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Bookbot

Jörn Leonhard

    Über Kriege und wie man sie beendet
    Liberalismus
    Bärlamms Verwandlung
    Empires und Nationalstaaten im 19. Jahrhundert
    Der überforderte Frieden
    Die Büchse der Pandora
    • Die Büchse der Pandora

      • 1157 Seiten
      • 41 Lesestunden
      4,3(48)Abgeben

      „Dieses Buch ist ein Meisterwerk – elegant geschrieben, klar in der Analyse und vielschichtig in der Perspektive. Eine maßgebliche neue Deutung des Ersten Weltkriegs und eine fesselnde Lektüre.“ Christopher Clark, Autor von „Die Schlafwandler“ Jörn Leonhards grandiose Synthese entfaltet ein beeindruckendes Panorama. Sie zeigt, wie die Welt in den Krieg hineinging und wie sie aus ihm als eine völlig andere wieder herauskam. Sie nimmt nicht nur die Staaten und Nationen in den Blick, sondern auch die Imperien in Europa und weit darüber hinaus. Sie beschreibt die dynamische Veränderung der Handlungsspielräume, die rasanten militärischen Entwicklungen und die immer rascheren Wandlungen der Kriegsgesellschaften. Und sie lässt die Erfahrungen ganz unterschiedlicher Zeitgenossen wieder lebendig werden: von Militärs, Politikern und Schriftstellern, Männern und Frauen, Soldaten und Arbeitern. Doch die Gewalterfahrungen des Weltkrieges endeten nicht mit den Friedensverträgen nach 1918, sondern setzten sich in Europa und der ganzen Welt im Namen neuer Ordnungsvorstellungen und radikaler Ideologien fort – so als wäre damals die Büchse der Pandora geöffnet worden, jenes Schreckensgefäß der antiken Mythologie, aus dem alle Übel der Welt entwichen, als man gegen den Rat der Götter seinen Deckel hob.

      Die Büchse der Pandora
    • Der überforderte Frieden

      Versailles und die Welt 1918-1923

      • 1531 Seiten
      • 54 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Der Erste Weltkrieg war ein industrialisierter Massenkrieg. Je länger er dauerte, desto mehr veränderte er die Gesellschaften, die ihn führten, und desto rasanter entwertete er das Wissen der Politiker. Wie sollte man ihn beenden? Meisterhaft und mit dem Blick für die globalen Zusammenhänge erzählt Jörn Leonhard, wie die Welt zwischen 1918 und 1923 um eine neue Friedensordnung rang und was diese Zeitenwende für den weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts bedeutete. Dabei werden die hochfliegenden Erwartungen und die teils widersprüchlichen Versprechen ebenso deutlich wie die erdrückenden Probleme bei der Umsetzung und die Unterschiede zwischen den Annahmen in Paris und den Realitäten vor Ort. Ob im Blick auf untergehende Reiche und neue Staaten, ethnische Minderheiten oder das neue Massenphänomen von Flucht und Vertreibung: Die Art und Weise, wie der Krieg zu Ende ging, schuf Enttäuschungen und Konflikte, die das 20. Jahrhundert prägen sollten und deren Ausläufer bis in unsere Gegenwart reichen.

      Der überforderte Frieden
    • English summary: Jorn Leonhard examines four European empires of the 19th century. German text. German description: Noch immer dominiert der Nationalstaat unser historisches Bewusstsein. Die Grossreiche Europas waren dagegen bereits in den Augen der Zeitgenossen anachronistische Gebilde. In ihrer ethnischen Vielfalt, ihren supranationalen Herrschaftsformen, fluktuierenden Grenzen und ihrem komplexen Verhaltnis zwischen Zentrum und Peripherien schienen sie dem Nationalstaat unterlegen. Aber Empires pragten die Geschichte Europas weit langer und starker als die historisch relativ spate Erfindung des Nationalstaats. Jorn Leonhard und Ulrike von Hirschhausen zeigen, wie die Habsburgermonarchie, das Zarenreich, das Osmanische Reich und das Britische Empire im 19. Jahrhundert auf die Vielfalt ihrer Herrschaftsstrukturen und Ethnien reagierten und sich so zugleich mit dem Modell des Nationalstaates auseinandersetzten.

      Empires und Nationalstaaten im 19. Jahrhundert
    • Liberalismus

      Zur historischen Semantik eines europäischen Deutungsmusters

      „Definierbar“, so Friedrich Nietzsche, sei nur, „was keine Geschichte hat.“ Das Problem einer verbindlichen Definition von Liberalismus ist selbst das Ergebnis eines komplexen historischen Prozesses, in dem aus antiken Ursprüngen, aus liberalis und liberalitas, und aus vorpolitischen Bedeutungen schließlich der moderne Begriff Liberalismus entstand. Aber innerhalb des Umbruchs der altständischen Lebenswelt seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts bündelten sich in der Geschichte des neuartigen Deutungsmusters Liberalismus ganz unterschiedliche Erfahrungen und Erwartungen der Zeitgenossen. Eine europäisch komparative Untersuchung der historischen Semantik und die Rekonstruktion der zeitgenössischen Debatten über Gehalt und Strategie von Liberalismus vermitteln Einsichten in die Wahrnehmung vergangener Gegenwart, ohne die sich politisches Denken und Handeln in der Schwellenepoche des 19. Jahrhunderts nicht nachvollziehen lassen. Aus der quellennahen und systematischen Gegenüberstellung der Ursprünge und Wandlungen von libéralisme, Liberalismus, liberalismo und liberalism in Frankreich, Deutschland, Italien und England ergibt sich die Vielgestaltigkeit des Phänomens: Mit dem historisch-semantischen Vierländervergleich trägt die Arbeit über begriffsgeschichtliche Unterscheidungsmerkmale zu einer Typologie epochenspezifischer Liberalismen im europäischen Kontext bei.

