Im Sommer 2019 wird ein Video veröffentlicht, das die geheimen Pläne führender österreichischer Rechtspopulisten offenbart und zur größten politischen Krise der Nachkriegszeit führt. Das Video stammt aus dem Sommer 2017, als FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus in einer luxuriösen Villa auf Ibiza einer Falle tappen. Eine vermeintlich wohlhabende Russin gibt vor, die Kronenzeitung kaufen zu wollen, um die FPÖ bei den Wahlen zu unterstützen. Strache bietet ihr im Gegenzug staatliche Aufträge an, spricht von verschleierten Parteispenden und plant, die österreichische Medienlandschaft nach dem Vorbild des ungarischen Autokraten Viktor Orban umzugestalten. Die Journalisten Frederik Obermaier und Bastian Obermayer sind die ersten, die das explosive Material sichten. Ihre Recherche führt sie in ein verlassenes Hotel, wo sie USB-Sticks übergeben und nachts Informanten treffen. Plötzlich wird auch versucht, in ihre verschlüsselte Kommunikation einzudringen. Das Buch dokumentiert den Aufstieg der beiden Rechtspopulisten und den Verlauf der Affäre, die an einem dramatischen Wochenende mit dem Sturz der Regierung kulminiert. Nach den „PANAMA PAPERS“ ist dies der neue Coup der Investigativjournalisten, die auch die Ibiza-Affäre verfilmt haben, die ab Oktober als Dokumentarfilm und Sky-Miniserie zu sehen sein wird.
Bastian Obermayer Bücher







Schweizer Geheimnisse
Wie Banker das Geld von Steuerhinterziehern, Foltergenerälen, Diktatoren und der katholischen Kirche versteckt haben - mit Hilfe der Politik | Die Geschichte der #SuisseSecrets
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
Geschichten, die bewegen: einfühlsam, dicht und außergewöhnlich Bastian Obermayer geht für seine Reportagen dorthin, wo schon lange niemand mehr ist: Er trifft einen der letzten Wilderer in den Bayerischen Alpen, spricht mit einem hochqualifizierten Manager, der seit fünf Jahren keine Arbeit findet und von Hartz IV lebt und unterhält sich mit Lothar Matthäus, der die Joghurtbecher in seinem Kühlschrank in Abwehrformationen schiebt, um seinem Leben Struktur zu geben.
Sex, Kommerz und Revolution
Vom Aufstieg und Untergang der Zeitschrift "konkret" (1957-1973)
- 228 Seiten
- 8 Lesestunden
Die Geschichte der Zeitschrift "konkret" wird als bedeutendes linkes Kultblatt Deutschlands zwischen 1957 und 1973 beleuchtet. Ursprünglich aus verschiedenen studentischen Publikationen hervorgegangen, entwickelte sich "konkret" unter Chefredakteur Rainer Röhl zu einem einflussreichen Polit-Magazin, das die Außerparlamentarische Opposition (APO) unterstützte. Mit provokanten Titelbildern und einem wechselhaften Finanzierungsmodell erlebte die Zeitschrift eine spannende, aber auch konfliktreiche Zeit, die schließlich 1973 mit ihrer Insolvenz endete. Frederik Obermaier analysiert die komplexen Hintergründe und Entwicklungen dieser Publikation.
Philipp Schwenke und Bastian Obermayer bieten unterhaltsame und kompetente Ratschläge zu ungeschriebenen Benimmregeln in verschiedenen Alltagssituationen. Ihr Buch ist eine hilfreiche Anleitung für modernes Verhalten und eignet sich hervorragend als Geschenk.
Der Missbrauch hatte System Im Frühjahr 2010 wurde bekannt, dass geistliche Erzieher am Kloster Ettal ihnen anvertraute Internatsschüler über Jahrzehnte seelisch wie körperlich misshandelt und sexuell missbraucht hatten. Wie konnte es geschehen, dass sich ein scheinbar so gottesfürchtiges Idyll für so viele Kinder und Jugendliche als Ort des Grauens entpuppte? In ihrer Dimension stellten die Berichte über die bayerische Benediktinerabtei einen traurigen Höhepunkt unter all den Schreckensnachrichten aus konfessionellen Erziehungseinrichtungen dar, die an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Die Mönche in Ettal kündigten an, alle Fälle gnadenlos aufzuklären. Wie sieht die Wahrheit aus? Bastian Obermayer und Rainer Stadler haben über Monate mit ehemaligen Schülern gesprochen, die teilweise bis heute unter dem Trauma ihrer Schulzeit leiden. Sie trafen Eltern, Lehrer und Erzieher, Verantwortliche des Klosters, Psychologen, Theologen und Sozialwissenschaftler. Sie suchten die Tatorte auf und sichteten unzählige Dokumente aus dieser Zeit. Die Bruchstücke fügen sich zu einem Bild zusammen, das allen reflexartigen Erklärungsversuchen für die damaligen Vorfälle widerspricht. Denn verantwortlich sind nicht – wie von der Klosterleitung wiederholt behauptet – vom rechten Weg abgekommene Einzeltäter; vielmehr hatten Gewalt und Missbrauch am Kloster Ettal System.
