – sexuelle Bedürfnisse von Partnerïnnen, verschiedene kulturelle Erwartungen oder konkret eine Schwangerschaft – in jedem Fall wird das Selbst ausgehöhlt und zum Brutkasten einer fremden Macht.Weiblich zu sein, bedeutet, einer anderen Person das eigene Begehren zu überlassen – und das auf eigene Kosten. Daraus folgt, dass Weiblichkeit immer negativ auf einen zurückfällt, auch wenn’s nicht immer wehtut.«

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