Man kann spannender aufwachsen als Marigold Green. Das Jungeninternat in Yorkshire, dem ihr Vater vorsteht, ist alles, was sie mit siebzehn von der Welt gesehen hat, richtige Freunde hat sie keine, und die Kommunikation mit ihrem Vater beschränkt sich auf schweigsame abendliche Schachpartien. Grell sind hier nur ihre leuchtend orangeroten Locken, ihre übersteigerte Fantasie und ihr vollkommen unangepasstes Auftreten. Da kehrt aus dem Nichts ihre einzige Kindheitsfreundin Grace zurück, von der sie jahrelang nichts gehört hat, umwerfend schön, nonchalant und rätselhaft, und plötzlich ist nichts mehr, wie es war … Mit ihrem ganz besonderen Humor erzählt Jane Gardam von den Grausamkeiten der Adoleszenz und der verblüffenden Allgegenwart des Eros in der bigotten nachviktorianischen Gesellschaft.
Jane Gardam Reihenfolge der Bücher
Jane Gardam ist eine gefeierte britische Autorin, deren Werke für Kinder und Erwachsene tiefe Einblicke in die menschliche Natur bieten. Ihre Schreibe erforscht meisterhaft Themen des Erwachsenwerdens, des Verlusts und der Identitätssuche, oft vor dem Hintergrund eindringlicher englischer Landschaften. Gardams Prosa ist bemerkenswert sensibel und poetisch, sie erfasst komplexe Emotionen und die Nuancen von Beziehungen mit beeindruckender Präzision. Sie konzentriert sich darauf, in das Innenleben ihrer Charaktere einzutauchen und zu untersuchen, wie ihre Erfahrungen und Umgebungen sie prägen.






- 2025
- 2024
Mädchen auf den Felsen
Roman | Ein flirrender Sommerroman an der englischen Küste
»Große Erzählkunst.« Eberhard Falcke, SWR 2 ›lesenswert‹ Es ist Sommer, und die achtjährige Margaret ist schwer genervt: Der frischgeborene Bruder ist hässlich und schreit, die Mutter hat sich in ein träges, ausschließlich stillendes Wesen verwandelt, der Vater predigt gegen die Verderbtheit der Welt. Aber ein Mal in der Woche kann Margaret der Langeweile zu Hause entfliehen: Mittwoch ist Ausflugstag mit Lydia, dem neuen Hausmädchen, die mit ihrer selbstbewussten Körperlichkeit und handfesten Sprache in diese Familie platzt und als einzige Erwachsene wirklich zu wissen scheint, was sie will – Spaß. Ihre Anwesenheit eröffnet nicht nur Margaret eine neue Welt, sie bringt auch das bigotte familiäre System aus dem Gleichgewicht, und am Ende dieses Sommers wird nichts mehr so sein, wie es war. »Die britische Autorin erzählt mit gewohnt feiner Klinge.« Katharina Hirschmann, Ö1 ›ex libris‹ »Gardam beherrscht die große Kunst der verschiedenen Perspektiven und überraschenden Wendungen, mit der sie uns immer wieder packt.« David Eisermann, WDR5 ›scala‹
- 2022
Über das Leben einer zutiefst ungewöhnlichen Frau England 1904 – Polly, mit sechs Jahren schon eine Pflegefamilien-Veteranin, kommt zu ihren frommen Tanten in das gelbe Haus am Meer. Hier gibt es kaum Unterhaltung, aber es gibt Bücher, und lesend entwickelt sich Polly unbemerkt zu einer stillen, unbeugsamen Rebellin. Ein Buch liest sie immer wieder: ›Robinson Crusoe‹ wird zu ihrem Kompass in jeder Lebenslage. Ihre eigene einsame Insel verlässt Polly Flint nie ganz. Doch am Ende ihres fast ein Jahrhundert umspannenden Lebens wird sie Liebe und Enttäuschung, Depression und rettende Freundschaft kennengelernt und ihre Bestimmung gefunden haben. Ein großer Roman voller hinter gepolsterten Türen verborgener Geheimnisse, so raffiniert und klug, wie nur Jane Gardam sie inszenieren kann.