Die Jagd auf das chinesische Phantom
Der gefährlichste Waffenhändler der Welt oder: Die Ohnmacht des Westens
Er steht mit einem Kopfgeld von fünf Millionen Dollar auf der Most-Wanted-Liste des FBI. Er steckt hinter vielen Konflikten dieser Welt. Er wird seit fast zwei Jahrzehnten von Geheimdiensten wie CIA, NSA, MI6, Mossad, BND gejagt: Der Chinese Karl Lee gilt ihnen als gefährlichster Mann der Welt. Es beginnt in Cambridge, Massachusetts. Ein ehemaliger FBI-Analyst meldet sich aus dem Nichts bei den Autoren, international bekannten Investivativreportern. Er berichtet von der langjährigen Suche nach einem Chinesen, der gefährlichste Waffentechnik verkauft. Der alle Embargos unterläuft. Der brutalste Diktatoren unterstützt. Der hinter den Kriegen der Gegenwart und der Zukunft steckt. Die Jagd auf Karl Lee beginnt 2006, noch unter George W. Bush, sie wird ausgeweitet unter Obama, fortgeführt von Trump und Biden. Er reist um die Welt, doch nie gelingt es den Geheimdiensten des Westens, ihn zu fassen. Warum nicht? Wer schützt Karl Lee? Die Autoren nehmen die Spuren auf. Ihre Recherchen führen sie durch Europa, Israel, die USA, bis nach Asien. Sie geraten immer tiefer in die Abgründe der Geheimdienste und blicken hinter die Kulissen der internationalen Politik. In China schließlich verstehen sie, worum es wirklich geht. Das neue Buch der preisgekrönten Investigativjournalisten ist die Geschichte einer spektakulären Recherche, ein Lehrstück über die Machtlosigkeit des Westens und über den Aufstieg Chinas und ein erbarmungsloser Blick auf die neue Weltordnung. »Hellsichtig, spannend und lebendig erzählt« Luke Harding
Das erste Buch zum Thema Beim Namen Ku-Klux-Klan denkt man an brennende Kreuze und an Menschen mit lodernden Fackeln in der Hand und weißen Masken über dem Kopf, die die ›White Power‹ beschwören. Und man denkt auch, dass das alles weit weg ist. Doch Treffen dieser Art finden nicht nur in den amerikanischen Südstaaten statt. Mehrmals loderten in den vergangenen Jahrzehnten brennende Kreuze auf Wald- und Wiesengrundstücken in der Bundesrepublik. Immer wieder tauchen Aufkleber, Pamphlete oder andere Hinweise auf neue Klan-Ableger auf – meist in Verbindung mit rassistischen Verbrechen. Auch wenn der Ku-Klux-Klan hierzulande nicht die Größe und Tradition hat wie in den USA, sind die deutschen Gruppen durchaus bedrohlich. Der Mythos, der den Klan umgibt, bedient das Bedürfnis der rechten Szene nach Konspiration.Frederik Obermaier und Tanjev Schultz gehen der Geschichte des Geheimbunds in Deutschland nach, die ihre Ursprünge schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat. Sie werteten tausende Seiten Unterlagen und geheime Dokumente aus und führten Gespräche mit Aussteigern und Aktiven. Daraus entstand ein erschreckend lebendiges Bild der deutschen Klanableger. Die Spuren führen nicht nur geographisch in die unterschiedlichsten Ecken der Republik - nach Berlin und in die Eifel, nach Jena und Schwäbisch Hall -, sondern auch zu terroristischen Gruppen und staatlichen Organen.
Die große ADAC-Lüge Anfang 2014 brachten die Enthüllungen des Journalisten Bastian Obermayer den ADAC-Skandal ins Rollen. Nachdem die Spitzen-Funktionäre des Clubs seine Recherchen zuerst als Lügen abtaten und ins Lächerliche verwiesen, mussten drei von ihnen schließlich ihren Hut nehmen. Obermayers Buch zeigt nun: Die manipulierte Wahl des «Lieblingsauto der Deutschen» war nur die Spitze des Eisberges. Der ADAC verrät seine Mitglieder, wenn er an ihnen verdienen kann; er taugt nicht zum Verbraucherschützer, weil er zu viel an eigene Geschäfte denkt und seine Funktionäre können sich nahezu unkontrolliert bereichern. Vor allem aber ist der ADAC eines: Ein Milliardenkonzern mit den Strukturen eines Kleingartenvereins.
Land am Abgrund
- 132 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Republik Jemen ist kein funktionierender Staat mehr. Schon seit vielen Jahren wird das unterentwickelte Land im äußersten Südwesten der arabischen Halbinsel nicht nur von Dauer-Präsident Saleh, sondern auch von Scheichs, Stämmen, Terroristen und Milizen regiert. Ein Bürgerkrieg im Norden, Sezessionisten im Süden, Piraten vor der Küste und Al-Qaida im ganzen Land: Gewalt bestimmt den Alltag des verarmten Landes. Verschärft wird die Situation durch akuten Wassermangel, versiegende Öl- und Gasquellen sowie Tausende Flüchtlinge, die jedes Jahr aus dem benachbarten Somalia in den Jemen strömen. Der Politikwissenschaftler, Journalist und Jemen-Experte Frederik Obermaier untersucht Charakteristika sowie Ursachen des Staatszerfalls im Jemen und analysiert die Gefahr eines (erneuten) Kriegsausbruches in Südarabien.