Einst waren Jack und Birdie das berühmteste Paar der Welt, bis der Rockstar Jack auf der Höhe seines Erfolgs unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Doch Birdie ist auch als halb vergessene Witwe einer Rocklegende immer noch ein Freigeist der Sechziger und eine Rebellin. Keiner ahnt, dass sie nicht bloß ein Groupie war, sondern der eigentliche Kopf der Band. Dass sie von allen unterschätzt wird, weiß Birdie mit Charme und Unverfrorenheit zu ihrem Vorteil zu nutzen. Die kleinen Kreditkartenbetrügereien sind denn auch nur Fingerübungen für den großen Coup: Als eine Plattenfirma nach zwanzig Jahren vom Revival der Sechzigerjahre profitieren und um jeden Preis an unveröffentlichte Songs von Jack herankommen will, sieht Birdie ihre Chance. Ist sie im Besitz von Aufnahmen der legendären Antigua-Sessions oder nicht? Nur Birdie weiß es, und nur Birdie kennt die Wahrheit über Jack.
Liza Cody Bücher






Schlechte Gesellschaft - Ein Anna Lee Roman - bk88; Ullstein Verlag; Liza Cody; pocket_book; 1987
„Was sie nicht umbringt“ macht sie nur noch härter. Liza Cody präsentiert mit Eva Wylie eine straßenharte, unschöne Protagonistin, die als Meilenstein der modernen Kriminalliteratur gilt. In diesem ersten von drei Krimis um Eva Wylie, die als interessanteste (Anti-)Heldin des Genres gilt, sucht die Berufscatcherin in Londons düsteren Vierteln nach lukrativen Nebenjobs und stößt dabei auf gefährliche Geheimnisse. Thomas Wörtche beschreibt Eva Wylie als eine Kämpferin, die aus den Abgründen des Thatcherismus und Postthatcherismus stammt, wo das Überleben im Vordergrund steht. In dieser rauen Umgebung gibt es Straßenratten, gefährliche Wahnsinnige und Frauen, die unter schlimmsten Bedingungen arbeiten. Codys England unterscheidet sich stark von dem ihrer anderen Kolleginnen, die oft in gepflegten Morden schwelgen. Ihre radikale Neugier auf die „niederen“ Bereiche menschlichen Lebens führt zu präziser Prosa. Cody hat mit der Stimme der hässlichen Catcherin eine neue Erzählweise entwickelt, die widerborstig, sentimental, düster und komisch ist, stets auf den Punkt und mit einer klugen Balance zwischen Drive und retardierenden Momenten. Für diesen Roman erhielt Liza Cody den „Silver Dagger“, den zweitwichtigsten britischen Krimipreis. Die Erstausgabe erschien bei Goldmann unter dem Titel „Schweres Geschütz“.
Die sechzehnjährige Thea Hahn ist verschwunden. Bei ihren Lehrern gilt sie als brillant, in ihrer Familie als sehr umgänglich. Als die Londoner Privatdetektivin Anna Lee den Teenager sucht, findet sie ein ganz anderes Mädchen als man ihr beschrieben hat...
London. Deprimiert von verlorenen Träumen hockt Schriftstellerin Amy im Café, als der alte Song im Radio kommt: »See Jesse Tomorrow« von Elly Astoria, deren Mörder nie gefasst wurde. In Amy keimt die Idee, sich als Biografin zu versuchen. Sie recherchiert und spricht mit Leuten, die dabei waren, als Ellys Songs die Charts anführten und jeder ein Duett mit ihr wollte. Die Geschichten widersprechen sich. War SisterHood überhaupt eine richtige Band? Sex-Appeal hatte nur Sängerin Madeline, der Rest war höchstens begabt. Ihr Agent, dieser windige Ganove, kam frisch aus dem Knast. Und dann der schreckliche Mord … Aufschlussreiches und Widersprüchliches, Charmantes und Verstörendes fügen sich zu einem Kaleidoskop ohne Gewähr. Oft fehlt die Mitte: Elly selbst scheint seltsam unsichtbar. Amy kann bloß die Schnipsel nebeneinanderlegen, und die ergeben kein geschmeidiges Ganzes, sondern ein schräges Puzzle mit Widersprüchen, Leerstellen und tiefschwarzen Flecken. Schlaglichter fallen auf Mythos und Realität des Showbiz. Filmische Fragmente, Spekulation und Dokumentation rangeln miteinander. Die Rolle der Ermittlerin wächst Amy ständig über den Kopf … bis sie sich schließlich selbst verändert. Liza Cody spielt erneut mit den Grenzen des Genres und jongliert mit Erzählweisen, wie nur sie es kann: mitreißend, sachlich, ironisch, zart, manipulativ und wahrhaftig – aber gibt es überhaupt eine Wahrheit?
Für Nita Tehri scheint es gut zu laufen. Sie hat Arbeit, eine hübsche Wohnung und Ruhe vor der Familie, die ihr ein fremdbestimmtes Leben aufzwingen wollte. Das Problem ist nur, sie sieht nicht aus wie ihre Nachbarn. Und als in ihrer Straße ein grausiger Fund gemacht wird, zeigen plötzlich alle Finger auf sie. (Quelle: buchhandel.de)
Sie ist die Frau ohne Gesicht. Manche beleidigen sie, manche ignorieren sie. Manche geben etwas. Manche nur wegen des Hundes an ihrer Seite. Sie ist die Frau ohne Gesicht, die genau weiß, wie die Straßen von London riechen. Eines Abends läuft ihr in der Innenstadt der Teufel persönlich über den Weg. Statt sich zu verstecken, beschließt sie ihn zu beschatten: Sie will wissen, wo er wohnt. Eine Entscheidung, die schwerwiegende Folgen hat. Sie erwacht mit zertretenem Kopf in einem Krankenhausbett und wird mit einem fremden Namen angesprochen. Anscheinend hält man sie für eine gewisse Natalie Munrow, deren Handtasche sie bei sich hat. Bei erster Gelegenheit nimmt sie Reißaus und taucht ab. Was allerdings gar nicht so leicht ist, wenn man auf der Straße lebt und einem aus allen Zeitungen das eigene lädierte Gesicht entgegenblickt! Dann stellt sich heraus, dass die wahre Natalie Munrow ermordet wurde …
Blüten für Mama
- 313 Seiten
- 11 Lesestunden
Seema Dahami ist Stadtgärtnerin: Sie gestaltet Londoner Dachgärten, Balkons, Erker und andere grüne Nischen der Großstadt – auch Verkehrsinseln. Sie plant, pflanzt und jätet, pflegt und bringt zum Blühen. Dann lernt sie eines Abends Lazaro kennen – deutlich älter, hochgebildet, aristokratisch und sehr aufmerksam. Und alles wird anders. Bis Blut fließt.



