Zehn Jahre klüger
Wie du den Arsch hochkriegst, dein Geld vermehrst, jede Verhandlung gewinnst und 100 Jahre lebst




Wie du den Arsch hochkriegst, dein Geld vermehrst, jede Verhandlung gewinnst und 100 Jahre lebst
'Uns verbindet eine Schizophrenie aus Konsumismus und Postmaterialismus, eine bizarre Mischung aus materieller Sorglosigkeit und sozialem Leistungsdruck, persönlichem Zukunftsoptimismus und diffuser Zukunftsangst, politischer Entfremdung und dem Bewusstsein, dass doch alles nicht so bleiben kann, wie es ist.' Unbeirrbar konstruktiv denkt der 1984 geborene Politikwissenschaftler über eine gerechte und zukunftsorientierte Gesellschaft nach. Und mit klaren Worten fordert er die wachstumsverwöhnten Alten auf, Verantwortung zu übernehmen. Um die Zukunft zu sichern, brauchen die Jungen die Solidarität und demokratische Macht der Alten ebenso wie ihre Neugier, ihre Zeit und ihr Geld. Mit Witz und Verve zeichnet Wolfgang Gründinger das Porträt einer Generation, die für ihr Recht auf Zukunft streitet.
Droht in einer alternden Gesellschaft ein Kampf der Jungen gegen die Alten um Pfründe, Posten und Prestige? Häufig ist in diesem Zusammenhang von Generationengerechtigkeit die Rede: Die Chancen der jungen und auch zukünftiger Generationen auf Befriedigung ihrer Bedürfnisse sollten wenigstens so groß sein wie die der älteren und vorangegangener Generationen. Die Realität jedoch sieht anders aus: Die Älteren hinterlassen ihren Kindern und Kindeskindern ein schweres Erbe, ganz gleich ob in Sachen Rente, Staatsverschuldung, Ökologie, Bildung oder Arbeitsmarkt. Mit Wolfgang Gründinger meldet sich in der Debatte endlich ein Vertreter der jungen Generation zu Wort, der gegen die überkommenen Leitbilder rebelliert. Jenseits von Zukunftsangst und Larmoyanz plädiert er für einen neuen Generationenvertrag, für Solidarität und Dialog der Generationen. Bedarf es vielleicht eines Aufstands der Jungen, um einen drohenden Krieg der Generationen zu vermeiden.