Auswahl und Anordnung der Texte gehorchen der Entwicklung bestimmter Fragestellungen und Thesen. Inhalt: The End of Fiction. - Über das Absurde Theater. - Bleibt Dürer Dürer? - Die Musik und das Musische. - Was sagt Musik aus? - Warum weinte Mozart? - Büchners Melancholie. - Die Subjektivität des Biographen. - Arbeitsprotokolle des Verfahrens Marbot. - Schopenhauer und Marbot. - Die Wirklichkeit der Reaktionäre. - The Jewishness of Mr. Bloom. - Mein Judentum. - Anhang: Das Ende der Fiktionen. - Das Jüdische an Mr. Bloom.
Wolfgang Hildesheimer Bücher







Nachlese (German Edition) [Jan 01, 1987] Hildesheimer, Wolfgang 3518026631
Wolfgang Hildesheimer Marbot: Eine Biographie
- 326 Seiten
- 12 Lesestunden
Wolfgang Hildesheimers Erzählungen "Lieblose Legenden" (1952) sind Klassiker der deutschen Nachkriegsliteratur. Hildesheimers satirisches Talent bringt frischen Wind in die sozialkritischen und geschichtsphilosophischen Erzählungen der Zeit. Kritiker W.E. Süskind lobte die musische Heiterkeit und Grazie seiner Geschichten.
Mitteilungen an Max
- 79 Seiten
- 3 Lesestunden
Wolfgang Hildesheimer wurde am 9. Dezember 1916 als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg geboren und starb am 21. August 1991 in Poschiavo in der Schweiz. Seine Kindheit verbrachte er in Hamburg, Berlin, Nijmegen (Niederlande) und Mannheim. Nach einer Schreinerlehre in Palästina, wohin seine Eltern emigriert waren, studierte er von 1937 bis 1939 Malerei, Textilentwurf und Bühnenbildnerei an der Central School of Arts and Crafts in London. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Palästina zurück und arbeitete in Tel Aviv und Jerusalem als freier Grafiker und Maler. 1946 begann er eine Tätigkeit als Simultandolmetscher und Gerichtsschreiber bei den Nürnberger Prozessen. Er arbeitete danach als Schriftsteller und war Mitglied der Gruppe 47. Für Aufsehen sorgte eine Rede, die Hildesheimer 1960 anlässlich der Internationalen Theaterwoche der Studentenbühnen in Erlangen unter dem Titel Über das absurde Theater hielt. 1980 hielt Hildesheimer die Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele Was sagt Musik aus. Neben seinen literarischen Werken verfertigte Hildesheimer auch Collagen, die er in mehreren Bänden sammelte.
„Seit ihrem ersten Erscheinen vor zehn Jahren sind die Lieblosen Legenden fast schon legendär geworden - und vielleicht auch die Welt, auf die ihre Lieblosigkeit gemünzt war. Aber die Liebe wie ihr Gegenteil klammern sich an ihren Gegenstand: so halten Hildesheimers Geschichten das Bild einer Welt fest, die es noch verdient, mit dem verwunderten Blick des Kindes und zugleich mit dem bösen des Satirikers angesehen zu werden; sie errötet unter diesen Blicken, aber das steht ihr.“
Biosphärenklänge
- 75 Seiten
- 3 Lesestunden
Ein vormittägliches Gespräch zwischen einem Mann und einer Frau erhält eine abrupte Wendung: Biosphärenklänge werden spürbar, wo die Erträglichkeitsgrenze erreicht ist. Zunächst bei ihm breitet sich ein lähmendes Gefühl aus, läßt ihn Unregelmäßigkeiten beobachten, sie als Vorzeichen deuten: seine Lethargie, die fehlende Kochlust, der tote Telefonanschluß, das ungewöhnliche Hunde-Rebell von außen, ein toter Vogel, der vom Dach fällt. Auch die F rau überkommt die Gewißheit, daß die Grenzen der Erträglichkeit eines Tages überschritten werden. Warten auf den Richardson-Effekt. Sichheranspüren an unbekannte Maximalgrenzen.



