Sieben Erzählungen, so viele, wie Kerzen am siebenarmigen Leuchter brennen: eine Erinnerung an eine untergegangene tschechisch-jüdisch-deutsche Welt in einer ostböhmischen Kleinstadt. Danny, ein leidenschaftlicher Saxophonspieler und empathischer Erzähler, trifft sich mit seiner großen Liebe, der Holocaust-Überlebenden Rebekka. Er erinnert sich an seine Kindheit im Städtchen K. Vor den Augen des Lesers entsteht ein buntes Kaleidoskop kleinstädtischen Lebens der Zwischenkriegszeit mit unvergesslichen Figuren wie Herrn Lehrer Katz, Herrn Doktor Strass, der mit dem Lancia Tag und Nacht von einem Patienten zum nächsten fährt, Dannys Onkel Khon, der mit fünfzig schon alt und verlebt wirkt, aber dennoch Dannys schöne Tante vor den Altar führt, oder auch den drei Löbl-Brüdern, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Josef Škvorecký Reihenfolge der Bücher
- Vladimíra
- Burke
- J. Mnata
- Vlastimila
- Josef Pepýt
- Errol
- J.Š.
- Josef Benda
- Mary Novak
- Josef Vala
Josef Škvorecký (* 27. September 1924 in Náchod, Tschechoslowakei; † 3. Januar 2012 in Toronto, Kanada) war ein tschechischer Schriftsteller, Übersetzer und Verleger. Ab Ende 1969 lehrte er Amerikanische und Moderne Englische Literatur an der Universität Toronto.







- 2022
- 2019
Spektakuläre Fotos aus dem Taxi heraus. Dieses unkonventionelle Buch ist das Resümee aus 25 Jahren Taxifahren durchs nächtliche Köln: erheiternd, irritierend und erschreckend. Josef Šnobl zeigt das Glück und Elend des Taxigewerbes in ergreifenden Bildern, unglaublichen Ereignissen und Beobachtungen. Der Fotograf und ehemalige Taxifahrer gibt einen einzigartigen Einblick in das Großstadtphänomen zwischen Betrunkenen, Promis und Geschäftsreisenden. Die unterhaltsamen bis erschütternden Texte verraten Geheimnisse, die nur er über Großstädte im Allgemeinen und Köln im Speziellen wissen kann.
- 2005
Jazz war die Domäne der Unangepaßten in der Nazizeit und unter dem kommunistischen Regime. Niemand hat davon so hinreißend erzählt wie Josef Skvorecký. In seinen Erzählungen, die hier erstmals auf deutsch erscheinen, geht es um Erlebnisse und Schicksale junger Menschen, die ihrer Leidenschaft für den Jazz frönen, um Liebesgeschichten und komische Begebenheiten, in denen die politischen Zwänge und Gefahren ebenso aufscheinen wie eine unbändige Lebensfreude.
- 2001
Das Mirakel
- 653 Seiten
- 23 Lesestunden
"Ich erinnere mich an 'Die Feiglinge', den ersten freien Roman, der von einem meiner Altersgenossen geschrieben wurde, das war der Roman, mit dem gewissermaßen alles anfing. Und ich erinnere mich, wie ich viele Jahre später auf einer kleinen französischen Insel 'Der Seeleningenieur' las, wobei ich Josefs Erzähltalent, das so selbstverständlich, so natürlich, so mitreißend, so ursprünglich ist, bewundere und ihn zugleich darum beneidete." (Milan Kundera) In der tschechischen Kleinstadt Kostelec ist in einer Kirche ein Wunder geschehen: Die Figur des heiligen Josef hat sich auf unerklärliche Weise bewegt. Danny Smiricky, zufällig anwesend, wird Zeuge. Als junger Lehrer, von den Mädchen umschwärmt, stellt er nach der kommunistischen Machtübernahme 1948 fest, dass die Theorien und Glaubenssätze der neuen Machthaber denen der katholischen Kirche gar nicht so unähnlich sind. Unerbittlicher sind die neuen Herrscher in ihren Methoden: Die Staatssicherheit lässt Pfarrer Doufal von der Kirche in Kostelec verschwinden, weil solche Wunder nicht ins sozialistische Konzept passen ...
- 1998
Der Seeleningenieur
- 463 Seiten
- 17 Lesestunden
Danny Smiricky, ein tschechischer Schriftsteller, Held des Romans "Eine prima Saison", flieht 1968 aus seiner Heimat und sucht in der scheinbar friedlichen Welt Kanadas Zuflucht. Die politische Naivität der akademischen Kreise, in die er gerät, stört ihn, über die konterrevolutionären Pläne seiner Emigrantenfreunde macht er sich lustig. Erinnerungen an die Heimat und die Frau, die er einst geliebt hat, verfolgen ihn; er träumt von einer anderen Welt, bevölkert von anderen Menschen.
- 1997
Zur Zeit des Protektorats Böhmen und Mähren erlebt der 16jährige Danny in einem verschlafenen Provinzstädtchen die ersten Lieben und Leiden. Seine unbeschwerte Jugend wird überschattet von der zunehmenden Bedrohung durch Diktatur und Zerstörung
- 1986
Feiglinge
- 494 Seiten
- 18 Lesestunden
Mai 1945. Das „Protektorat Böhmen und Mähren“ ist Vergangenheit, und im Städtchen Kostelec kann wieder Ruhe einkehren. Bevor es aber soweit ist, muß noch ziemlich viel erledigt werden. Danny Smirický steht mitten im aufregenden Trubel, bereitet mit seinen Orchesterfreunden den Aufstand vor, kümmert sich um freigelassene britische Gefangene und befördert einen Panzer der SS in den Graben. Dabei macht er das alles nur wegen Irena, die ihn immer noch nicht erhört hat. Sie soll ihn als „Held der Revolution“ bewundern und endlich ihren Zdenek vergessen. Irena denkt aber nicht daran. Lieber stellt sie sich auf den Heldenplatz von Kostelec und jubelt mit ihren Freundinnen den Soldaten der Roten Armee zu ...
- 1986
Lenka bringt jeden Mann in Prag um den Verstand. Der Redakteur Leden lernt sie an der Moldau kennen. Um Lenkas willen verrät er seinen besten Freund, lässt seine Freundin Vera schnöde im Stich. Lenka aber amüsiert sich lieber mit Lendens Chef, einem alternden Glatzkopf an der Spitze der Prager Zensur-Behörde. Nach einer nächtlichen Bootsfahrt mit Lenka wird er tot an den Strand gespült. Ein tragischer Unfall, heißt es im Polizeibericht. Aber we ist dieses Mädchen wirklich? Was sich anfangs als Liebesleid und -lust las, wird unversehens zum politischen Kriminalfall, in dem der Ermordete, nicht der Mörder, schuldig ist.
