Eduardo Galeano Bücher
Eduardo Galeano war ein uruguayischer Journalist und Schriftsteller, dessen Werke Fiktion, Journalismus, politische Analyse und Geschichte auf kunstvolle Weise verbinden. Angetrieben von einer Obsession, sich an die Vergangenheit Amerikas zu erinnern, insbesondere Lateinamerikas, das er als ein zum Amnesie verdammtes Land beschrieb. Sein Schreibstil ist sowohl poetisch als auch politisch und befasst sich oft mit Themen wie Ungerechtigkeit und menschlicher Widerstandsfähigkeit. Galeanos Erzählungen fordern die Leser auf, über die Geschichte nachzudenken und Wahrheiten in vergessenen Geschichten aufzudecken.







Eduardo Galeano, dessen Werk „Die offenen Adern Lateinamerikas“ auch 36 Jahre nach seinem Erscheinen zur Pflichtlektüre an den Universitäten ganz Lateinamerikas gehört, hat zum Beginn des 3. Jahrtausends eine schonungslose Bilanz der Welt vorgelegt: die Situation der Kinder, die Straffreiheit derer, die unseren Planeten vergiften und sich auf Kosten der anderen bereichern, der kulturelle Verfall in der Mediengesellschaft, die Konsequenzen ungezügelter Globalisierung für Menschen und Natur. Galeano bringt uns die Fakten mit der gewohnten literarischen Eleganz nache.
Das Buch der Umarmungen
- 271 Seiten
- 10 Lesestunden
Parable, paradox, anecdote, dream, and autobiography blend into an exuberant world view and affirmation of human possibility.
Die offenen Adern LateinamerikasDie Geschichte eines Kontinents von der Entdeckung bis zur Gegenwart„Lesen Sie dieses Buch von Eduardo Galeano `Die offenen Adern Lateinamerikas`, dann wissen Sie, von wo seit 400 Jahren Kolonialherrschaft und entsetzliches Chaos ausging und auf welcher Seite die Heuchler selbstgerecht die Augen davor schließen.“ Der Spiegel, Ernst Käsemann
Eduardo Galeano ist besessen von dem Wunsch, Geschichte zu erinnern. Und immer tut er dies auf besondere Art: In sprachlich eleganten Miniaturen, kaum mehr als eine halbe Seite lang, erzählt er von kuriosen, empörenden, bemerkenswerten Begebenheiten. Sie spielen auf allen Kontinenten und handeln von allerlei Dingen. Doch immer geraten sie zu einer Anklage all derer, die die Welt in ihrem Sinne zu lenken wussten. Und zur Bekundung tiefempfundener Solidarität mit den Unterdrückten. Kinder der Tage ordnet seine 365 pointierten Geschichten an der Chronologie des Kalenders vom 1. Januar bis zum 31. Dezember, wobei jede Geschichte mit dem jeweiligen Datum in Verbindung steht. Springend durch die Jahrhunderte und fortschreitend durch das Jahr zeigt Eduardo Galeano das immerwährende Prinzip von Oben und Unten, Macht und Ohnmacht. Die Leichtigkeit und der feine Humor nehmen den Geschichten nie die Schärfe, machen sie aber zum großen Lesevergnügen.
Virtuos und bilderreich erzählt Eduardo Galeano die Geschichte des Fußballs: Charakterisierungen von berühmten Spielern und Spielen, überraschende Anekdoten, Episoden und Sternstunden des südamerikanischen und europäischen Fußballs. Dieses Werk ist eine Hommage an ein volksnahes Spektakel mit anarchischer Kraft. Der heiter-verspielte Ton Galeanos schlägt dort in bissige Kritik um, wo er seine Abscheu gegenüber den Technokraten des modernen Supermarkt-Fußballs zum Ausdruck bringt, die im Namen von Profit und Effizienz die Schönheit und Lust aus dem Spiel zu verbannen drohen. Eduardo Galeanos von Fantasie sprühende Sprache macht diese Sammlung literarischer Fußballkostbarkeiten auch für Nicht-Fans zum reinsten Genuss.