      Liberalismus
    • Frieden schaffen – aber wie? Kaum eine Frage ist gegenwärtig so drängend und gleichzeitig so umstritten. Wann beginnt überhaupt der Weg aus einem Krieg? Und wie kann er gelingen: mit Waffen oder ohne, durch Verhandlungen oder den Sieg einer Seite? Ab wann weiß man, ob es sich um einen belastbaren Frieden handelt, oder bloß um eine taktische Atempause? Jörn Leonhard blickt zurück auf Kriege der Vergangenheit, die alle irgendwann zu Ende gingen, und macht historisches Wissen fruchtbar für das Verständnis unserer Gegenwart.

      Über Kriege und wie man sie beendet
    • Die seit Januar 1919 in Paris tagende Friedenskonferenz stellte einen einzigartigen Moment globaler Verdichtung dar. Einerseits agierten Politiker, Diplomaten und Experten angesichts der seit 1917 konkurrierenden Ordnungsmodelle von Weltrevolution, Weltdemokratie und dem Selbstbestimmungsrecht der Völker im Bewusstsein universeller Prinzipien und weltweiter Verflechtungen. Andererseits bildeten die Konflikte um die Neugestaltung der Welt jeweils spezifische Kontexte und Interessen ab. Diese besondere Spannung führte zu den großen Erwartungen der Zeitgenossen und bildet den Rahmen für die Beiträge des vorliegenden Bandes. Sie beschäftigen sich mit der Vielfalt weltweit diskutierter Prinzipien von innerer und äußerer Neugestaltung nach dem Ende des Krieges und ihrer Auswirkungen auf ganz unterschiedliche Gesellschaften. Thematisch kommen die Entstehung neuer Staaten im Zeichen des Gewaltkontinuums nach dem Herbst 1918, die Debatten um Kolonialismus und Antikolonialismus, die Ausprägungen und Widersprüche des neuen Internationalismus sowie die Erfahrungen mit Massendemokratie und Wohlfahrtsstaatlichkeit als neue Versprechen der Nachkriegsgesellschaften in den Blick.

      Große Erwartungen - 1919 und die Neuordnung der Welt
    • Wer arbeitete, was Arbeiten bedeutete und wie zu arbeiten sei, war immer umstritten. Die Beiträge erkunden die Semantiken von Arbeit und Nicht-Arbeit teils in diachronen oder synchronen Überblicken, teils in detaillierten Studien zu konkreten Situationen des Wortgebrauchs. Der Schwerpunkt liegt auf der europäisch-amerikanischen Moderne vom klassischen Industriezeitalter bis in die neuen Arbeitswelten der Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Auch werden kontrastierend Arbeitsbegriffe in nicht-westlichen Gesellschaften thematisiert, die so eine vergleichende und transfergeschichtliche Perspektive erlauben.

      Semantiken von Arbeit: Diachrone und vergleichende Perspektiven
    • Bellizismus und Nation

      Kriegsdeutung und Nationsbestimmung in Europa und den Vereinigten Staaten 1750-1914

      • 1019 Seiten
      • 36 Lesestunden

      Alle politischen Begriffe und Vorstellungen beziehen sich nach Carl Schmitt auf die politische Unterscheidung von Freund und Feind, deren letzte Konsequenz sich in Krieg oder Revolution äußere. Aber was erlaubte es dem Staat, unter Rückgriff auf die Legitimationsformel der Nation Millionen seiner Bürger in den Krieg zu schicken? Vor dem Hintergrund dieser Frage untersucht Jörn Leonhard Ursprung, Wandel und Vielfalt der aus der Erfahrung kriegerischer Gewalt hervorgegangenen nationalen Legitimationsmuster. Auf synchroner Ebene stellt er Frankreich, Deutschland, Großbritannien und die Vereinigten Staaten in der longue durée vom Siebenjährigen Krieg bis zum Ersten Weltkrieg systematisch-vergleichend gegenüber. Das Werk wurde 2006 mit dem Werner-Hahlweg-Preis ausgezeichnet.

      Bellizismus und Nation
    • Pandora's box

      • 1087 Seiten
      • 39 Lesestunden
      4,4(163)Abgeben

      In a monumental history of WWI, Germany's leading historian of the first great 20th-century catastrophe explains the war's origins and course, revealing how profoundly it shaped the world to come. Jorn Leonhard treats the clash of arms with a sure feel for grand strategy, the tactics of arms and attrition, and the grim fate of frontline soldiers.

      Pandora's box