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Ulrich Becher

    2. Januar 1910 – 15. April 1990
    Ulrich Becher
    Volksstücke
    Das Herz des Hais
    Murmeljagd
    Der Bockerer. Eine tragische Posse.
    Kurz nach vier
    New Yorker Novellen
    • New Yorker Novellen

      Ein Zyklus in drei Nächten

      4,0(1)Abgeben

      Mit den 1950 erstmals publizierten »New Yorker Novellen« gilt es, ein bedeutendes Werk der deutschsprachigen Exilliteratur neu zu entdecken. Der noch 1945 in New York begonnene »Zyklus in drei Nächten« umfasst die drei Novellen »Nachtigall will zum Vater fliegen«, »Der schwarze Hut« und »Die Frau und der Tod«. Ob Hans Heinz Nachtigall, der im Exil einen märchenhaften Aufstieg vom erfolglosen Dichter zum gefragten Psychiater der New Yorker Upper Class erlebt, jedoch Verrat gegenüber seinem in Europa zurückgelassenen Vater empfindet, ob der joviale Börsenmakler Alois Altkammer, der für seine verstorbene Frau eine bizarre Totenfeier veranstaltet, ob der seines Gehörs beraubte jüdische KZ-Häftling Dr. Klopstock oder der vom Krieg heimgekehrte Pilot Happy Slocum: Bechers Geschichten handeln von einsamen, durch Erfahrungen der Entwurzelung gezeichneten Außenseitern, die um einen biographischen oder künstlerischen Neuanfang in der Fremde bemüht sind. Mit einem bald ins Satirische, bald ins Groteske weisenden schwarzen Humor erzählt Becher bereits 20 Jahre vor seinem Meisterwerk »Murmeljagd« in pointierter Form, die die Verwandtschaft zu George Grosz erkennen lässt, von den biographischen Erschütterungen inmitten einer Epoche der Entmenschlichung.

      New Yorker Novellen
    • Albert Trebla, Wiener Journalist und im Ersten Weltkrieg Jagdflieger, flieht im Frühjahr 1938 mit seiner Frau aus dem von deutschen Truppen besetzten Österreich auf Umwegen ins Engadin. Aber für den Verfolgten gibt es in der vermeintlich freien Schweizer Bergwelt keine Zuflucht. Trebla fühlt sich durch eine Serie rätselhafter Todesfälle bedroht und immer mehr in die Enge getrieben. Wie ein Murmeltier versucht er, in Deckung zu gehen, aber wo er auch hinkommt, wird er in äußerst merkwürdige Geschichten verstrickt. Mit »Murmeljagd« wird einer der großen Romane der deutschen Literatur wieder zugänglich: eine Tour de Force über Vertreibung und Exil, über das Leben im Ausnahmezustand, über Wahn und Bedrohung, absurde Irrtümer und eine Menschenjagd. Ulrich Bechers Lust an Sprachexperimenten, seine Vorliebe für ausgefallene Charaktere und sein politisches Engagement kulminieren in einem psychologischen Entwicklungsroman, der gleichzeitig Politthriller ist – immer vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem Faschismus.

      Murmeljagd
    • Eine Liebesgeschichte – mit allem, was eine solche auszeichnet, und doch in jeglicher Hinsicht überraschend. Die gemütliche Ehe zwischen der temperamentvollen Malerin Lulubé und ihrem etwas zu sanften Gatten Angelus gerät während des Urlaubs auf Lipari ein wenig außer Kontrolle. Oder vielleicht doch nur Lulubé, die sich auf die Jagd nach dem wilden Mann begibt?

      Das Herz des Hais