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Thomas Höpel

    6. Februar 1968
    Kunst, Politik und Gesellschaft in Europa seit dem 19. Jahrhundert
    Opposition, Dissidenz und Resistenz in Leipzig 1945-1989
    Réfugiés und Emigrés
    Deutschlandbilder - Frankreichbilder 1700 - 1850
    Cultural Policy and Culture in Transformation: Central and Eastern Europe since 1989
    Frauenwahlrecht und Demokratisierung in Leipzig 1900-1933
    • Das SED-Regime stand im Laufe seines Bestehens vor zahlreichen Herausforderungen durch oppositionelles oder abweichendes Verhalten, das stets mit Risiken für seine Protagonisten verbunden war. Am Beispiel der Stadt Leipzig werden die unterschiedlichen Formen von Opposition, Resistenz und Dissidenz zwischen 1945 und 1989 und die daraus hervorgehenden Entwicklungen nachgezeichnet. Analysiert werden etwa die Konflikte bei der Vereinigung von SPD und KPD zur SED, der frühe Widerstand der „bürgerlichen“ Parteien CDU und LDP gegenüber einem postulierten SED-Führungsanspruch, die Auseinandersetzungen am und um den 17. Juni 1953, Formen der Resistenz in der Jugend- und Populärkultur in den fünfziger und sechziger Jahren, bei Schriftstellern und anderen Intellektuellen seit den siebziger Jahren sowie schließlich die neuen Ausdrucksmittel der Dissidenz in den Umweltgruppen während der achtziger Jahre. Betrachtet werden das Ausmaß und die Gestaltungsmöglichkeiten der Oppositionellen, der Dissidenten und der sich dem allumfassenden Machtanspruch Verweigernden, die sich dabei mit einem nicht immer berechenbaren Wandel der äußeren Rahmenbedingungen und sich ausdifferenzierenden Herrschaftsmechanismen konfrontiert sahen. Die herrschende Politik verstand lange, den Anschein einer unerschütterlichen Stabilität zu wahren. Das vorliegende Buch gibt aber auch Hinweise darauf, wieso das SED-Regime dennoch im 41. Jahr der Existenz der DDR kollabierte.

      Opposition, Dissidenz und Resistenz in Leipzig 1945-1989
    • Die Entwicklung der Künste war in den letzten zwei Jahrhunderten von Prozessen der Nationalisierung, Internationalisierung und Transnationalisierung und den daraus entstandenen Spannungen geprägt. Diese Wechselwirkungen von Kunst, Politik und Gesellschaft in der Moderne untersuchen die Autorinnen und Autoren in diesem Band. Anhand ausgewählter Quellen setzen sie dabei die Geschichte der Herstellung, Vermittlung, Rezeption und Nutzung künstlerischer Werke in Bezug zur Geschichte der europäischen Gesellschaften sowie der politischen und wirtschaftlichen Systeme. Ihr Fokus liegt auf grenzüberschreitenden Austauschprozessen und Beziehungen. Der als Studien- und Lehrbuch konzipierte Band gliedert sich in drei Teile. Teil eins befasst sich mit der Rolle der Kunst in der bürgerlichen Öffentlichkeit und mit der Entwicklung des Kunstmarktes. Teil zwei analysiert die Funktionen von Kultur, Kunst und Künstlern in verschiedenen politischen Systemen und im Spannungsfeld zwischen der Nationalisierung und Internationalisierung kultureller Beziehungen. Teil drei thematisiert das Verhältnis von Kunst, Architektur und Stadtentwicklung in Europa.

      Kunst, Politik und Gesellschaft in Europa seit dem 19. Jahrhundert
    • Europäische Metropolen des 20. Jahrhunderts als Motoren kulturpolitischer Innovationen. Welche Bedeutungen und Funktionen hat städtische Kulturpolitik in einem von Utopien, Konflikten und politischen Zäsuren beherrschten 20. Jahrhundert? Dieser Frage nachgehend werden Kontinuitäten und Brüche, lokale und nationale Ähnlichkeiten und Unterschiede einerseits, interurbane und internationale Verflechtungen und Beeinflussungen von Kulturpolitik andererseits analysiert und erklärt. Kultur erhielt im Rahmen strategischer Politikentwürfe in den europäischen Großstädten im Laufe des 20. Jahrhunderts eine immer zentralere Bedeutung. Die vielfältigen Herausforderungen, die sich im Zuge der entstehenden und ausformenden Massengesellschaft vor den europäischen Großstädten auftürmten, beantworteten sie auch mit neuen kulturpolitischen Konzepten und einer Kommunalisierung der Kultur. Thomas Höpel geht diesem Prozess am Beispiel der fünf europäischen Großstädte Birmingham, Frankfurt am Main, Krakau, Leipzig und Lyon nach. Diese unterhielten Partnerbeziehungen miteinander und definierten sich selbst als Second Cities, als Großstädte, die im nationalen Städtenetz eine herausgehobene Position hinter den jeweiligen Hauptstädten einnahmen.

      Kulturpolitik in Europa im 20. Jahrhundert
    • Die Kunst dem Volke

      • 407 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Kulturpolitik wurde in Frankreich und der DDR nach 1945 ein wichtiges Politikfeld. Sie diente der sozialen und nationalen Integration, der Herrschaftsstabilisierung und der Kulturförderung. Als Orte mit einer ausgeprägten kulturellen Infrastruktur nahmen die Großstädte dabei eine zentrale Position ein. Thomas Höpel fragt in diesem Buch nach der unterschiedlichen Ausformung der städtischen Kulturpolitik in zentralistischen Staaten unter den Bedingungen von Demokratie und Diktatur, Kapitalismus, Wohlfahrtsstaat und Staatssozialismus. Wie haben die Städte Leipzig und Lyon angesichts einer zentralstaatlichen Kulturpolitik zwischen 1945 und 1989 eigene Traditionen verteidigt, spezifische Ambitionen und Ziele durchgesetzt? Liefen die Entwicklungen angesichts des Kalten Krieges in Ost- und Westeuropa auseinander oder gab es weiter gemeinsame Bezugspunkte und europaweite Verflechtungen? Haben staatliche und städtische Kulturpolitik kulturelle Innovation und Kreativität eher gefördert oder behindert?

      Die Kunst dem Volke
    • Von der Kunst- zur Kulturpolitik

      Städtische Kulturpolitik in Deutschland und Frankreich 1918–1939

      • 516 Seiten
      • 19 Lesestunden

      In den zwei Jahrzehnten nach dem Ersten Weltkrieg durchlief die Kulturpolitik einen tiefgreifenden Wandel – angetrieben durch die Demokratisierung, die sich ausbreitende Populär- und Massenkultur und das vergrößerte Freizeitangebot in der Stadt. Dabei bildeten sich auch die Vorläufer der seit den 1960er Jahren in (West-)Deutschland wie Frankreich verfolgten ‚neuen‘, d. h. aktiv gestaltenden, partizipativen und integrativen Kulturpolitik heraus, die transparente Bewertungskriterien und politisch-rationale Entscheidungsverfahren erfordert, um die relativ hohen Ausgaben der öffentlichen Haushalte für „Kultur“ zu rechtfertigen. Anhand von Fallstudien zu Lyon und Leipzig, Saint-Etienne und Chemnitz vergleicht der Autor Formen und Funktionen städtischer „Kulturpolitik“ in der Zwischenkriegszeit. Im Mittelpunkt der Studie stehen die Stadt als Akteur der Kulturpolitik und die Stadt als kulturpolitisches Handlungsfeld von Eliten, Organisationen und Bürgern.

      Von der Kunst- zur Kulturpolitik