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Theodor W. Adorno

    11. September 1903 – 6. August 1969

    Theodor W. Adorno war einer der bedeutendsten deutschen Philosophen und Gesellschaftskritiker nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein Einfluss wurzelte in der interdisziplinären Natur seiner Forschung und seiner Zugehörigkeit zur Frankfurter Schule. Er untersuchte gründlich westliche philosophische Traditionen und bot eine radikale Kritik der gegenwärtigen westlichen Gesellschaft. Adornos Werk, das anfangs durch unzuverlässige Übersetzungen beeinträchtigt war, hat in englischsprachigen Ländern durch verbesserte Übersetzungen und posthum veröffentlichte Werke eine Renaissance erfahren und seine Wirkung auf Erkenntnistheorie, Ethik, Ästhetik und Kulturtheorie gefestigt.

    Theodor W. Adorno
    Eingriffe
    Ästhetik
    Soziologische Schriften 1
    Vorlesung über Negative Dialektik
    Beethoven, Philosophie der Musik
    Philosophische Terminologie
    • 2024

      Im Herbst 1962 nahm Theodor W. Adorno an einer Tagung des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit teil, auf der er über die Bekämpfung des Antisemitismus sprach. Dieser Vortrag hat in seiner dichten und äußerst vielschichtigen Analyse nichts an Aktualität eingebüßt.Vor dem Hintergrund der Schuldabwehr und des »sekundären Antisemitismus« der deutschen Nachkriegsgesellschaft begreift Adorno den Antisemitismus als zentrales Bindemittel rechtsradikaler Bewegungen, das die diversen Strömungen eines militanten und exzessiven Nationalismus vereint. Er ist das »Gerücht über die Juden«, das halböffentliche Getuschel, mit dem sich die autoritäre Persönlichkeit zum Opfer stilisiert. Antiintellektualismus und Konformismus sind seine Triebfedern, und mit dem Rassismus teilt er eine identische Struktur. Zugleich warnt Adorno vor einer Idealisierung und Verkitschung der Juden und des Judentums im Kampf gegen den Antisemitismus und plädiert für unverbrüchliche Treue zur Wahrheit im Umgang mit den historischen sowie politischen Realitäten.Ein antiautoritäres Erziehungsprogramm zur Prävention antisemitischer Charakterbildung und hartes Durchgreifen bei antisemitischen Ausbrüchen sind die einander ergänzenden Elemente der Bekämpfung des Antisemitismus damals wie heute. Ein Nachwort von Jan Philipp Reemtsma zeigt die Bedeutung dieser brillanten Analyse für unsere Gegenwart.

      Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute
    • 2023
    • 2023

      Briefe und Briefwechsel

      Band 9: Theodor W. Adorno/Rudolf Kolisch Briefwechsel 1926-1969

      Im März 1925 zieht der 21-jährige Dr. Theodor Wiesengrund für einige Monate nach Wien, um seine kompositorische Ausbildung bei Alban Berg fortzusetzen. Dieser macht ihn mit dem Wiener Streichquartett und seinem 28-jährigen Primarius Rudolf Kolisch bekannt, einem der wichtigsten Interpreten der Neuen Musik der Schönberg-Schule. Adorno und Kolisch werden schnell Freunde und beginnen einen ausgedehnten Briefwechsel, in dem sie intensiv über musikalische Themen – Komposition, Analyse, Reproduktion – diskutieren, nicht zuletzt über das gemeinsame (aber nie realisierte) Projekt einer »Theorie der musikalischen Aufführung«. Aber auch Privates kommt ausführlich zur Sprache. Sorgfältig ediert, ausführlich kommentiert und ergänzt durch einen reichhaltigen Materialienteil mit einigen bislang unveröffentlichten Texten und Dokumenten, liegt dieser Briefwechsel nun erstmals vollständig vor. Er gewährt Einblick in eine Beziehung, die für die Geschichte und die Aufführungstheorie der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts von einzigartiger Bedeutung ist, in der sich aber auch die Zeitläufe und ihre Verwerfungen spiegeln. Eine Korrespondenz, die nicht nur für die musikwissenschaftliche Forschung von überragender Relevanz ist. »Deinen Entschluss, wieder zu komponieren, beglückwünsche ich aufs herzlichste. Gott sei Dank, daß Du von der beinahe schon fixen Idee der Habilitation ablässt und daß Du nicht zum Referat gelangt bist.« Kolisch an Adorno, 1928 »Wenn einer in der Welt mich auch in diesen extremsten Schichten versteht, dann bist Du es.« Adorno an Kolisch, 1969

      Briefe und Briefwechsel
    • 2023
    • 2021

      Ts 18085-18673

      • 230 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die textkritische Edition bietet eine umfassende Sammlung von etwa 230 Typoskripten und Manuskripten, die den letzten Arbeitsstand von Theodor W. Adorno an seinem unvollendeten Werk 'Ästhetische Theorie' dokumentieren. Besonders hervorgehoben wird das Kapitel »Zur Theorie des Kunstwerks«, dessen Material in dieser Ausgabe erstmals als Faksimiles sowie in diplomatischen Umschriften präsentiert wird. Dadurch wird Adornos Denken einem breiteren Publikum zugänglich gemacht und ermöglicht eine tiefere Auseinandersetzung mit seinen Ideen zur Kunst.

      Ts 18085-18673
    • 2021

      Nachgelassene Schriften. Abteilung IV: Vorlesungen

      Band 12: Philosophische Elemente einer Theorie der Gesellschaft

      Theodor W. Adorno war seit dem amerikanischen Exil mit den Spielregeln der empirischen Sozialforschung bestens vertraut. Die Erfahrungen, die er mit der damals avanciertesten Form dieser Untersuchungsmethoden hatte sammeln können, bestimmten auch die Forschungen des Frankfurter Institut für Sozialforschung seit 1950. Dennoch blieb Adornos Denken immer auch von dem prekären Verhältnis zwischen der soziologischen Theorie und ihrem Gegenstand, der Gesellschaft, geprägt, wie diese Vorlesung zeigt. Sowenig es in der Philosophie einen kontinuierlichen Übergang von den Prinzipien der Erkenntnis zur Erscheinung und umgekehrt gibt, sowenig gibt es einen von der Theorie zum gesellschaftlichen Faktum in der Soziologie.

      Nachgelassene Schriften. Abteilung IV: Vorlesungen
    • 2020

      Briefe und Briefwechsel

      Band 6: Theodor W. Adorno/Ernst Krenek. Briefwechsel 1929-1964

      • 484 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Die Begegnung zwischen Ernst Krenek und Theodor W. Adorno im Jahr 1924 markiert den Beginn eines intensiven Briefwechsels, der über drei Jahrzehnte reicht. Der junge Komponist und der aufstrebende Philosoph erörtern nicht nur musikalische und kompositorische Fragestellungen, sondern auch tiefgreifende philosophische, soziologische und politische Themen. Der Austausch bietet einen einzigartigen Einblick in die Gedankenwelt beider Denker und beleuchtet ihre persönlichen Ansichten und Entwicklungen im Kontext der turbulenten Zeit zwischen den Weltkriegen.

      Briefe und Briefwechsel
    • 2020