- 2015
Bell und Harry
Roman
»Mit diesem Buch kann man träumen.« Kurier London ist laut und anstrengend, die Familie Bateman sehnt sich nach Ruhe und hat sich für den Sommer auf dem Land in Yorkshire eingemietet. Hier trifft der kleine Harry auf Bell, den jüngsten Sohn der Vermieter, und die beiden freunden sich rasch an. Sommer für Sommer und mit jedem gemeinsam erlebten Abenteuer wird diese Freundschaft erneuert und gefestigt, die unterschiedliche Herkunft spielt keine Rolle. Ein hell leuchtendes Ferienbuch von Jane Gardam, in dem die Spannung zwischen Stadt- und Landmenschen mit viel Weisheit und Humor eingefangen ist.
- 2014
Die Leute von Privilege Hill
Erzählungen
»Ich habe immer viel lieber Erzählungen geschrieben als Romane.« Jane Gardam Die Briten sind schon ein bisschen speziell: So wie Hetty, eine Familienmutter, die bei der Begegnung mit ihrem ehemaligen Liebhaber in einen somnambulen Zustand verfällt. So wie Mrs Thessally, die zum Kardiologen geht, um die Ehe ihrer Tochter zu retten. Oder wie Aggie, die man niemals mit einem Buch in der Hand sieht, die aber nie eine Shakespeare-Aufführung verpasst. Nicht zu vergessen natürlich unsere alten Bekannten Feathers und Veneering aus der Old Filth-Trilogie, die gemeinsam zu einem Dinner eingeladen sind. Jane Gardams Figuren trinken Gin und tragen Tweed und sind dabei ganz wunderbar exzentrisch. Inhalt: - Henry, schlafend- Lunch mit Ruth Sykes- Die geheimen Briefe- Ein schauriger Ort- Letzte Ehre- Der Schweinefahrer- Jeder ein stolzer Reiter- Steinbäume- Ein unbekanntes Kind- Die Rettung- Die Dixiemädchen- Schlangestehen- Telegonie- I In ein dunkles Haus gehen- II Signor Settimo- III Die scharfen Früchte von Cremona- Der Junge, der zum Fahrrad wurde- Seelenverwandte- Die Leute von Privilege Hill
- 2014
- 2013
»Mein bestes Buch!« Jane Gardam Es ist Abscheu auf den ersten Blick, die Edward Feathers und Terry Veneering, die glänzendsten Juristen des Empire, ein Leben lang verbindet. Als ebenbürtige Gegner in vielen Prozessen hassen sie einander schon, bevor sie sich in dieselbe Frau verlieben. Und es wird ein Leben lang dauern, bis sie bemerken, dass sie ebenso gut Freunde sein könnten.
- 2012
„In Robinsons Tochter steht alles drin, was ich zu sagen habe.“ (Jane Gardam) Über das Leben einer zutiefst ungewöhnlichen Frau. Einfühlsam, witzig und raffiniert erzählt, wie man es von der Bestseller-Autorin der britischen Trilogie um „Old Filth“ kennt. England 1904 – Polly, mit sechs Jahren schon eine Pflegefamilien-Veteranin, kommt zu ihren frommen Tanten in das gelbe Haus am Meer. Hier gibt es kaum Unterhaltung, aber es gibt Bücher, und lesend entwickelt sich Polly unbemerkt zu einer stillen, unbeugsamen Rebellin. Ein Buch liest sie immer wieder: „Robinson Crusoe“ wird zu ihrem Kompass in jeder Lebenslage. Ihre eigene einsame Insel verlässt Polly Flint nie ganz. Doch am Ende ihres fast ein Jahrhundert umspannenden Lebens wird sie Liebe und Enttäuschung, Depression und rettende Freundschaft kennengelernt und ihre Bestimmung gefunden haben. Ein großer Roman voller hinter gepolsterten Türen verborgener Geheimnisse, so raffiniert und klug, wie nur Jane Gardam sie inszenieren kann.
- 2009
Showing The Flag
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
The flag that is shown, literally and metaphorically, by these characters is always the Union Jack. Gardam's stories are acutely observed social commentaries on Englishness, its weaknesses and its illusions.





